Wesenstest der Zukunft für Britische Hütehunde?
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Oft genug findet das in dieser Form überhaupt nicht statt, sondern es wird einfach nur während der Körung geschaut wie sich der Hund den anderen Hunden und dem Richter gegenüber verhält.
Ist in meinen Augen auch absolut gut so.Dies habe ich auch für andere Rassegruppen beobachten können (wurde mit meinem Hund mal selber als Figurant rekrutiert vor Ort) und ist IMO eine totale Augenwischerei mit Null Aussagekraft. Da hätte man gleich ehrlich zugeben können, dass man auf einen Wesenstest verzichtet und auch wesensschwache Hunde in die Zucht nimmt.
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Hi
hast du hier Wesenstest der Zukunft für Britische Hütehunde?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Aber ein Hüteleistungsnachweis kann Ausstellungsergebnisse ersetzen.Du meinst als Zuchtzulassung?
Die Intention war eher Diskussionen zu vermeiden a la „Einen BC, der nicht hütet, darf man nicht BC nennen. Einen Hütetest im Wesenstest muss sein!“
Wär halt an dieser Stelle nicht zweckdienlich.
Naja, kommt ja drauf an, was man mit dem Hund machen will.
Was der Züchter machen will.
Das ist beim Spezialisten BC halt immer eine Diskussion. Ansonsten beisst sich das in den Schwanz.
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Ich find es durchaus sinnvoll, in die Richtung zu denken, dass mehr dazu gehört, als lediglich ein paar "SG" um in die Zucht zu dürfen.
Wie das genau aussehen könnte ist sicherlich komplex und auch je nach Rasse ganz verschieden.
Aber ein grundsätzliches Abtesten verschiedener Punkte kann aus meiner Sicht durchaus Vorteile haben. Und zwar in Punkto Wesen und Arbeitseigenschaften.
Ich finde das Vorgehen beim DRC ganz ansprechend. Da werden retrievertypische Eigenschaften angetestet. Und es gibt die Unterscheidung in Standard- und Leistungszucht, was eine gewisse Transparenz erzeugt und auch ermöglicht, gewisse Richtungen innerhalb der Rassen unterschiedlich zu bewerten.
Natürlich kann man trainieren, natürlich lässt sich nicht in NullKommaNix der ultimative Test entwickeln, der alles abdeckt und durch den nur noch wesensfeste Hunde entstehen.
Aber ich sehe es durchaus berechtigt, die Frage zu stellen, ob die Zucht Zugangsbeschränkungen in mancher Hinsicht nicht zu leicht zu überwinden sind...
Betrifft - finde ich - auch nicht nur britische Hütehunde.
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Du meinst als Zuchtzulassung?
Du kannst im CfBrH entweder über 2 Ausstellungsergebnisse mit mindestens SG + Körung eine Zuchtzulassung bekommen.
Oder über Herding Working Test + Zuchttauglichkeitsprüfung. -
Ich finde freiwillige Tests gut.
Und ich finde die Tests des DRK (für Rettungshunde) gut.
Aber man kann das natürlich auch mit der ängstlichsten Pfeiffe auftrainieren und grad so durchrutschen.
Hat halt alles Licht und Schatten.
Geht man behutsam und untrainiert mit einem jungen Hund in so eine Prüfung, dann sieht man schon, ob das ein wesensfester Hund ist oder ein Angsthase.
Aber auch das ist ja noch nicht ausschlaggebend.
Also schwierig!
Ich bleibe dabei: mein favorisierter Züchter sollte seine Hund im Sport oder in der Arbeit führen.
Nur dann kann er den Hund beurteilen in der gesamten Verhaltensbandbreite (wenn die Hunde auch noch am Alltag teilnehmen und nicht aus dem Kofferraum geführt werden).
Über die Ausbildbarkeit von britischen Hütehunde lassen sich viele Rückschlüsse folgern.
Und dann hat jeder gesunde Hund eine Berechtigung in der Zucht zu sein, wenn er passend verpaart wird.
(abseits von winkeligen Ohren oder Felllänge)
Ach wär das schön.
Ich habe zwei Collies aus Traumverpaarungen hier. Immer gerne wieder. Beide Züchter führen die Hunde im Sport/Rettungshundearbeit. "Wesenstests freiwillig oben drauf als Sonntagsbespassung und lustiger Event".
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Kann man die vorangegangene Diskussion irgendwo nachlesen? Ich wüsste gern, was der Ausgangspunkt ist, bevor ich mich beteilige.
