Deckakt im "öffentlichen Raum"?

  • Du glaubst wirklich, nur weil die Hündin nicht mehr zu sehen ist, hat der Rüde vergessen, dass sie vor 10 Minuten noch gehangen haben und hat den Geruch der Hündin in der Standhitze nicht mehr in der Nase?

    Und in so einer Situation ist es egal, ob da 5 oder 15 Meter dazwischen sind. Da ist eine stehende Hündin, der Rüde ist gerade voll im Testosteronrausch und dann ist da ein Konkurrent in Reichweite.Und ja, da ist es vollkommen normal, dass es da zu sexuell motivierter Aggression kommt, auch wenn der Deckakt schon vorbei und die Hündin hinter der nächsten Ecke verschwunden ist.

    Die Aggressionsbereitschaft dürfte doch dann sogar deutlich höher sein als wenn sie noch hängen oder sich gerade getrennt haben.

    Zumindest ist dann die Gefahr einer erneuten Deckung durch Konkurrenten nochmal viel höher also müsste demnach auch die Verteidigung der Hündin extremer erfolgen.

    Und genau deswegen muss der Hund gesichert sein.

  • Es gibt (Gott sei Dank!!!) kein Gesetz, das besagt, dass nur Welpen vom eingetragenen Züchter, die in dessen Garten gezeugt wurden, (ver-)kauft werden dürfen.

    In Wien ist der Verkauf von Vermehrerwelpen, bzw. der Privatverkauf von Hundewelpen mittlerweile verboten und auch das Anbieten im Internet. Es geht also, wenn die Politik will. Wüßte auch nicht, warum das schlecht sein sollte.

    Ist das nur in Wien so? Oder ist ganz Österreich?

    Und gibt es deshalb tatsächlich keine "Vermehrer" mehr? Was passiert mit Privatwürfen, müssen die alle ins Tierheim gegeben werden oder ist eine Vermittlung darüber möglich (und die Welpen bleiben daheim?).

    Find ich ja eine ziemlich bescheidene Regelung, gerade wenn es - was ich mir sehr gut vorstellen kann - am Ende dann so ist, wie Karpatenköter sagt, dass die echten Vermehrer einfach weiter vermehren. Aber gut, Hauptsache es gibt ne Regelung. :denker:

  • Ein Vermehrer in Wien (gilt das nicht eh für ganz Österreich?) meldet sich einfach als Züchter an, der muss dafür nicht mal wirklich Auflagen erfüllen (man korrigiere mich, sollte ich falsch liegen) und darf dann fröhlich vermehren und die Hunde im Internet anbieten.


    Die, die dabei in die Röhre gucken, sind Privatpersonen, die ihren Hund aus welchen Gründen auch immer abgeben müssen und privat vermitteln wollen. Dürfen sie nicht. Lediglich Tierheime und Tierschutzvereine dürfen Hunde auch online vermitteln.

    Nö, du hast vollkommen recht, genau so läufts ab.

  • Die Aggressionsbereitschaft dürfte doch dann sogar deutlich höher sein als wenn sie noch hängen oder sich gerade getrennt haben.

    Zumindest ist dann die Gefahr einer erneuten Deckung durch Konkurrenten nochmal viel höher also müsste demnach auch die Verteidigung der Hündin extremer erfolgen.

    Und genau deswegen muss der Hund gesichert sein.

    Das definitiv.

    Hier hat der Besitzer auf ganzer Linie versagt. Das sollte man sich mit ein bisschen logischem Denken eigentlich zusammenreimen können.


    Ich hoffe ihr zwei habt euren Schock inzwischen gut überstanden und es ist nicht doch noch eine größere Verletzung aufgetaucht.


    Find ich ja eine ziemlich bescheidene Regelung, gerade wenn es - was ich mir sehr gut vorstellen kann - am Ende dann so ist, wie Mini-Sofawolf sagt, dass die echten Vermehrer einfach weiter vermehren. Aber gut, Hauptsache es gibt ne Regelung. :denker:

    Ist auch eine ziemlich bescheidene Regelung. Soweit ich weiß hat es im Bereich Vermehrung tatsächlich wie befürchtet ungefähr gar nichts gebracht und macht dafür fröhlich allen Privatleuten das Vermitteln fast unmöglich, genau wie Karpatenköter schreibt.

    In diesem Fall wäre mal ausnahmsweise weniger mehr gewesen. Das ist mal ein Gesetz, dass die "Bösen" kaum tangiert, das bisschen extra Anmeldungen ist schnell erreicht, und die "Guten/Unschuldigen" müssen dafür drunter leiden.

