Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Würde ich dann gerne erweitern auf: "Müssen moderne Hunde es heutzutage cool finden, wenn sich ihnen fremde Hunde nähern und dabei ihre Individualdistanz unterschreiten."

    Finde ich aber ein anderes Thema.


    Weil, grundsätzlich glaube ich inzwischen schon, dass der Kontakt zu Artgenossen und der Kontakt zu Menschen für Hunde 2 Paar Stiefel sind.

  • Würde ich dann gerne erweitern auf: "Müssen moderne Hunde es heutzutage cool finden, wenn sich ihnen fremde Hunde nähern und dabei ihre Individualdistanz unterschreiten."

    Finde ich aber ein anderes Thema.


    Weil, grundsätzlich glaube ich inzwischen schon, dass der Kontakt zu Artgenossen und der Kontakt zu Menschen für Hunde 2 Paar Stiefel sind.

    Wenn du dazu wirklich ernsthaft ein Thema eröffnen willst, dann macht das sicherlich Sinn.
    Ansonsten sehe ich in beiden Fällen jetzt erstmal eine unerwünschte Unterschreitung der Individualdistanz und die ist in beiden Fällen unangemessen. Auf welche ein Hund deutlicher oder überhaupt nur reagiert, ist aber eine Frage des Individuums.

  • Ja die Mutter kann erwarten, das der Hund nicht beisst.

    Und der HH kann erwarten, das besagte Mutter ihrer Aufsichtpflicht nachkommt und der Hund (fremdes Eigentum) in Ruhe gelassen wird...

    Rennt das Kind auf die Strasse und vor ein Auto, kann man auch nicht sagen 'ich war halt beschaeftigt'. Ja schoen..dann finde eine andere Loesung (Kids ins Auto und dann den Wagen alleine weg bringen z.B.).


    Wir hatten ja einen Vortrag bzgl. Haftung im Verein. Der Anwalt hat verschiedene Bsp. erzaehlt, u.a.:

    Kind laeuft allein auf einem Turnier rum, geht in den Anhaenger, Pferd tritt dem Kind ins Gesicht. Das ging dann wohl vor Gericht und am Ende war der Pferdehalter fast komplett raus aus der Haftung. Und das u.a. weil das Kind zu klein war um da allein rumzulaufen.

  • Eben! Es betrifft nicht den Hund, es betrifft die Erwartung der Gesellschaft, die änderte sich, aber doch nicht der Hund!


    Deshalb häufen sich doch schon die simpelsten Alltagsprobleme, weil die Gesellschaft mit dem Hund nicht klar kommt, weil vom Hund Umgangsweisen erwartet werden, die er gar nicht zu erfüllen vermag von seinen Eigenschaften ausgehend.


    Der Hund wird doch oft in Situationen gezwängt, die überhaupt nicht zu ihm passen von Hause aus!

    Manch Hund hat teilweise straffere Termine wahrzunehmen und zu ertragen, wie manch Arbeitnehmer. Und das mitunter ohne Strukturen und schon gar nicht ausreichend Pausenzeiten.


    Der Hund ist nicht modern, die Gesellschaft entwickelt sich unsozial dem Hund ggü.


  • Hab ein Thema aufgemacht dazu :winken:

  • Ohhh, wir hatten die Diskussion tatsächlich letztens auf einem Hundeplatz, weil eine Mutter (Vereinsmitglied) sich beschwert hat, dass sich auf der Terrasse manchmal Hunde befinden. Sie hätte schließlich Kinder und die würden dadurch gefährtdet werden.

    Der Rest war sich schnell einig, dass wir ein Hundeplatz sind und kein Kindergarten.. :pfeif:


    Bei einer unser Hüteleistungsveranstaltungen haben Eltern ihre Kinder über den Zaun gehalten, damit sie die HSH mal streicheln können. :doh:

  • Der Hund ist nicht modern, die Gesellschaft entwickelt sich unsozial dem Hund ggü.

    Ich hab jetzt trotzdem "moderner Hund" geschrieben :p



    Da in unserer Gesellschaft das Wohl des Menschen vor dem Hund kommt (ich krieg es jetzt nicht anders ausgedrückt, aber es ist letztlich so, die Hunde müssen sich dem Menschen anpassen, isso), und in den letzten Jahren auch eine Sensibilisierung stattgefunden hat, vielleicht auch Übersensibilisierung, muss ein Hund heute ganz anders funktionieren als ein Hund vor 100 Jahren. Und Rassen, die ihre Ursprünglichkeit zu (teils großen) Teilen bewahrt haben, müssen mit besonderer Umsicht geführt werden. Das ist einfach so.

  • Wir hatten ja einen Vortrag bzgl. Haftung im Verein. Der Anwalt hat verschiedene Bsp. erzaehlt, u.a.:

    Kind laeuft allein auf einem Turnier rum, geht in den Anhaenger, Pferd tritt dem Kind ins Gesicht. Das ging dann wohl vor Gericht und am Ende war der Pferdehalter fast komplett raus aus der Haftung. Und das u.a. weil das Kind zu klein war um da allein rumzulaufen.

    Eine Haftung hat halt nichts mit Ordnungsrecht zu tun. Das Problem ist ja gar nicht die Haftung (die in der Regel ja eh von einer Tierhalterhaftpflichtversicherung gedeckt wird), sondern die ordnungsrechtliche Einstufung des Hundes als gefährlich.

  • In meinem Beispiel wars aber nun mal ein Pferd und kein Hund. Das hat der Anwalt halt damals erzaehlt.

    Und doch..es geht auch um die Haftung. Mir zumindest.


    Da meine Hunde niemals in so ne Situation kommen, kann es mir aber im Grunde egal sein..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!