Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Was soll da geprüft werden? Da wurde kein fremder Hund gebissen und auch kein fremder Mensch. Da hat der HH in die Beisserei gegriffen und wurde verletzt. Wo besteht da jetzt eine Gefahr für die Gesellschaft?
Ich finde das zwar nicht toll, aber so super selten, krass, was-auch-immer ist da jetzt auch nicht. Auch das sie mehrfach gebissen wurde, ist nix ungewöhnliches. Da waren nämlich 3 Hunde beteiligt, nicht nur 2 und das ist vom sichern mal ne ganz andere Nummer! -
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Wo besteht da jetzt eine Gefahr für die Gesellschaft?
Ich dachte bisher, die Definition für einen gefährlichen Hund beschreibt einen Hund, der einen Menschen oder ein Tier gebissen hat. (Da weiß ich nichts davon, dass da ein Unterschied zwischen fremden und bekannten Personen gemacht wird.) Hier wurde der Beschreibung nach! durch einen Hund (von dreien) mehrfach gebissen. Ob das so stimmt oder ob noch ein anderer Hund mit zugebissen hat und wie genau die Verletzung aussieht - ist unbekannt.
Ja, es ist eine Ausnahmesituation. Ja, es wurde der eigene Halter gebissen. Aber auch: der Halter wurde krankenhausreif gebissen.
Und ja, es kann sein, dass das ganz einfach dumm gelaufen ist und eine besch.. Stelle erwischt wurde. Aber auf der anderen Seite sehe ich hier einen Hund, der potentiell gefährlich ist.
Die Maus damals, die mich gebissen hatte, wäre glatt durch jeden Wesenstest gekommen. Die Hündin, die meinen C2 gebissen hatte, wäre jederzeit wieder ausgetickt, wenn bestimmte Faktoren zusammentreffen - mit etwas Glück hätte aber auch sie den WT bestanden. Beide ohne vorheriges üben.
Meine Jungs würden (aktuell) den WT nicht bestehen, denke ich, und das ist mit ein Grund dafür, dass ich so sehr darauf achte, dass nichts passieren kann.
Ein Hund, der gegen den eigenen Halter geht, ist keine Gefahr für andere Menschen? Ich dachte bisher immer, dass die Hemmschwelle gegenüber Fremden niedriger wäre als gegen den eigenen Menschen.
(Und ja, ich bin mir bewusst, dass es Hunde gibt, die aus Frust gegen ihren Halter gehen. Und dass es ein schmaler Grat ist. Und dass Hunde, die die nötige Schärfe für z.B. Polizeidienst haben, ja irgendwo herkommen müssen, aber nicht alle Welpen es in den Polizeidienst schaffen.)
Es ist, wie eigentlich immer, nicht einfach. Und die Meldung läßt viel Spielraum für unterschiedliche Szenarien. Vielleicht gibt es ja noch mehr Einzelheiten in den nächsten Tagen.
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Hm. Krankenhaus heißt nicht automatisch das die Arme komplett offen und zerfleischt sind.
Aber naja.
Das Bewusstsein darüber was ein Hund ist , wozu der fähig sein kann sollte dringend mal wieder präsenter werden.
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Höh, da seh ich jetzt spontan auch keine allgemeine Gefährdung. Der Kontext ist ja wichtig. Da wurde ja nun nicht random auf fremde Menschen losgegangen.
Egal wie sehr ich meinen Hund kenne, wenn der ne ordentliche Keilerei hätte, erwarte ich ehrlich gesagt nicht; dass der komplett sortieren kann was gut und böse ist in dem Moment, wenn eine Hand wo rein langt und das ggf nicht gerade freundlich.
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Ein Hund, der gegen den eigenen Halter geht, ist keine Gefahr für andere Menschen? Ich dachte bisher immer, dass die Hemmschwelle gegenüber Fremden niedriger wäre als gegen den eigenen Menschen.
In der Schweiz gibt es schon lange eine Meldepflicht für Hundebisse. Und eins ist da auch schon lange konstant: die meisten Hundebisse passieren in der eigenen Familie. Danach kommen Bisse durch Hunde von Freunden und Bekannten.
