Wesenstest der Zukunft für Britische Hütehunde?
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Sehr interessant hier.
Beim Beardie wünsche ich mir auch einen besseren Wesenstest. Aber ich weiß nicht, wie der sein sollte.
Auf jeden Fall darf Ängstlichkeit nicht mehr bei den Leuten als eine Art "rassetypisch" gesehen werden, weil so viele Beardies ängstlich sind, daß der Eindruck entstanden ist, daß Ängstlichkeit zur Rasse dazugehört. Dabei gehört es nicht dazu.
Hier hat jemand vor vielen Jahren eine Doktorarbeit über die Ängstlichkeit beim Beardie geschrieben, auch in Verbindung mit der Schilddrüse. Dabei kam bei Untersuchungen heraus, daß ganz viele der ängstlichen Beardies, die bei ihrer Studie mitgemacht haben, eine Schilddrüsenunterfunktion gehabt haben.
http://www.seite-an-seite-hund…a52ba0181012015/index.php
Demnach müßten eigentlich auch Untersuchungen der SD für die Zuchtzulassung gefordert werden.
Das zeigt, daß das Verhalten auch organisch sein kann. Dann wäre ein Wesenstest nur die halbe Wahrheit.
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Hi
hast du hier Wesenstest der Zukunft für Britische Hütehunde?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Deshalb habe ich auch noch keine probiert obwohl er alle Übungen ganz ordentlich beherrscht.
Er orientiert sich aber extrem an anderen Hunden (Rudelmitglieder und auch Fremde) und schaltet dann auf "o.k. wenn die es für nicht gefährlich empfinden werde ich es schaffen". Deshalb werden wir jetzt im Herbst mit ner ihm bekannten Gruppe starten bei uns im Verein
Dort versteht auch keiner was ich überhaupt will. Jammern auf hohem Niveau und so. Weil wenn er nen Bodyguard gefunden hat und sich sofort orientiert ist er suuper unkompliziert, nett und leichtführig
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Ich zitier mich mal selber, weil es evtl untergegangen ist und ich es sehr interessant finde wie es gehandhabt wird.
Was haltet ihr von den Tests in Nordeuropa?
Laut der unten verlinkten (leider schon 12 Jahre alten) Dissertation gibt es Wesenstest in Norwegen, Finnland, Dänemark, Schweden und den Niederlanden. Wenn ich daran denke, suche ich später mal was aktuelleres raus.
Weiß jemand ob der Mentaltest dort Vorraussetzung für die Zuchtzulassung ist?
Gibt es für alle Rassen einen Test? Falls ja verläuft er bei allen identisch oder gibt es rasse(gruppen)-spezifische Unterschiede?
In der Schweiz ist bei den Border Collies der Wesenstest verpflichtend, ich war leider nicht dabei als "unsere" Tri ihn gemacht hat, aber werde mal nachfragen wie das so abläuft.
Ich find es durchaus sinnvoll, in die Richtung zu denken, dass mehr dazu gehört, als lediglich ein paar "SG" um in die Zucht zu dürfen.
Wie das genau aussehen könnte ist sicherlich komplex und auch je nach Rasse ganz verschieden.
Aber ein grundsätzliches Abtesten verschiedener Punkte kann aus meiner Sicht durchaus Vorteile haben. Und zwar in Punkto Wesen und Arbeitseigenschaften.
Ja sehe ich genauso!
Die Schweden haben einen ausführlichen Mentaltest - wobei ich nicht weiß ob er verpflichtend ist und es unterschiedliche Tests für verschiedene Rasse(gruppen) gibt.
Über Sinn und Zweck mancher Inhalte kann man sicherlich streiten, aber ich finde es deutlicher aussagekräftiger als das was z.B. beim CfbrH abläuft.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=AfwQC5klOYk]Wie in so vielen anderen Sachen, finde ich es aber sehr schade, dass sowas wieder geregelt werden muss, weil viele Züchter/Besitzer nicht den Ar... in der Hose haben um zu sagen, dass ihr Hund eben nicht geeignet ist um seine Gene weiterzugeben!
Edit: das habe ich gerade noch zum Schwedischen Mentaltest gefunden
und das hier Dissertation Wesensprüfungen als Teil der Zuchtzulassung von Rassehunde
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Aber selbst wenn man Welpen aus wesensfesten Eltern hat, heisst es nicht, dass es diese sind. Oftmals spielt die gesamte Verwandtschaft ein Thema oder auch die sogenannte "Epigenetik", die sich durchsetzt.
Ja, das wollte ich ausdrücken. Dass gerade beim Wesen eines Hundes neben der Vererbung auch andere Dinge eine Rolle spielen, wie auch blöde Erfahrungen, die der Hund macht und die Fiete bei der Züchterin mit den Althunden gemacht hat.
Um so eine extreme Ängstlichkeit wie bei Lucca auszuschließen, würde ja dann, wie beim Verkehrsteil der BH, ein Gang durch die Fußgängerzone ausreichen.
