Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Da ging niemand so nah an mir vorbei, dass unsere Schultern sich berührten.
Ganz ernst gemeinte Frage, wo bist du denn unterwegs? Also ich lebe sehr ländlich bin aber beruflich bedingt mit Hund auch in Großstädten unterwegs (also auch mal Berlin, Hamburg, Dortmund) und wenn ich nicht gerade beim Supermarkt an der Kasse stehe, auf dem Weihnachtsmarkt, Schützenfest, Jahrmarkt, Freizeitpark usw bin, bin ich nicht so nah an Menschen, dass diese mich anrempeln. Und das sind alles Lokations/Anlässe die ich auch mit grossem Hund nicht betrete, da nicht erlaubt bzw aufgrund des Gedränges für den Hund kein Mehrwert existiert und auch ein grosser Hund getreten werden kann. Sowas wie enge Öffis in der Rushhour, die ich mit Hund nutzen muss, würde ich mit kleinem Hund nur nutzen, wenn ich diesen dann in einer Tasche transportiere (ist ja ein grosser Vorteil von kleinen Hunden).
Bin ich irgendwo mit Hund spazieren, schau ich (nichtmal bewusst, aber auch ich selbst habe ja eine bestimmte Wohlfühldistanz zu anderen Menschen), dass ich nicht auf Anrempeldistanz komme.
Also mein kleiner Hund wird dauernd von Rädern angefahren oder Leute stolpern drüber oder oder
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Also ich möcht schon ganz gern in (m)einer Welt leben, wo ich sagen darf, dass jemand, der von einem Hund gebissen worden ist, da auch eine Teil"schuld" dran trägt, wenn das tatsächlich so war. Dass dieser Biss im Idealfall nie stattgefunden hätte und dass der Hund im Idealfall besser hätte gesichert sein sollen, ist da ja nicht zwangsläufig eine gegenteilige Aussage zu.
Wir haben früher im Rettungsdienst immer Einsatz-Nachbesprechungen gehabt - was ist gut gelaufen, was nicht.
Und da würde ich mir bei Postboten-Nachbesprechungen schon auch wünschen, dass da jemand sagt: Du, wenn da hinter einer Tür, durch die Du willst, ein Hund bellt, warte einfach, bis jemand sagt, dass Du jetzt reinkommen kannst, bzw. mach auf Dich aufmerksam/nimm Kontakt auf. Und das hat nix mit "Schuld" zu tun, es geht einfach darum, wie man Situationen, die kacke gelaufen sind, beim nächsten Mal besser lösen kann.
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Also ich möcht schon ganz gern in (m)einer Welt leben, wo ich sagen darf, dass jemand, der von einem Hund gebissen worden ist, da auch eine Teil"schuld" dran trägt, wenn das tatsächlich so war. Dass dieser Biss im Idealfall nie stattgefunden hätte und dass der Hund im Idealfall besser hätte gesichert sein sollen, ist da ja nicht zwangsläufig eine gegenteilige Aussage zu.
Wir haben früher im Rettungsdienst immer Einsatz-Nachbesprechungen gehabt - was ist gut gelaufen, was nicht.
Und da würde ich mir bei Postboten-Nachbesprechungen schon auch wünschen, dass da jemand sagt: Du, wenn da hinter einer Tür, durch die Du willst, ein Hund bellt, warte einfach, bis jemand sagt, dass Du jetzt reinkommen kannst, bzw. mach auf Dich aufmerksam/nimm Kontakt auf. Und das hat nix mit "Schuld" zu tun, es geht einfach darum, wie man Situationen, die kacke gelaufen sind, beim nächsten Mal besser lösen kann.
Joah, hat aber halt nichts damit zu tun, dass derjenige dumm, respektlos oder sonstwie gehandelt hat. Unbedacht, ja. Kann man immer besser machen. Wird er beim nächsten Mal vermutlich auch. Aber diese fast schon alleinige Schuld beim Postboten zu suchen, wie es hier teilweise stattfindet, ist halt mächtig daneben.
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Also ich möcht schon ganz gern in (m)einer Welt leben, wo ich sagen darf, dass jemand, der von einem Hund gebissen worden ist, da auch eine Teil"schuld" dran trägt, wenn das tatsächlich so war. Dass dieser Biss im Idealfall nie stattgefunden hätte und dass der Hund im Idealfall besser hätte gesichert sein sollen, ist da ja nicht zwangsläufig eine gegenteilige Aussage zu.
Wir haben früher im Rettungsdienst immer Einsatz-Nachbesprechungen gehabt - was ist gut gelaufen, was nicht.
