Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Zur Bewährung ausgesetzt ist i.d.R. mit auflagen verbunden. Erfüllt der Verurteilte die nicht, dann sitzt er die Strafe ab.
Bei Erstvergehen gibt es mildere Urteile als beim Wiederholungstäter.
Hier geht es auch *nur* um einen gravierenden Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und *nur* um fahrlässige Körperverletzung. Milder bestraft, da kein Vorsatz vorhanden.
Und ja, da ist ist die Bewährungsstrafe gerechtfertigt.
Danke für deine Ausführungen.
Und die Freiheitsstrafe von über sechs Monaten steht zehn Jahre lang im Führungszeugnis, also "nichts" ist eine Freiheitsstrafe auf Bewährung nicht.
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Wegen der Verletzungen der Hände berufliche Einbußen - rechnet sich lebenslang; Berufsleben + spätere Rente, Therapie, um Albträume und Panikattacken zu bewältigen und natürlich ärztliche Behandlungen und Physiotherapie.
Da kann die Betroffene nur hoffen, dass die Halter versichert sind - bei diesen enormen Schädigungen wird die Versicherungssumme (je nach Deckungshöhe) voll ausgeschöpft werden.
Jeglicher Schaden, der über die - so überhaupt vorhandene - Versicherungsdeckungssumme hinausgeht, muss von den Haltern beglichen werden.
Diese Summe kann und sollte die Betroffene durchaus direkt von den Haltern zivilrechtlich einklagen.
Und damit betroffene nicht nur hoffen müssen
Sollte man über den Abschluss sinnvoller
Eigener Versicherungen nachdenken
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Zur Bewährung ausgesetzt ist i.d.R. mit auflagen verbunden. Erfüllt der Verurteilte die nicht, dann sitzt er die Strafe ab.
Gäääääähn, die Gefängnisse sind voll - ein Mensch, der für Leib und Leben anderer keine Gefahr darstellt, da werden beide Augen zugedrückt bis die Zeit rum ist - vielleicht macht da mal der Bewährungshelfer DUDUDU - und vielleicht auch noch der Richter (aber bis der Zeit hat, sind die drei Jahre fast rum)
Theorie und Praxis kennen sich nicht immer
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Ich glaube, du weißt gerade selbst nicht genau, was du eigentlich sagen willst, oder, Undhund ?
Insgesamt ändert es nichts daran, dass Schmerzensgeld in Deutschland für mich ein Witz ist. Ich habe einige Zeit im Rahmen meines Jurastudiums ehrenamtlich für den Weißen Ring gearbeitet.
Ich kann dir sagen, niemand, der dort Schmerzensgeld bekommen hat, hat auf irgendeine Art und Weise "Genugtuung" verspürt. Viele aber waren verzweifelt über sehr niedrige Beträge, nicht, weil das Geld am Endeeine tragende Rolle spielte, sei es für Therapie oder sonst was, sondern weil es dem Opfer das beschissene Gefühl gibt: dein Schmerz ist nichts wert. Oder nur so wenig. Kaum was. So schlimm ist es ja nicht. Du kannst ja immer noch was anderes arbeiten. "Du lebst ja noch".
Und das hilft bei der eigenen Aufarbeitung herzlich wenig. Ich wünsche der Frau alles Gute. Der Vorfall hätte verhindert werden können, denn man wusste, dass die Situation eskalieren könnte, das ist die wirklich bittere Pille für mich.
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Allein die Einkommenseinbußen werden schon sicher nicht durch 3000 EUR gedeckelt.
Müssen sie auch nicht.
Einkommensverluste sind Teil des Schadens. Die Schadensregulierung hat mit dem Schmerzensgeld nichts zu tun. Das Schmerzensgeld gibt es obendrauf.
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Ich glaube, du weißt gerade selbst nicht genau, was du eigentlich sagen willst, oder, Undhund ?
Insgesamt ändert es nichts daran, dass Schmerzensgeld in Deutschland für mich ein Witz ist. Ich habe einige Zeit im Rahmen meines Jurastudiums ehrenamtlich für den Weißen Ring gearbeitet.
Ich kann dir sagen, niemand, der dort Schmerzensgeld bekommen hat, hat auf irgendeine Art und Weise "Genugtuung" verspürt. Viele aber waren verzweifelt über sehr niedrige Beträge, nicht, weil das Geld am Endeeine tragende Rolle spielte, sei es für Therapie oder sonst was, sondern weil es dem Opfer das beschissene Gefühl gibt: dein Schmerz ist nichts wert. Oder nur so wenig. Kaum was. So schlimm ist es ja nicht. Du kannst ja immer noch was anderes arbeiten. "Du lebst ja noch".
Und das hilft bei der eigenen Aufarbeitung herzlich wenig. Ich wünsche der Frau alles Gute. Der Vorfall hätte verhindert werden können, denn man wusste, dass die Situation eskalieren könnte, das ist die wirklich bittere Pille für mich.