  • Du glaubst wirklich...

    und das ist die Schuld desjenigen, der da im öffentlichen Raum spazieren geht? Einfach nur friedlich wie erlaubt mit friedlichem Hund spazieren geht? Der muss für jeden Depp mitdenken und wenn der eigene Hund verletzt oder getötet wird, einfach nur, weil er anwesend war, ist er selbst schuld, denn man hätte doch Eventualtäten x und z bedenken müssen???


    Ist doch völlg schnurz, warum da ein Hund eine erhöhte Aggressionsbereitschaft hatte. Das hat mit niemandem sonst was zu tun und sollte sonst für niemandem ein Problem sein. Da stirbt unter Umständen ein unbeteiligter Hund, weil halt Testosteron, Territorium, Rasse... Das ist doch kompletter Blödsinn, dem Opfer dafür noch irgendwelche Schuld zu geben! Da ist ein Hund im öffentlichen Raum spazieren gegangen, hat nichts falsch gemacht, aber es gibt eine Mitschuld, weil, man hätte sich ja irgendwie auflösen müssen in der Millisekunde, in der man es realisiert, in einer Situation, in der man nie damit gerechnet hätte? Oder sonst was tun? Natürlich muss man versuchen zu verteidigen, aber Schuld und Pflicht liegen nicht beim Angegriffenen!

  • Es sagt kein einziger hier, dass es toll war, was der Ruede da gemacht hat und das Opfer Pech hatte. Jeder hier sagt, der Ruede haette gesichert gehoert!!

    Es wird aber auch gesagt, dass das Verhalten voellig normal ist! Normal heisst nicht 'lass mal machen'! Es heisst 'der hat nicht automatisch einen an der Klatsche und eben weil es nicht ungewoehnlich ist, muss der Halter den Hund sichern'!

  • Ein Vermehrer in Wien (gilt das nicht eh für ganz Österreich?) meldet sich einfach als Züchter an, der muss dafür nicht mal wirklich Auflagen erfüllen (man korrigiere mich, sollte ich falsch liegen) und darf dann fröhlich vermehren und die Hunde im Internet anbieten.


    Die, die dabei in die Röhre gucken, sind Privatpersonen, die ihren Hund aus welchen Gründen auch immer abgeben müssen und privat vermitteln wollen. Dürfen sie nicht. Lediglich Tierheime und Tierschutzvereine dürfen Hunde auch online vermitteln.

    Nö, du hast vollkommen recht, genau so läufts ab.

    Meint ihr jetzt mit "als Züchter anmelden" das anmelden bei diversen Kleinanzeigenportalen?
    Weil beim Dachverband ÖKV kann man sich ja nicht mal eben schnell mit seinen Mischlings-vermererwelpen als Züchter melden. :ugly:

    Meine Freundin musste vor ca. 6 Monaten bei sämtlichen Anzeigenportalen im netz erstmal ihren Personalausweis und die Zuchtstättenbescheinigung hochladen. Nach Prüfung dieser Dokumente wurde sie dann für die Erstellung von (kostenpflichtigen) Anzeigen freigeschaltet.


    Die Regelung gilt für ganz Österreich.

  • Nö, du hast vollkommen recht, genau so läufts ab.

    Meint ihr jetzt mit "als Züchter anmelden" das anmelden bei diversen Kleinanzeigenportalen?
    Weil beim Dachverband ÖKV kann man sich ja nicht mal eben schnell mit seinen Mischlings-vermererwelpen als Züchter melden. :ugly:

    Meine Freundin musste vor ca. 6 Monaten bei sämtlichen Anzeigenportalen im netz erstmal ihren Personalausweis und die Zuchtstättenbescheinigung hochladen. Nach Prüfung dieser Dokumente wurde sie dann für die Erstellung von (kostenpflichtigen) Anzeigen freigeschaltet.


    Die Regelung gilt für ganz Österreich.

    Nein, mWn reicht da eine Anmeldung beim österreichischen Finanzamt oder so aus, ich weiß es leider nicht. Vielleicht kann @pinkelpinscher was dazu sagen...

  • Du kannst dich ganz normal anmelden. Du musst nicht ÖKV Mitglied sein, sondern lediglich vom Amtsvet geprüfte Zuchtstätte. Das heisst aber nicht dass du keine Vermehrerei betreibst. Die großen Vermehrer sind offiziell auch als Zuchtstätte eingetragen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!