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Ich find es durchaus sinnvoll, in die Richtung zu denken, dass mehr dazu gehört, als lediglich ein paar "SG" um in die Zucht zu dürfen.
Wie das genau aussehen könnte ist sicherlich komplex und auch je nach Rasse ganz verschieden.
Aber ein grundsätzliches Abtesten verschiedener Punkte kann aus meiner Sicht durchaus Vorteile haben. Und zwar in Punkto Wesen und Arbeitseigenschaften.
Ja sehe ich genauso!
Die Schweden haben einen ausführlichen Mentaltest - wobei ich nicht weiß ob er verpflichtend ist und es unterschiedliche Tests für verschiedene Rasse(gruppen) gibt.
Über Sinn und Zweck mancher Inhalte kann man sicherlich streiten, aber ich finde es deutlicher aussagekräftiger als das was z.B. beim CfbrH abläuft.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=AfwQC5klOYk]Wie in so vielen anderen Sachen, finde ich es aber sehr schade, dass sowas wieder geregelt werden muss, weil viele Züchter/Besitzer nicht den Ar... in der Hose haben um zu sagen, dass ihr Hund eben nicht geeignet ist um seine Gene weiterzugeben!
Edit: das habe ich gerade noch zum Schwedischen Mentaltest gefunden
und das hier Dissertation Wesensprüfungen als Teil der Zuchtzulassung von Rassehunde
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Du meinst als Zuchtzulassung?
Du kannst im CfBrH entweder über 2 Ausstellungsergebnisse mit mindestens SG + Körung eine Zuchtzulassung bekommen.
Oder über Herding Working Test + Zuchttauglichkeitsprüfung.Weiss ich.
Ich dachte an die im ISDS gezüchteten Hunde.
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Naja, die DDR Collis mussten Schutzhund 1 oder sogar 2 haben.
Ob das nun für einen britischen Hütehund so wirklich wichtig war, bleibt anzuzweifeln.
Die SGs im Showring machen Sinn. Sonst dürften viele Leistungscollies und SEHR!!!!viele Leistungs DShs nicht mehr in die Zucht.
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Hi
Meine Sydney hatte damals bei zwei unterschiedlichen Richtern jeweils ein vielversprechend bekommen. Einmal mit Platz zwei und einmal mit Platz drei. Sie war ein schöner Hund und wusste sich im Ring auch zu benehmen. Draußen jedoch musste ich sie immer im Auge behalten. Sie hat gerne nach Leuten geschnappt, die auf sie zukamen oder gar die Hand nach ihr ausgestreckt haben. Anderen Hunden gegenüber war sie oft Zicke hoch zehn. Zudem war sie in vielen Situationen sehr ängstlich. Sie hatte eine A-Hüfte und einer Zuchtempfehlung stand damals nichts mehr im Wege. Andere Border Collies auch mit total eingeklemmter Rute bekamen die vorderen Plätze. Selbst Hunde, die sich vom Richter nicht so richtig anfassen lassen wollten, kamen gut durch.
Ein Wesenstest wäre demnach spannend, sehe es aber wie einige meiner Vorredner eher schwierig, da diese mit Training sicherlich auch gestemmt werden können. Gerade beim Border Collie ist es ja oft so, dass er im Trainingsmodus alles andere ausblenden kann. Und Alltag ist eben immer im Ermessen des Halters selbst. Die Otto-Normal-Verbraucher tolerieren einfach so viel mehr. Die Hunde sind Familienmitglieder und wenn man schon so lange auf eine bestimmte Hündin gewartet hat o.ä. fällt es enorm schwer, nicht mit dieser zu züchten, weil sie vielleicht hier und da etwas ängstlich ist. Da fällt es einem Schäfer schon leichter zu sagen, ich züchte mit diesem Hund nicht, wenn er die Arbeit nicht gut verrichten kann. Komischerweise gibt es bei vielen Schäfern nicht "diesen Alltag" mit Hundespaziergang, Hundewiese oder Stadtbummel, um den Hund auch dort beurteilen zu können. Dennoch scheint dies für eine "Wesensfestigkeit" gar nicht wichtig zu sein. Ich kenne bisher deutlich mehr wesensfeste Border Collies aus der Arbeitslinie als Border Collies aus den anderen Linien. Ich würde mir also daher eher die Frage stellen, woher die Wesensschwäche kommt. Und ob dann nicht generell etwas schief läuft.
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