Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Schadet halt dem ganzen Verband ÖGV, wenn sich da jetzt solche rückständigen Mitglieder zu Wort melden. Das ist gerade gefundenes Fressen für all jene, die genauer hinschauen, und denen ist ja auch egal, dass das ein Verein von zig in AT ist und der nicht für alle spricht.
Das stößt jetzt vielleicht sauer auf, aber so rückständig ist das garnicht. Abgesehen von der Wasserdusche und Plastikflasche (ich hab nie verstanden in welcher Welt das praktisch sein soll?).
Ich weiß jetzt natürlich auch nicht in welcher Form in dem Verein diese Korrekturen angewendet werden, aber wenn ich davon ausgehe, dass diese angemessen eingesetzt werden, sehe ich keine Probleme.
Es ist halt immer eine Frage der Sichtweise.
Ich muss leider davon ausgehen, dass die meisten, die bei "gewaltfrei" lauthals mitbrüllen, nicht wissen wie man Mitthilfe positiver Strafe, negativer Verstärkung und negativer Strafe erwünschtes Verhalten erzeugen kann.
Dabei mag ich das Wort "Strafe" nicht, weil es nicht wirklich passend beschreibt worum es sich eigentlich handelt.
Das ist weit entfernt von Gewalt.
Das soll jetzt aber keine Grundsatzdiskussion werden, darauf habe ich keine Lust mehr.
Dass der Verein sich mit dem Posting nichts Gutes getan hat liegt auf der Hand. Das Thema ist so dermaßen aufgeladen und die Leute, die vehement nur mit Belohnung arbeiten (wollen) sind bekanntlich keine gut reflektierten Menschen - damit beziehe ich mich auf die, die gerade im Internet am lautesten brüllen.
Wenn wir das aber mal auf das Thema des Threads ummünzen, ist gerade die Einstellung "ich trainiere gewaltfrei und ausschließlich über Belohnung" doch einer der Gründe (wenn nicht sogar der größte) warum es aktuell so einen Anstieg an unerzogenen und/oder gefährlichen Hunden gibt, die eigentlich garnicht euthanasiert werden müssten.
Manche Dinge darf man einfach nicht ignorieren, und wenn es bedeutet, dass ich meinen Junghund vom Bett oder Sofa herunter schubsen muss.
Wir reden hier schließlich nicht von menschlichen Kindern, denen man Sachverhalte rein verbal erklären kann.
Klar, wenn ein Hund wirklich aggressiv geboren wurde, hinter seinem Verhalten weder Angst noch Unsicherheit steht, er unbeugsam ist und sich von nichts und niemandem in irgendetwas sagen lässt, dann hilft auch Erziehung wenig. Sowas kommt aber selten vor und sollte nicht das Leitbild für den Umgang mit beissenden Hunden sein.
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Dieses Interview ist natürlich ein Bärendienst für den Hundesport.
Am Meisten ärgert mich allerdings (mal wieder) die beschönigende Umschreibung von Strafen als "Korrektur", und hier noch mal mehr der Einsatz aversiver Strafen (Schreckreize) als legitime Korrekturen.
Das sind keine Korrekturen, sondern Strafen!
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In der aktuellen Situation war der Move eher unklug weil gewisse Personenkreise nun wieder eine Bestätigung haben dass Hunde im SD geqüalt werden und deshalb zu unkontrollierten Bestien werden.
Ich habe letztens auf Insta eine Seite vorgeschlagen bekommen von einem Trainer der Korrekturen in seinen Trainingsvideos zeigt. Himmel was da abging in den Kommentaren. "Das geht alles auch rein positiv man muss nur den Abstand zum Auslöser vergrössern und hochwertig genug belohnen". "Tierquäler!!!" "ANZEIGE!"
Bei einem Hund der Fahrräder jagt. Im Alltag in der Stadt natürlich machbar den Abstand immer so gross zu halten und dem Hund unmissverständlich sagen dass der keine Räder anzuglotzen hat ist Tierquälerei. Und wenn dann Mal was passiert fragen sich alle wie das nur sein konnte. Der Abstand war an dem Tag dann wohl doch zu klein
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Wie sahen die "Korrekturen" denn aus?
Welches Handeln steckt hinter "unmissverständlich sagen"?
Zumal ich mich frage, wieso ein Problem ausgerechnet an einem Ort bearbeitet werden muss, wo Problemauslöser permanent da sind.
Weiß doch eigentlich jeder, dass effektives Lernen nur in entspannter Atmosphäre möglich ist - oder?
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Wir leben in einer verdorbenen Klugschwätzergesellschaft.
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Wie sahen die "Korrekturen" denn aus?
Welches Handeln steckt hinter "unmissverständlich sagen"?
Zumal ich mich frage, wieso ein Problem ausgerechnet an einem Ort bearbeitet werden muss, wo Problemauslöser permanent da sind.
Weiß doch eigentlich jeder, dass effektives Lernen nur in entspannter Atmosphäre möglich ist - oder?
Genau, am besten mit dem Hund gar nicht mehr raus, wenn man die Auslöser nicht kontrollieren kann....was für eine Traumtanzwelt
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Zumal ich mich frage, wieso ein Problem ausgerechnet an einem Ort bearbeitet werden muss, wo Problemauslöser permanent da sind.
Weiß doch eigentlich jeder, dass effektives Lernen nur in entspannter Atmosphäre möglich ist - oder?Dir ist aber schon klar, dass nicht jeder in einer Einöde lebt, oder?
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Zumal ich mich frage, wieso ein Problem ausgerechnet an einem Ort bearbeitet werden muss, wo Problemauslöser permanent da sind.
Weil nicht jeder in einer rosa Wattewelt lebt und es manchmal äusserst schwierig bis unmöglich ist gewisse Dinge zu vermeiden. Ich habe einen Freund der einen Hund (ausgewachsen übernommen, er wurde wegen diverser Probleme abgegeben) hatte der Kinder richtig richtig blöd fand und durchaus das Potenzial hatte diese massiv zu beschädigen. Dumm war, dass er neben dem örtlichen Kindergarten wohnte. Bei ihm war die Konsequenz, dass er den Hund abgegeben hat, weil er das Risiko nicht eingehen wollte, dass der Hund doch mal ungesichert ausbüchst oder ähnliches. Die anderen Probleme des Hundes wären für ihn zu händeln gewesen. Allerdings muss man für solch einen Hund ja dann auch erstmal eine entsprechende Stelle finden, die ihn nehmen kann.
Aber was halt definitiv nicht gegangen wäre mit diesem Hund ohne Problemauslöser zu trainieren, er hatte den Auslöser dummerweise permanent vor der Nase.
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Hundundmehr es gibt nicht umsonst 4 Lernquadranten.
Ich verstehe dich echt nicht. Einerseits erwartest du von Hunden dass die doch bitte wissen sollen wer schutzbedürftig ist andererseits sprichst du ihnen ab Korrekturen zu verstehen
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