Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Eben das ist der Zustand, den Fenjali beschrieb - nichts ist frustrierender als ne Regel, die keiner durchsetzt.
Und woraus speist sich eurer Optimismus, dass es diese schnellen und einfachen Verbote in der Zukunft weniger geben wird? Ich sehe da eher eine Zukunft, in der noch mehr Einschränkungen auf uns Hundehalter zukommen, Ach nee, auf die Hundehalter zukommen, die sich an Regeln halten.
Ich hätte also gerne einen Schein, der mich von diesen Verboten ausnimmt und dann sind MIR die nämlich pupsegal. -
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Ich hab da keinen besonderen Optimismus, eher im Gegenteil.
Ich glaube, dass die Hundepopulation und die Zahl der Vollhonks weiter wachsen wird, und dass die entsprechenden Gesetze, die dann kommen, nicht konsequent umgesetzt werden (können).
Wenn hier in meiner Homebase eine Leinenpflicht kommt, werd ich die vermutlich weitgehend ignorieren, weil es die anderen auch tun werden (bzw laufen hier erstaunlich viele Hund am Strick), und so lange hier weiter jeder anleint, der einen angeleinten Hund kommen sieht, ist mir das auch egal.
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Ich hab da keinen besonderen Optimismus, eher im Gegenteil.
Ich glaube, dass die Hundepopulation und die Zahl der Vollhonks weiter wachsen wird, und dass die entsprechenden Gesetze, die dann kommen, nicht konsequent umgesetzt werden (können).
Wenn hier in meiner Homebase eine Leinenpflicht kommt, werd ich die vermutlich weitgehend ignorieren, weil es die anderen auch tun werden (bzw laufen hier erstaunlich viele Hund am Strick), und so lange hier weiter jeder anleint, der einen angeleinten Hund kommen sieht, ist mir das auch egal.
Naja, dann lässt du deinen Hund halt weiterhin trotz Leinenpflicht frei laufen und machst keinen Schein und ich mache meinen Schein und kann meinen Hund auch wieder ohne schlechtes Gewissen laufen lassen und wir sind beide glücklich. Win-win sozusagen.
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Der Artikel ist zwar schon älter, den hatte ich hier aber noch nicht gesehen
https://www.puls24.at/news/chr…cebook#Echobox=1705395798
Zitat - Dass, wie in sozialen Medien behauptet, die Joggerin mit Steinen nach den Tieren geworfen oder sich sonst irgendwie feindselig gegenüber den Hunden verhalten habe, sei laut der Halterin übrigens frei erfunden
https://www.kronehit.at/news/elmos-frauerl-wird-angeklagt/
Die Halterin habe bisher im Wesentlichen den Tathergang bestätigt, stelle jedoch in Abrede mit den drei Hunden überfordert gewesen zu sein.
Polizei Stuttgart
Eine 54 Jahre alte Frau ist am Mittwochnachmittag beim Spaziergang mit ihrem Golden Retriever von einem anderen Hund angegriffen und schwer verletzt worden.
Was war geschehen?
Die Frau befand sich mit ihrem Hund an der Augsburger Straße auf Höhe der Hausnummer 500, als sich ihr von hinten ein schwarzer Hund näherte. Dieser war nicht angeleint und schnappte nach dem Golden Retriever. Als die 54-Jährige versuchte, die Hunde zu trennen, wurde sie von dem schwarzen Hund in die Hand gebissen. Ein weißer Hund kam hinzu, verhielt sich aber ruhig.Kurze Zeit später pfiff der mutmaßliche Besitzer die beiden Hunde zurück und überquerte die Augsburger Straße in Richtung Weinberge. Hierbei mussten mehrere Fahrzeuge abrupt abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Hundeführer war etwa 185 Zentimeter groß, dunkelhaarig, etwa 45 bis 55 Jahre alt, hatte eine schlaksige Figur und war zum Tatzeitpunkt dunkel gekleidet. Seine beiden Hunde wurden als Kampfhunde beschrieben und trugen kein Halsband, sondern nur eine Schnur um den Hals. Die schwerverletzte Frau musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise auf den Besitzer der beiden Hunde geben können, werden gebeten, sich unter +4971189903500 an das Polizeirevier 5 zu wenden. https://www.abendblatt.de/hamb…ook_ha#Echobox=1708529480
Hier sind wohl eher die Halter gefährlich
https://www.wp.de/staedte/hage…-Mann-Rottweiler-weg.html
+++ Stadt Hagen entzieht Hundebesitzer die Erlaubnis, bissigen Rottweiler halten zu dürfen +++
Klage vor dem Verwaltungsgericht Arnsberg
Ein Rottweiler-Besitzer aus Hagen hat Stress mit der Stadt. Er darf seinen Hund „Brutus” nicht mehr halten, weil er ihn nicht im Griff hat.
