Deckakt im "öffentlichen Raum"?

  • Ist doch völlg schnurz, warum da ein Hund eine erhöhte Aggressionsbereitschaft hatte. Das hat mit niemandem sonst was zu tun und sollte sonst für niemandem ein Problem sein. Da stirbt unter Umständen ein unbeteiligter Hund, weil halt Testosteron, Territorium, Rasse... Das ist doch kompletter Blödsinn, dem Opfer dafür noch irgendwelche Schuld zu geben! Da ist ein Hund im öffentlichen Raum spazieren gegangen, hat nichts falsch gemacht, aber es gibt eine Mitschuld, weil, man hätte sich ja irgendwie auflösen müssen in der Millisekunde, in der man es realisiert, in einer Situation, in der man nie damit gerechnet hätte? Oder sonst was tun? Natürlich muss man versuchen zu verteidigen, aber Schuld und Pflicht liegen nicht beim Angegriffenen!

    Niemand hat gesagt, dass das Opfer schuld hat.

    Ich glaube ich habe dreimal geschrieben, dass der Halter alles falsch gemacht hat, was man kann.

    Aber das ändert nichts daran, dass der Hund ein komplett normales Verhalten gezeigt hat.

    Das Kaninchen ist auch nicht Schuld, wenn es gerissen wird und der Hund, der es wildert ist nicht böse oder gestört. Es ist natürliches Verhalten und es liegt am Halter dafür zu sorgen, dass durch das artgerechte Verhalten seines Tieres niemandem Schaden entsteht.


    Und auch wenn jetzt gleich das Geschrei losgeht, sei mir nicht böse Lucy_Lou, es ist traurig und schrecklich, was dir passiert ist, aber langsam wird es zu einer Manie von dir in allen Schäferhundartigen und jedem Hund mit normalem Aggressionsverhalten einen potentiellen Killer zu sehen. Darüber solltest du dir langsam wirklich mal Gedanken machen.

  • Du kannst dich ganz normal anmelden. Du musst nicht ÖKV Mitglied sein, sondern lediglich vom Amtsvet geprüfte Zuchtstätte. Das heisst aber nicht dass du keine Vermehrerei betreibst. Die großen Vermehrer sind offiziell auch als Zuchtstätte eingetragen.

    Hmm, also wie gesagt ich lebe in Ö, und meine Freundin musste diese Zuchtstättenkarte + Perso nachweisen)
    (Beispielbild, das ist nicht ihre Zucht)

    https://images.app.goo.gl/5bZBmAZaDsLMd3Fy5


    Und inwiefern Verehrer beim ÖKV/VDH registriert sein können und unter dessen Deckmantel züchten, sei dahin gestellt. Kommt ja auch darauf an, wie man selbst Vermehrer definiert.

    Aber vielleicht nimmt es da auch nicht jeder gleich ernst wie der andere...


    EDIT: Als Privatperson darfst du für dein Tier, welches du aus Grund xy nichtmehr behalten kannst/darfst auch selbst einen neuen Besitzer im öffentlichen Raum suchen.

  • Du kannst dich ganz normal anmelden. Du musst nicht ÖKV Mitglied sein, sondern lediglich vom Amtsvet geprüfte Zuchtstätte. Das heisst aber nicht dass du keine Vermehrerei betreibst. Die großen Vermehrer sind offiziell auch als Zuchtstätte eingetragen.

    Hmm, also wie gesagt ich lebe in Ö, und meine Freundin musste diese Zuchtstättenkarte + Perso nachweisen)
    (Beispielbild, das ist nicht ihre Zucht)

    https://images.app.goo.gl/5bZBmAZaDsLMd3Fy5


    Und inwiefern Verehrer beim ÖKV/VDH registriert sein können und unter dessen Deckmantel züchten, sei dahin gestellt. Kommt ja auch darauf an, wie man selbst Vermehrer definiert.

    Aber vielleicht nimmt es da auch nicht jeder gleich ernst wie der andere...

    Schau mal da für Wien


    https://www.wien.gv.at/gesells…ere/zucht-handel/meldung/


    Irgendeinen Wisch bekommt man auch als nicht ÖKV Mitglied sicher vom Vetamt.


