Vielleicht menschlich gedacht, aber Hunde die nie geistig ausgelastet werden stelle ich mir sehr "verdummt" und "stumpf" vor. Wie bei Menschen auch.
Ja, das war bei unserem alten Familienhund so. Als Maja eingezogen ist und ich viel Tricks mit ihr geübt und mit Hundesport angefangen habe, habe ich auch versucht, ihm neue Dinge beizubringen. Er hat schon gelernt, aber im Schneckentempo und hat keinerlei Eigeninitiative gezeigt. Klar, er hatte Lernen einfach nie gelernt.
Ich denke, wie viel und ob überhaupt ein Hund Kopfarbeit braucht, ist zum Einen Typsache und natürlich auch antrainiert. Mein Pudel Rasta zum Beispiel wäre auch glücklich, wenn sie einfach nur lange Spaziergänge bekäme und halt einfach dabei ist. Sie ist aber überglücklich, wenn ich mich mit ihr beschäftige.
Maja wurde früher unausstehlich, wenn sie zu wenig Kopfarbeit bekommen hat und hat sich selbst Beschäftigungen gesucht, jagen und Hunde anpöbeln zum Beispiel. Jetzt braucht sie es zwar nicht mehr, ist aber immer sehr glücklich, wenn sie was machen darf, deswegen gibt es immer noch kleine Einheiten für Kopf und Nase.
Tessia ist erst ein Jahr alt und es entwickelt sich noch. Ich merke aber schon, dass sie bei zu wenig Kopfauslastung stärker auf Außenreize reagiert. Mache ich zu viel, habe ich aber den gleichen Effekt.