Der Hund ist jetzt im Tierheim, aber der Mann will ihn wiederhaben und zieht vor Gericht. Der Tierhalter hat schon öfter Ärger gemacht, weil er seine Hunde schlecht behandelt oder verwahrlosen lässt. In den vergangenen Jahren mussten immer wieder Hunde von ihm ins Tierheim.
Zwar hatte die Stadt Hagen ihm 2018 erlaubt, den Rottweiler zu halten, aber nur unter Vorbehalt. Sie kann die Erlaubnis jederzeit widerrufen.
Und das hat sie auch getan, weil es immer wieder Probleme gab: Der Hund war ohne Maulkorb unterwegs, er hat einen Passanten angefallen, und der Besitzer wollte einen toten Hund auf der Straße vergraben. Das Hagener Ordnungsamt hat jetzt die Schnauze voll von ihm.
Rottweiler sind in NRW als „potentiell gefährlich” eingestuft und müssen an der Leine und mit Maulkorb geführt werden. Es sei denn, sie bestehen einen Wesenstest, der zeigt, dass sie keine Kampfhunde sind. „Brutus” hat 2020 so einen Test gemacht und war als „nicht gefährlich” eingestuft worden. Aber kurz danach hat er einen Spaziergänger im Hamecke-Park in den Arm gebissen, weil er keinen Maulkorb trug. Der Hundehalter hat sich rausgeredet, dass der Maulkorb kaputt gegangen sei.
Die Hunde-Expertin vom Ordnungsamt ist hingegen davon überzeugt, dass ein um die Schnauze gewickeltes Lederband aber nicht ausreicht, um den Hund vom Beißen abzuhalten, berichtet Helmut Ullrich in der Westfalenpost.
2023 hat „Brutus” noch mal zugebissen, diesmal in der Wohnung der Schwiegermutter des Halters. Er kannte den neuen Pfleger der alten Frau nicht und hat ihn attackiert. Seitdem ist der Hund beschlagnahmt und im Tierheim.
Der Hundehalter hat vor dem Verwaltungsgericht Arnsberg behauptet, dass sein Rottweiler nicht bösartig sei, sondern nur die Schwiegermutter beschützen wollte. Anwalt Carl-Peter Piepenstock (Hagen): „Das ist auch ganz normal für einen Hund.“
Die Richterin des Verwaltungsgerichts Arnsberg hat noch kein Urteil gefällt. Sie will sich alles noch mal überlegen und dann schriftlich entscheiden. Der Hundehalter hat die Richterin am Ende angefleht, ihm zu helfen, den Hund zurückzubekommen.
Das Urteil - leider nur die Überschrift lesbar
https://www.wp.de/staedte/hage…cht%20zur%C3%BCckbekommen.
https://bnn.de/kraichgau/bruch…cebook#Echobox=1708186617
https://www.tag24.de/justiz/po…ampaign=fb-post-magdeburg
https://www.weekend.at/bundesl…-hunde-angriff-listenhund
https://www.klick-kaernten.at/…eangriffe-polizeimeldung/
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stelle jedoch in Abrede mit den drei Hunden überfordert gewesen zu sein.
Sowas zu sagen, nachdem ihre Hunde jemanden getötet haben, ist ja schon... erstaunlich. In welcher Realität lebt diese Frau?
Anwalt Carl-Peter Piepenstock (Hagen): „Das ist auch ganz normal für einen Hund.“
Wenn es wirklich normal für einen Hund ist, mehrere Menschen ernsthaft zu beissen, dann muss man wohl jegliche Hundehaltung verbieten.... das ist wirklich das blödeste Argument der Welt. Gleich nach "auch ein Chihuahua kann einen Menschen töten".
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stelle jedoch in Abrede mit den drei Hunden überfordert gewesen zu sein.
Sowas zu sagen, nachdem ihre Hunde jemanden getötet haben, ist ja schon... erstaunlich. In welcher Realität lebt diese Frau?