Warum das so ist, ist mit etwas Überlegung eigentlich klar. Der gemeingefährliche Hund, der wahllos Fremde beisst, ist GsD recht selten.
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Hm. Krankenhaus heißt nicht automatisch das die Arme komplett offen und zerfleischt sind.
Aber naja.
Das Bewusstsein darüber was ein Hund ist , wozu der fähig sein kann sollte dringend mal wieder präsenter werden.
Aus dem verlinkten Artikel
ZitatDie Frau reagierte schnell und stoppte die starke Blutung, indem sie die Leine fest um ihr Bein wickelte. Im Krankenhaus musste die Frau dann im LKH Judenburg notoperiert werden.
Not-Op klingt jetzt nicht nach nichts.
Aber auch hier nochmal: es kann ganz einfach unglücklich getroffen worden sein.
Und danke, ich bin mir bewußt, was ein Hund ist und wozu er fähig sein kann. Oder habe ich Dich mißverstanden?
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Ein Hund, der gegen den eigenen Halter geht, ist keine Gefahr für andere Menschen? Ich dachte bisher immer, dass die Hemmschwelle gegenüber Fremden niedriger wäre als gegen den eigenen Menschen.
Für mein Empfinden ist ein Hund, der gegen jemand Fremdes geht, gefährlicher, als einer, der gegen den eigenen Halter geht, weil die Motivation weitaus gefährlicher ist. Beim eigenen Halter kann es schnell "Lass mich xy machen, ey, Mann!!!" (und ein Hund kann diesen Frust halt nur mit Zähnen durchsetzen), bei einem Fremden stell ich mir die Motivation schon potentiell aggressiver vor.
Candie hat meinen Freund zwei Mal gebissen. Das erste Mal war ein unglückliches Reinlangen von meinem Freund, beim zweiten Mal war es aber genau die "ey Mann!!!"-Situation. Er ist ein Hund, der bei Frust häufig gegen den Halter geht, aber er ist trotzdem kein gefährlicher Hund in dem Sinne, wie es hier normalerweise geschildert wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde er nämlich gegen jemand Fremdes nie so vehement gehen (außer in einer Extremsituation), wie er es bei uns tut.
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'Out of control' XL Bully savagely mauls Corgi in crazed park attack, leaving dog with life-threatening wounds ahead of Government ban on vicious breed | Daily Mail Online
? Verschätze ich mich so dermaßen was die Verbreitung der Rasse anbelangt? Oder ist die Quote der Vorfälle mit XL Bullys wirklich absolut außerhalb jeder Norm?
ZitatThe breed, which was first introduced to the UK around 2014, has soared in popularity in recent years but there is a dearth of reliable data on their numbers. Despite the breed being responsible for a high proportion of fatal attacks, Bully Watch, a group that has pushed for the ban, believes they make up less than 1% of all owned dogs across the country.
https://www.theguardian.com/uk…-uk-despite-ban-new-rules
Hat da jemand weitere Zahlen? "Bully Watch" scheint mir, nachdem ich ein bisschen quer gelesen haben, durchaus eine Agenda (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt) zu haben.
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CundC : ich sehe das wie du.
Da hat kein Hund im Eifer des Gefechts MAL einen Menschen erwischt, der dazwischen griff.
Da hat ein Hund sich so in Rage gegen seinen eigenen Menschen gewendet, daß dieser seine Bisswunde(n) abbinden musste (das deutet schon auf heftigen Blutverlust hin) und anschließend direkt notoperiert wurde.
Das ist keine Lappalie, kein kleiner Zwicker, Kneifer oder Ratscher.
Das war ernsthaft.
Wie wäre es wohl zwischen den Hunden ausgegangen, wenn die Frau nicht eingegriffen hätte?
Und was wäre gewesen (rein hypothetisch) wenn es ein fremder Hund gewesen und ein fremder Mensch beim Trennen so heftig gebissen worden wäre?
Wäre der Hund dann ein gefährlicher Hund gewesen?
Für mich hat so ein Hund, der so "leicht" in Rage gerät durchaus das Potential ein gefährlicher Hund zu sein.
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