Denn das war ja bei ihm bisher nicht auftrainierbar.
Das wiederum wäre bei Fiete gar kein Ding. Er guckt zwar ein bisschen aufgeregt, aber kommt mit in fremde Städte, in frequentierte Parks, geht alles....solange keine Treppe kommt
. Er flüchtet sich in aufregenden Situationen in seine Nasenwelt und schnuppert sich so durch die Stadt.
Das ist eher mit Emil schwer, weil er so reizoffen ist und wirklich nichts ausblendet. Der tut sich mit sowas schwer. Ist aber kein Angsthund. Sehr selbstsicher, hat nie Ärger mit Fremdhunden, weil er total souverän ist, aber fremde Umgebung, Städte, all sowas und er dreht schnell ab. Was bei ihm leider sehr lautstark von statten geht.
Auf dem Platz wiederum ist er ein Arbeitstier und blendet einfach alles aus.
Emil emfinde ich schon als wesensfest, Fiete halt nicht.
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Ein sicheres Wesen vererbt sich natürlich nicht super simpel, dennoch sind gewisse Wesenseigenschaften erblich bedingt, ansonsten könnte man sich ja die ganze Rassehundezucht schenken.
Dass es immer wieder Ausreißer gibt ist klar und dass es nicht von heute auf morgen funktioniert etwas zu ändern finde ich ebenfalls logisch.
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Ich kenne einen Fall (kein VDH-Züchter), da wurde mit einer sehr unsicheren Mutter vermehrt, die bereits nicht gemeldete Beißvorfälle mit Menschen hatte und dann auch netterweise die Welpeninteressenten böse weggeknurrt und angefletscht hat. Aber sie war halt hübsch...
Einen Sohn kenn ich, der ist einerseits sehr unsicher und andererseits extrem territorial und geht auch auf Familienmitglieder los, wenn sie ins Haus wollen. Ich selbst hab diesen Collie beim ersten Ansatz in meine Richtung so dermaßen zusammengebrüllt, dass er selbst jetzt, zwei Jahre später, auf ein "Wag es nicht!" von mir beschwichtigend das Weite sucht. Denn ich muss öfter dort aufs Gelände und sehe nicht ein, mich mit diesen Hund auseinanderzusetzen.
Die Halter haben nur Glück, dass sie noch nicht angezeigt wurden, und die Mutter hatte inzwischen noch mindestens zwei Beißvorfälle, einen davon mit einem Kind.
Also, ja, grundsätzlich wäre eine Wesensüberprüfung nicht verkehrt, aber ich sehe da eher einen Termin in recht jungem Alter, wo man noch nicht so viel geübt und trainieret hat. Ich weiß, dass Picards Züchterin für sich selbst eine kleine Überprüfung von Reaktionen auf verschiedene Situationen mit ihren Welpen macht, um einzuschätzen, wohin die Reise geht.
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Nett
und das beim Collie
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Ich finde, gerade wenn ich von einer gemeinsamen Körung der Briten spreche, einfach eine Verhaltensüberprüfung nicht zielführend und sehe da die Züchter und Welpenkäufer in der Pflicht.
Ich gucke mir halt bevor ich einen Welpen kaufe dessen Eltern, deren Vorfahren, deren Nachzuchten, etc. an, um zu sehen wo die Reise hingeht. Stumpf zu kaufen und zu sagen "Ja, sind ja gekört. Müssen ja alle top sein" ist halt auch einfach dumm.
Aber ich möchte weder, dass sich mein Border Collie benimmt wie ein Collie in so einem Verhaltenstest. Noch möchte ich, dass das Verhalten der Showborder als Maßstab für das Verhalten meiner Hunde in so einer Körung genommen wird. Da erwarte ich einfach Unterschiede. Und die sind nicht nur da, sondern auch absolut wünschenswert und gut so.
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Ein einheitlicher „Test“ oder Ähnliches für mehrere Rassen macht mMn eh wenig Sinn.
Es sollte immer angepasst an gewünschte Eigenschaften sein, sonst führt das ja die gesamte Intention ad Absurdum.
Das Ziel sollte ein sicheres, rassetypisches Wesen sein
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Ein einheitlicher Test ist sicherlich nicht zielführend, denn es wird ja von jeder Rasse ein anderes Verhalten erwartet.
Was mich interessieren würde, ist bei diesem Wesenstest bei den Briten schon mal einer durchgefallen ?
Zu gesehen hab ich schon ein paarmal und fand ihn recht wenig aussagekräftig, beim Collie.
Ich fände Test ganz angesagt, die speziell auf bekannte Mängel ab zielen. Aber das würde bedeuten, das man deutlich ehrlicher mit dem Thema um geht.
Z.B. beim Collie sieht man immer wieder welche die auf Gußasphaltböden in Hallen nicht laufen können und sich da am Boden festkrallen und keinen Meter bewegen.
Da wäre dann ein Test im Wesenstest, wie das Laufen über eine spiegelnde, glatte Fläche angesagt.
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