Meine Realität ob des Wissens wie u.a. Interviews (auch schriftl. geführte) zustande kommen und insbesondere wie einzelne Sätze (ohne Sinnzusammenhang) über diverse Kanäle mit zuvor anders formuliert gestellten Fragen der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden, wundert sich darüber nicht.
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Das hat ihr Anwalt gesagt
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Sowas zu sagen, nachdem ihre Hunde jemanden getötet haben, ist ja schon... erstaunlich. In welcher Realität lebt diese Frau?
Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob jemand grundsätzlich mit X Hunden überfordert war oder in dieser einen Situation.
Natürlich rät ein Anwalt dazu, eine grundsätzliche Überforderung abzustreiten. Das ist völlig normal. Ich gehe davon aus, dass das Rechtssystem dort ähnlich läuft wie hier und niemand sich über die Maßen selbst belasten muss.
Und ich ganz persönlich glaube der Halterin das auch. Ich glaube ihr, dass sie vor diesem entsetzlichen Vorfall mit ihren Hunden noch nie in einer vergleichbaren Situation gewesen ist, aus der sie die Schlussfolgerung hätte ziehen müssen, dass sie ihre Hunde nur einzeln ausführen sollte.
Sie nimmt sogar die Joggerin in Schutz und gibt an, dass die Steinewerf-Geschichten nicht stimmen.
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Was war denn, das außergewöhnliche an der Situation?
Wie stark 1 Hund dieser Größe, bzw 3 davon an der Leine ziehen kann, das merkt man doch vorher?
Und dass 1-3 davon unverträglich sind und in solchen Momenten nicht mehr im Gehorsam stehen, wird sie auch nicht zum ersten Mal erlebt haben.
So! Und spätestens ab dann hab ich kein Verständnis mehr dafür mit zwei Hunden dieser Art rumzuziehen - geschweige denn 3.
Und wenn man das nicht einsieht, ist man mit der Haltung von mehr als einem Hund überfordert.
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Was war denn, das außergewöhnliche an der Situation?
Wie stark 1 Hund dieser Größe, bzw 3 davon an der Leine ziehen kann, das merkt man doch vorher?
Und dass 1-3 davon unverträglich sind und in solchen Momenten nicht mehr im Gehorsam stehen, wird sie auch nicht zum ersten Mal erlebt haben.
So! Und spätestens ab dann hab ich kein Verständnis mehr dafür mit zwei Hunden dieser Art rumzuziehen - geschweige denn 3.
Und wenn man das nicht einsieht, ist man mit der Haltung von mehr als einem Hund überfordert.
Ich finde es richtig, das die Hundehalterin einen fairen Prozess bekommt, wo aber auch hoffentlich nichts beschönt wird.
Ich persönlich finde es auch nicht nachvollziehbar wie man mit drei Hunden dieses Kalibers losziehen kann, aber tatsächlich mehr wegen der Dynamik die sich nunmal entwickeln kann und nicht weil der einzelne Hund nicht zuverlässig im Gehorsam steht. Aber am Ende halte ich es dennoch nicht für abwegig oder gar gelogen, das die Hundehalterin diese Situation einfach immens fehleingeschätzt hat. Das ist für mich nochmal etwas anderes als grobe Fahrlässigkeit.
Denn, es wird ja nicht das erste Mal sein das sie mit drei Hunden unterwegs war und dabei andere Menschen passiert haben, egal ob Fußgänger, Hundehalter mit Hund, Radfahrer, Jogger, etc. Ganz offensichtlich war es die (vielen?) Male davor kein Problem.
Mal realistisch betrachtet, wer geht denn davon aus oder geht wissentlich das Risiko ein, das die eigenen Hunde ohne Provokation einen Menschen totbeißen? Insbesondere wenn man die eigenen Hunde zu keinem Zeitpunkt "so" eingeschätzt hätte?
Es ist immer einfach zu "urteilen" auch wenn der Ausgang dieser immensen Fehleinschätzung tragisch war
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Ich muss aber auch zugeben, das ich voreingenommen bin gegenüber Listenhunden. Ja, es ist vorurteilsbehaftet, aber better safe than sorry. Heißt, ich weiche großräumig mit Hund aus, wenn ich einen Listenhund im Freilauf sehe (weil es in Hamburg auch einfach verboten ist und allein das der Hund frei läuft etwas über den Hundeführer aussagt - im negativen Sinne). Ist Leine und MK dran, bin ich entspannt, weil auch das sagt etwas über den Hundeführer aus - im positiven Sinne.
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