Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ein bisschen OT, aber ihr arbeitet doch auch nach der GemPPO, oder?
Der Eignungstest ist dabei Voraussetzung für den Beginn der Ausbildung, muss also streng genommen abgelegt werden, bevor die Ausbildung überhaupt startet. Ich kenne einige, die schon mit ihrem Welpen daran teilnehmen. Dass das wenig Aussagekraft hat, sehe ich genauso, aber Tatsache ist doch, dass das die Prüfungsordnung der drei großen Hilfsorganisationen so vorsieht.
Ja, ich weiß, dass das oft anders gehandhabt wird. Auch wir beginnen schon mit dem Training und machen den Eignungstest dann, wenn wir es terminlich einrichten können und die Anfänger halbwegs motiviert sind und hoffentlich dabeibleiben...
Ja, GemPPO, genau, und definitiv nicht aussagefähig.... Da kann sich einfach noch viel zu viel tun, bis der Hund erwachsen ist.
Es finden ja auch nicht allzu oft Eignungstests statt, und es müssen vor allem genügend Aspiranten da sein, sonst macht eine Prüfung keinen Sinn. Dann möchte man vielleicht nicht bei -20° prüfen. Oder bei 35 Grad im Schatten. Und schon ist doch ein Viertel oder halbes Jahr vorbei..... Insofern kann man eh nicht sofort zum Test. Man kann natürlich auch früher gehen, wenn der Hund nicht gerade irgendeine spooky Phase hat. Und nicht mitten in der Pubertät, wo er nur Knete im Hirn hat.
Aber Sinn macht es tatsächlich erst, wenn der Hund wenigstens erwachsen ist. Und in der Rettungshundearbeit macht man ja nichts kaputt, wenn man den Test erst später ablegt. Wie schon geschrieben, was man dort lernt, wird ja nicht nur, weil man den Test vielleicht nicht bestünde, dann im Alltag gefährlich für Andere. Dann verbucht man das halt als Beschäftigungsmaßnahme und fertig.
Natürlich wäre sofort testen einfacher, weil man nicht Zeit in die Ausbildung von Hunden investiert, die dann vielleicht durch den Wesenstest durchfallen. Aber diese Gefahr halte ich für relativ gering, jeder normale Ausbilder wird merken, wenn ein Hund auf dem falschen Weg ist, und dann auch rechtzeitig eingreifen.
Genau, das Dabeibleiben ist auch sowas. Ein halbes Jahr dabei sein ist nichts, viele kommen in der Zeit auf die Idee, daß ihnen das doch zu zeitaufwendig ist, und gehn wieder. Wozu sollte man für diese Hunde dann Zeit auf einen Eignungstest verschwenden.
Letztlich entscheidet ja der Ausbilder, wann der Hund so weit ist, den Test ablegen zu können, und schickt ihn dann zur Prüfung, wenn er soweit ist. Also bei uns definitiv nicht in den ersten Wochen.
Wie gesagt, ich halte es es so, wie es laut Prüfungsordnung vorgesehen ist, auch nicht für besonders gut oder richtig.
So wie du es oben formuliert hast, klingt es nur so, als gäbe es immer und notwendigerweise eine 6 Monats-Frist bis zum Test und genau diese gibt es eben nicht. Im Gegenteil!
Im Prinzip ist der Test Augenwischerei, auch weil er oft nur staffelintern gemacht wird und man so am Ende auch Hunde irgendwie durchschleusen kann, die vielleicht eher nicht bestanden hätten, wenn es einem wirklich darauf ankommt.
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Wo soll das Pflicht sein??
Sorry!! In Oberösterreich.
Hallo, ich hab gerade vor 6 Monaten unseren Hund angemeldet... Sachkundenachweis jnd Versicherung wollten sie. Mehr nicht
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demnächst soll jeder Judoka ein Führungszeugnis einholen oder wie? Meine Güte...
In vielen anderen Kampfsportarten / SV ist es schon lange üblich. ein sauberes Führungszeugnis zum ersten Training zu fordern.
Hab mal meinen Freund gefragt, der seit fast 30 Jahren Kampfsport macht und selbst Trainer ist... Und zum ersten Training ist ihm das neu und hat er noch nie anderweitig mitbekommen, zumal es laut seiner Aussage auch durchaus zur Rehabilitation genutzt wird.
Wäre also ähnlich unsinnig wie beim Schutzhundesport, der für entsprechende Hunde ja die erste Wahl bei der Auslastung ist.