Und da würde ich mir bei Postboten-Nachbesprechungen schon auch wünschen, dass da jemand sagt: Du, wenn da hinter einer Tür, durch die Du willst, ein Hund bellt, warte einfach, bis jemand sagt, dass Du jetzt reinkommen kannst, bzw. mach auf Dich aufmerksam/nimm Kontakt auf. Und das hat nix mit "Schuld" zu tun, es geht einfach darum, wie man Situationen, die kacke gelaufen sind, beim nächsten Mal besser lösen kann.
Mir gehts gar nicht so um die Schuld. Bei mir kommen manche Kommentare als Ausrede an und im Sinne von 'tja..selbst Schuld. Und wegen dem Deppen hat der arme Hund jetzt Auflagen'.
Und das finde ich schon heftig. (Teil-) Schuld hin oder her. Der Hund hat gebissen. Und da kam jetzt keine Anordnung zur Toetung. Es gab Auflagen und es geht zum Wesenstest. Passt doch.
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Da ging niemand so nah an mir vorbei, dass unsere Schultern sich berührten.
Ganz ernst gemeinte Frage, wo bist du denn unterwegs? Also ich lebe sehr ländlich bin aber beruflich bedingt mit Hund auch in Großstädten unterwegs (also auch mal Berlin, Hamburg, Dortmund) und wenn ich nicht gerade beim Supermarkt an der Kasse stehe, auf dem Weihnachtsmarkt, Schützenfest, Jahrmarkt, Freizeitpark usw bin, bin ich nicht so nah an Menschen, dass diese mich anrempeln. Und das sind alles Lokations/Anlässe die ich auch mit grossem Hund nicht betrete, da nicht erlaubt bzw aufgrund des Gedränges für den Hund kein Mehrwert existiert und auch ein grosser Hund getreten werden kann. Sowas wie enge Öffis in der Rushhour, die ich mit Hund nutzen muss, würde ich mit kleinem Hund nur nutzen, wenn ich diesen dann in einer Tasche transportiere (ist ja ein grosser Vorteil von kleinen Hunden).
Bin ich irgendwo mit Hund spazieren, schau ich (nichtmal bewusst, aber auch ich selbst habe ja eine bestimmte Wohlfühldistanz zu anderen Menschen), dass ich nicht auf Anrempeldistanz komme.
Ich bin Hamburgerin und komme bei jedem Lösegang mit Hund in die Situation, das fremde Menschen so dicht an uns oder dem Hund vorbeigehen, das da keine 15cm Luft zwischen ist. Allein an der Fussgängerampel vor der Haustür, stehen wir idR in einem kleinen Pulk von Menschen die zeitgleich losgehen, und den uns entgegenkommenden kleinen Menschenpulk ausweichen müssen. Dafür braucht es weder Weihnachtsparkt, Kasse, Jahrmarkt, o.ä.
Zudem sind hier die Gehwege 1,5 - 3m breit und es ist keineswegs so das es eine "auf welcher Seite des Weges geht man" Regel gibt. Hier latschen die Leute so wie sie wollen. Und spätestens wenn Du jemanden mit Kinderwagen vor dir hast, wars das mit Abstand.
Schön das es bei Dir vermeidbar ist, aber es hilft wenig von sich auf andere zu schliessen. Und dafür braucht es keinen kleinen Hund. Meiner hat 34kg und ist knapp 64cm hoch. Interessiert nur wenige.
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Also ich möcht schon ganz gern in (m)einer Welt leben, wo ich sagen darf, dass jemand, der von einem Hund gebissen worden ist, da auch eine Teil"schuld" dran trägt, wenn das tatsächlich so war. Dass dieser Biss im Idealfall nie stattgefunden hätte und dass der Hund im Idealfall besser hätte gesichert sein sollen, ist da ja nicht zwangsläufig eine gegenteilige Aussage zu.
Wir haben früher im Rettungsdienst immer Einsatz-Nachbesprechungen gehabt - was ist gut gelaufen, was nicht.
Und da würde ich mir bei Postboten-Nachbesprechungen schon auch wünschen, dass da jemand sagt: Du, wenn da hinter einer Tür, durch die Du willst, ein Hund bellt, warte einfach, bis jemand sagt, dass Du jetzt reinkommen kannst, bzw. mach auf Dich aufmerksam/nimm Kontakt auf. Und das hat nix mit "Schuld" zu tun, es geht einfach darum, wie man Situationen, die kacke gelaufen sind, beim nächsten Mal besser lösen kann.
Das ist schon richtig, aber bei euren Einsatznachbesprechungen habt ihr sicherlich nicht das falsche Verhalten der fremden beteiligten Personen bemängelt, sondern besprochen, wie ihr mit diesem evtl. auch falschem Verhalten anderer Menschen besser umgehen könnt?