    "Nach erfolgter Meldung der Zucht stellt die Abteilung Veterinäramt und Tierschutz auf Wunsch der Züchterin oder dem Züchter eine Bestätigung über die Meldung aus"

  • In Wien ist der Verkauf von Vermehrerwelpen, bzw. der Privatverkauf von Hundewelpen mittlerweile verboten und auch das Anbieten im Internet. Es geht also, wenn die Politik will. Wüßte auch nicht, warum das schlecht sein sollte.

    Ist das nur in Wien so? Oder ist ganz Österreich?

    Und gibt es deshalb tatsächlich keine "Vermehrer" mehr? Was passiert mit Privatwürfen, müssen die alle ins Tierheim gegeben werden oder ist eine Vermittlung darüber möglich (und die Welpen bleiben daheim?).

    Find ich ja eine ziemlich bescheidene Regelung, gerade wenn es - was ich mir sehr gut vorstellen kann - am Ende dann so ist, wie Karpatenköter sagt, dass die echten Vermehrer einfach weiter vermehren. Aber gut, Hauptsache es gibt ne Regelung. :denker:

    Hab nachgesehen: Das Gesetz gilt in ganz Österreich.
    Verkauf von Hunden bedarf behördlicher Bewilligung. Alle 3 Wochen einen Hoppala-wurf zwecks Lebensunterhalt sollte es damit nicht mehr geben. Das Verkaufen von Tieren im Internet ist generell verboten.

    Einige Organisationen haben sich aufgeregt.
    Klar, es löst nicht alle Probleme. Ich hab auch schon schlechte Bedingungen bei ÖKV-registrierten Züchtern gesehen. Kommt vor. Aber gegen die Welpenmafia, die in Hinterhöfen in gestapelten Käfigen Welpen zu miesesten Bedingungen ausschließlich zu Profitzwecken produziert und auf Parkplätzen in Wien (oder in Zoofachgeschäften) schwarz verkauft, ist die Regelung eine gute Handhabe. Und die Käufer werden behördlich dazu angehalten, nicht zu kaufen.
    Früher bekam ich Fragen wie: "Wo bekommt man sonst einen Hund her?", "Warum soll der teure Welpe vom Züchter besser sein?" "Wen interessieren Papiere?" oder "Hat man die ohne Papiere weniger lieb?" ... Die Leute haben's einfach nicht verstanden, wieso ein billiger Welpe Profit bedeutet und der teure nicht. Jetzt geht die Polizei gegen die Verbrecher vor.

  • Es wäre interesannt, wie die Stadt Wien "Zucht" definiert. Was muss man erfüllen, damit die einen als Züchter anerkennen?

    Dazu gibt's ja keinerlei Angaben, insofern würde ich sagen: unentschieden :lol:

  • Es wäre interesannt, wie die Stadt Wien "Zucht" definiert. Was muss man erfüllen, damit die einen als Züchter anerkennen?

    Ich vermute mal sehr stark, dass sie die Einschätzungen der Rasseverbände (also letztlich ÖKV, etc.) übernehmen.

  • Nach nem Telefonat mit nem Amtsveterinär neulich, in eigentlich anderer Angelegenheit: Die "Zucht" kann anscheinend auch hinterher angemeldet werden, damit man die Welpen legal los kriegt. Ob da Bedingungen dran geknüpft sind, weiß ich nicht. Nur dass auf dem Wege ein paar interessante Mixe ganz offiziell zu völlig überzogenem Preis in Umlauf kamen. Ich nehme an, dass ich nicht zufällig den absoluten privaten Ausnahmefall erwischte.

  • Die grossen Vermehrer interessiert das neue Gesetz doch null, die sind ja behördlich gemeldet. Genauso die Zoohandlungen die noch Welpen verkaufen.

    Einzig Lieschen Müller darf ihren wirklichen Ups Wurf nicht mehr inserieren.


    Fizban nein das stimmt so nicht.

    Einzig der Amtsvet kommt vorbei und schaut sich um wie die Bedingungen sind in der Zuchtstätte.


    Ich habe mich vor längerer Zeit intensiver damit beschäftigt als ich drauf kam dass meine Chi-Mix Hündin vermutlich von einer üblen Vermehrerin stammt. Kann man nix tun, die "Zucht" ist behördlich registriert, mit dem Vet ist man eh befreundet, alles legal.

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