Ich denke wir liegen im Prinzip eigentlich
" nicht sehr weit auseinander "
Und ich wette "persönlich " kämen wir sogar
Bei dem Begriff " Genugtuung " auf einen Nenner
Aber " persönlich " nutzt nichts
Und ja, ich habe durchaus " Erfahrungen "
Nur halt vermutlich auf anderen "Ebenen " als du
Vermutlich ist das der Grund für meine für dich
Vielleicht eher merkwürdig anmutende "Ambivalenz "
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Allein die Einkommenseinbußen werden schon sicher nicht durch 3000 EUR gedeckelt.
Müssen sie auch nicht.
Einkommensverluste sind Teil des Schadens. Die Schadensregulierung hat mit dem Schmerzensgeld nichts zu tun. Das Schmerzensgeld gibt es obendrauf.
Ich kenne durchaus den Unterschied zwischen Schmerzensgeld und Schadensersatz. Der oben aus meiner Aussage heraus gepflückte Satz war auf UndHunds Aussage bezüglich einer abgeschlossenen Therapie oder ähnlichem gemünzt.
Und auch Schadensersatz wiegt nicht auf, dass Schmerzensgeld in Deutschland weit "unter der Schmerzgrenze" gezahlt wird. Ich für meinen Teil wünsche mir, dass Schmerzensgeldbemessung sich nicht nur theoretisch nach Dauer der Lebensbeeinträchtigung (hier: bis ans Lebensende?), die Schwere und Dauer der Schmerzen (hier: offenbar recht lang?), die Schmerzhaftigkeit der Behandlung, das Verbleiben von psychischen oder physischen Schäden (auch hier scheint es große Beeinträchtigungen zu geben?) richtet, sondern auch im praktischen. Um zurück zum Thema zu kommen: Nehmen wir noch den Grad des Verschuldens als Faktor mit rein, nämlich, dass die Hunde, oder einer, vorher schon auffällig geworden sind, sind 3000 EUR für mich einfach indiskutabel, das kann aber jeder gerne anders sehen.
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Ich habe dabei weniger einen Strafcharakter im Sinn, mir fehlt da einfach die Einsicht, dass ein schwerer Fehler gemacht wurde und Hundehaltung vielleicht nicht die beste Idee ist.
Vielleicht hat man die Einsicht doch, aber kommt eben nicht zu dem Schluss, dass man als Hundehalter gänzlich ungeeignet ist, sondern nur als Halter für diesen Hundetypus?
Wieso sollte jemand, der einen solchen Fehler gemacht hat, nicht in 10, 20 Jahren oder im Seniorenalter einen Yorkshire Terrier als Begleiter halten dürfen?
Ich bin mir zu 100% sicher, dass sich auch hier im Df genügend Leute tummeln, bei denen es mit bestimmten Hunderassen in einer Katastrophe enden würde. Manche haben wohlüberlegt deshalb eine andere Rasse, bei anderen ist es schieres Glück, dass die was Nettes erwischt haben.
Niemand verlangt, dass man einen Kangal, Mali o.ä. gefahrlos führen können muss, wenn man einen Labradror oder Malteser haben möchte.
Wieso also nach so einem Vorfall als Maßstab ansetzen?
Ob ich es für mich nochmal könnte oder wollte, wenn einer meiner Hunde jemanden solchen Schaden zugefügt hätte... keine Ahnung.
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Zur Bewährung ausgesetzt ist i.d.R. mit auflagen verbunden. Erfüllt der Verurteilte die nicht, dann sitzt er die Strafe ab.
Gäääääähn, die Gefängnisse sind voll - ein Mensch, der für Leib und Leben anderer keine Gefahr darstellt, da werden beide Augen zugedrückt bis die Zeit rum ist - vielleicht macht da mal der Bewährungshelfer DUDUDU - und vielleicht auch noch der Richter (aber bis der Zeit hat, sind die drei Jahre fast rum)
Theorie und Praxis kennen sich nicht immer
Das kann ich, inzwischen im 10. Jahr als Schöffin) zu 100% bestätigen
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Ich habe dabei weniger einen Strafcharakter im Sinn, mir fehlt da einfach die Einsicht, dass ein schwerer Fehler gemacht wurde und Hundehaltung vielleicht nicht die beste Idee ist.
Seh ich komplett anders.
Die erste Reaktion der Halterinnen war das Einschläfern des einen Hundes, ganz ohne irgendwelche Auflagen. Und als nächstes wurden die anderen Hunde vorübergehend anderweilig untergebracht. Erst danach kam das Verbot des Bürgermeisters. Ich seh hier also durchaus Einsicht - gleichzeitig finde ich ein Verbot in diesem Ausmaß, noch dazu vor Abschluss der Ermittlungen, enorm in seiner Tragweite. Ob das einfache Akzeptieren dessen ohne Widerspruch am Ende noch irgendwie negativ ausgelegt werden könnte vor Gericht, kommt dann noch on top. Ob die beiden Frauen jemals wieder einen Hunde halten würden, wissen sie vielleicht noch nicht einmal selbst aktuell. Das ist reine Interpretation.
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