Natürlich kann ich mich über das falsche Verhalten anderer Menschen ärgern, mokieren oder aufregen, aber das verhindert nicht, dass eine Situation in der Zukunft verhindert werden könnte.
Und die Gesetzesgrundlage ist nun einmal, der Hund hat sich nicht aggressiv zu verhalten oder sogar zu beißen, der Hundehalter hat dies zu verhindern, ansonsten wird der Hund als "gefährlich". eingestuft. Dafür kann der Postbote nichts und auch kein anderer Mensch, der von einem Hund durch Unachtsamkeit oder fehlendes Wissen geschädigt wurde.
Wie gesagt, ICH bin sofort dabei, die entsprechenden Gesetze zu ändern und Hunden mehr hündisches Verhalten zuzugestehen und eher den Halter in die Verantwortung zu nehmen. -
Ich fände die Situation auch unfair, wenn sie mit einem großen Hund passiert wäre. Aber mit dem wäre das so vermutlich einfach nicht passiert.
Und ja, ich finde es nicht immer fair, gerecht und notwendig, dass jeder Vorfall allein für den Hund Konsequenzen bedeutet. Ich persönlich finde, dass man auch desöfteren die Umstände und das (Fehl)verhalten des Menschen mit berücksichtigen muss.
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Komm mal zu Besuch. Da hast Du das Problem schon bei Verlassen des Hauses. Selbst wenn mit 3-7 Nichtzwerghunden unterwegs.
Und zwischendrin schreit ein Jugendlicher "Pit Bull! Hihihi" und schubst Dir seinen Freund rücklings zwischen die Hunde.
(Fairerweise muss man sagen, es passiert aber auch regelmäßig, dass man sich eh schon an die Wand quetscht und jemand seinen Hund so nah lässt, dass er sich zb volle Länge an einem abstreift. Steh ich total drauf, besonders in Dienstkleidung)
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OT:
Der Weg, den ich immer gehen muss, ist so eng, dass ich die Haende in den Hecken auf beiden Seiten habe wenn ich meine Arme ausstrecke.
Das uns/mich jemand beruehrt ist hier normaler Alltag.. Auch wenn ich Hunde dabei habe.
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Also ich möcht schon ganz gern in (m)einer Welt leben, wo ich sagen darf, dass jemand, der von einem Hund gebissen worden ist, da auch eine Teil"schuld" dran trägt, wenn das tatsächlich so war. Dass dieser Biss im Idealfall nie stattgefunden hätte und dass der Hund im Idealfall besser hätte gesichert sein sollen, ist da ja nicht zwangsläufig eine gegenteilige Aussage zu.
Wir haben früher im Rettungsdienst immer Einsatz-Nachbesprechungen gehabt - was ist gut gelaufen, was nicht.
Und da würde ich mir bei Postboten-Nachbesprechungen schon auch wünschen, dass da jemand sagt: Du, wenn da hinter einer Tür, durch die Du willst, ein Hund bellt, warte einfach, bis jemand sagt, dass Du jetzt reinkommen kannst, bzw. mach auf Dich aufmerksam/nimm Kontakt auf. Und das hat nix mit "Schuld" zu tun, es geht einfach darum, wie man Situationen, die kacke gelaufen sind, beim nächsten Mal besser lösen kann.
Ich glaube, ich verstehe was Du meinst. Vor ein paar Wochen war ich mit dem Großen im Garten. Natürlich alle Tore zu und Lumpi immer in Sichtweite. Der Postwagen kam. Der Bote steigt aus. Ich ein paar Meter entfernt im Blumenbeet rufe im zu:
"Hallo Postmann, Momentchen - der Hund läuft hier. Ich komme zum Tor und nehme Dir die Post ab. "
Lumpchen trabt derweil (fröhlich) zum Tor und steht da als würde es gleich von oben Wiener Würstchen regnen. Alles soweit prima.
Ich noch zehn Schritte vom Tor entfernt, da tönts zurück:
"Nö, kein Problem, ich habe keine Angst. Ich komm rein..."
"Nein, bitte nicht!!!"
Er kam rein. Alles war ok und Lumpi hat ihn nur etwas überrascht angestarrt. Ich war sprachlos und schwankte zwischen Standpredigt für den Boten und Dankbarkeit an das Universum. Btw: Man kann die Post auch vorne am Tor in den Kasten stecken. Man muss bei mir nicht zwangsläufig aufs Grundstück. Vllt war er Hundeliebhaber (versteht man ja
) und wollte Lumpi kennenlernen. Wäre im Prinzip ja auch kein Problem gewesen, ABER....
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