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...noch dazu zum ersten Training...
Die meisten beginnen ja schon als Kind
(Ich war damals 6 und meine Tochter wird jt 8 und ist auch seit 2 Jahren beim Judo dabei)
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Ich frag mich ja nur wann der WT stattfinden soll. IGP faengt man meist an wenn der Hund noch ein Welpe ist....
Das frag ich mich auch gerade.
Puh, Führungszeugnis für HF find ich ehrlich gesagt auch happig. SKN braucht man spätestens zur BH eh, aber das...
Ich möchte hier kurz ergänzen: In den Niederlanden ist es im KNPV schon lange Pflicht bei Beitritt. Es wird zentral vom Verband angefordert. Ähnlich wie es hier in D die Behörden bei Neueinstellungen tun.
„Wir Deutschen“ haben unser Führungszeugnis normal bei der Gemeinde beantragt und zum Verband geschickt. Ist recht unspektakulär.
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Ähnlich wie es hier in D die Behörden bei Neueinstellungen tun.
Wenn man in Deutschland bei einer Behörde angestellt wird, muss man das Führungszeugnis aber selbst beantragen, es wird lediglich vom Bundesamt für Justiz direkt an die Behörde geschickt.
Ist ja dann auch kein einfaches Führungszeugnis sondern ein Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde mit etwas erweiterten Angaben.
Ein erweitertes Führungszeugnis ist noch mal was anderes, das muss man vorlegen, wenn man mit Minderjährigen arbeitet. Aber zb auch im Sportverein, also wenn man eine Kinderfußballmannschaft trainiert, kann ein erweitertes Führungszeugnis verlangt werden.
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Ich möchte hier kurz ergänzen: In den Niederlanden ist es im KNPV schon lange Pflicht bei Beitritt.
KNPV ist aber auch deutlich naeher am Dienst als IGP.
Damit kann man gut argumentieren.
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Ich möchte hier kurz ergänzen: In den Niederlanden ist es im KNPV schon lange Pflicht bei Beitritt.
KNPV ist aber auch deutlich naeher am Dienst als IGP.
Damit kann man gut argumentieren.
Klar, das ist der Ursprung. Es ging mir nur darum, dass die Umsetzung sehr unkompliziert ist.
Ich persönlich finde das mit dem Führungszeugnis noch den vernünftigsten Punkt in den ÖKV Regelungen, wenn ich ehrlich bin.
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In vielen anderen Kampfsportarten / SV ist es schon lange üblich. ein sauberes Führungszeugnis zum ersten Training zu fordern.
Hab mal meinen Freund gefragt, der seit fast 30 Jahren Kampfsport macht und selbst Trainer ist... Und zum ersten Training ist ihm das neu und hat er noch nie anderweitig mitbekommen, zumal es laut seiner Aussage auch durchaus zur Rehabilitation genutzt wird.
Wäre also ähnlich unsinnig wie beim Schutzhundesport, der für entsprechende Hunde ja die erste Wahl bei der Auslastung ist.
Bevor das OT wird: Für Judo und ähnliche Sportarten ohne Schläge/Tritte kenne ich das auch nicht, sondern ist abhängig von der konkreten Sportart / SV und sicher auch von der Gegend. Dann konkreter: Hier in der Gegend ist das in Schulen für MMA, Krav Maga, WT/WC und vergleichbare Disziplinen üblich.
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So wie du es oben formuliert hast, klingt es nur so, als gäbe es immer und notwendigerweise eine 6 Monats-Frist bis zum Test und genau diese gibt es eben nicht. Im Gegenteil!
Achso - ne, zwingend vorgeschrieben is da nix.
Also, staffelinterne Eignungstests gibts hier nicht! Sowas geht ja gar nicht. Da kann man auch gleich jeden Hund ein "bestanden" eintragen und sich die Zeit für die Durchführung sparen
Deswegen hatte ich ja geschrieben, es gibt nicht immer Eignungstests zum passenden Zeitpunkt, weil wir die offiziell über die ja gemeldeten Termine dafür nutzen.
Und gerade, wenn ein Hund nicht ganz ohne ist, und man es ehrlich wissen will, sollte man das extern machen.
Hat sogar einen netten Vorteil: der eigene Ausbilder ist nicht der, der denjenigen rausprüft
Sprich, es gibt a) eindeutige Ergebnisse, und b) spart man sich etwaige Diskussionen im Anschluß...
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