Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Da ist mit Sicherheit pures Glück.....
Viele Hunde lernen doch heute schon als Welpe, Übergriffe zu dulden, und haben einfach schon resigniert.
Ist das falsch, wenn der Hund lernt, dass Menschen dumme Sachen tun und es deswegen keinen Grund gibt, zu eskalieren? Man kann das als Resignation bezeichnen oder eben einfach als Lernerfahrung. Würden Hunde nicht lernen, provozierendes Verhalten einfach zu ignorieren oder statt aggressivem, deeskalierendes Verhalten zu zeigen, dann hätten wir deutlich mehr Beißvorfälle und Hunde wären generell nicht gesellschaftstauglich.
Einerseits stimme ich Dir da voll zu.
Andererseits: warum bringt man seinen Hund erst in eine Situation, die man trainieren muß, damit er sie auszuhalten lernt?
Nachdem ich weiß, dass mein Faro Leute scheiße findet, schleppe ich ihn halt nicht über die Kirchweih. Tut mir nicht weh.
Und selbst wenn man es soweit trainiert bekommt, daß der Hund im Alltag die Berührung erträgt (mehr würde es nie sein), gibt es sicherlich wieder irgendwelche Situationen, wo etwas blöd kommt und ihn erschreckt und er doch wieder zulangen würde.
Insofern: ja, natürlich muß der Hund Alltagssituationen kennenlernen. Aber andererseits sollte ein Hundehalter in der Lage zu sein, zu sehen, was er in einer Situation x gerade von seinem Hund verlangt. Zu verstehen, dass vielleicht gerade ein bis zwei Löffelchen verbraucht wurden, und der Hund am Abend nicht auch noch einen Restaurantbesuch oder eine Geburtstagsparty braucht.
Es wird einfach verkannt, was für eine hammermäßige Leistung im Alltag der Hund schon zeigt, ignoriert, was das für ein Streß für ihn ist, und dann immer noch mehr mehr mehr verlangt, was er ertragen können muß.
Eine gesunde Mischung wäre geil: normale Alltagssituationen kann Hund aushalten, aber mir als Halter ist dabei bewußt, was er da gerade leistet, und ich halte halt immer die Augen auf, um ihn nicht unnötig mehr Streßsituationen, als er verkraften kann, auszusetzen.
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BieBoss weisst du, dass man Zitate speichern und dann gesammelt in einen Beitrag packen kann?
Dann muesstest du nicht - wie jetzt hier gerade - 5 Beitraege hintereinander posten..
Sorry, das hatte ich mal gelernt hier ja- Rückfall in alte Zeiten, pardon....
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BieBoss Das Problem ist nur, dass im Wesenstest nicht du entscheidest, was mit dem Hund passiert. Weigerst du dich, bestimmte Dinge zuzulassen, fällt der Hund durch und ist dann im Hessen einfach weg. Keine Haltererlaubnis, kein Hund.
Hab gerade wieder Hunde im Umfeld, die situativ gefährlich sind. Goldierüde, weil sooooo lieb, hat er nie Grenzen bekommen und er geht auf alle Rüden los, die ihm nicht passen. Stellt man sich ihm in den Weg oder begrenzt ihn, droht er auch Menschen.
Ridgebackmix, der mit 10 Monaten sein Frauchen maßregelt, dass sie Angst bekommt, und dem Rüden nicht passen. Er lässt Frust aber durchaus auch schon Mal mit den Zähnen voraus an Hündinnen aus und versucht, sich gegen Betreuungspersonen zu stellen, wenn die ihm Grenzen setzen. Lass den mal erwachsen werden bei diesem Frauchen, das ihm nichts entgegenzusetzen hat.
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ein Restaurant und unter dem Tisch ist für jeden Hund zu eng und hat für ihn keinerlei Mehrwert. Er kriegt in der Regel hoffentlich nichts vom Tisch ab und es wird sich auch nicht mit ihm beschäftigt. Im Gegenteil, wenn die am Nachbartisch auf dieselbe Idee kommen, hat er noch den Streß, Fremdhund neben sich liegen zu haben und sich nicht bewegen zu dürfen.
Also warum muß ein Hund überhaupt dort mitgehen?
Mein Havaneser sieht da ganz eindeutig einen Mehrwert. Zuhause bleibt sie nicht stressfrei so lange alleine. Restaurant dagegen stört sie 0, da liegt sie unter dem Tisch, ist absolut entspannt (weil Frauchen ist da) und pennt. Auch kein Fremdhund am anderen Tisch, interessiert sie überhaupt nicht.
Der Mehrwert: ich bin da, das ist ein seeeehr großer Mehrwert für diesen Hund.
Heute hatte ich sie auf einer Wanderung mit fast 50 Leuten von meiner Arbeit dabei, sie kannte niemanden. Fand sie überhaupt kein Thema und hat sich von gefühlt jedem Streicheleinheiten abgeholt. Ja, ich lass das zu, wenn sie ohne Leine von allein zu den Leuten geht (und die das wollen). Den Chef hat sie auch um den Finger gewickelt. 😉 Da würden auch viele sagen, wo ist der Mehrwert für den Hund. Für meinen zählt nur - ich bin bei Frauchen, dann ist der Rest eigentlich egal.
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BieBoss Das Problem ist nur, dass im Wesenstest nicht du entscheidest, was mit dem Hund passiert. Weigerst du dich, bestimmte Dinge zuzulassen, fällt der Hund durch und ist dann im Hessen einfach weg. Keine Haltererlaubnis, kein Hund.
Danke Sunti, genau das ist ja das Problem. Ich würde Ayu solch engen Situationen wie im Wesenstest auch nicht aussetzen. Ich kenne durchaus einige Hunde, die da nicht bestehen würden.
Das Problem ist aber ja, dass meine Kollegin gar nicht die Wahl hat das nicht zuzulassen.
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Die Frage ist ja nicht, ob man dem Hund etwas zumutet, sondern ob er es aushalten würde. Und was für welchen Hund welchen Stress bedeutet, das ist ja höchst individuell und hat neben der Genetik eben auch etwas mit der Sozialisierung, der Habituation und eben dem alltäglichen Lebensumfeld zu tun. Mein Hund hat mit Menschen z.B. gar keinen Stress, aber eben mit fremden Hunden. Der hat also auf einem Jahrmarkt viel weniger Stress, als auf einer Hundewiese. Trotzdem muss er manche Situationen eben auch einfach mal aushalten können. Das heißt nicht, dass das sein tägliches Brot ist, aber gerade einen Welpen/einen jungen Hund sollte man bestmöglich auf sein späteres Leben in der menschlichen Gesellschaft vorbereiten, damit er auch in komplexeren Situationen souverän bleiben kann und weder aggressiv noch ängstlich reagieren muss.
In einem Wesenstest werden Situationen gestellt, von denen die Gesellschaft erwartet, dass sich ein Hund in diesen souverän verhält und in keinem Fall übermäßig aggressiv reagiert bzw. dass der Halter seinen Hund souverän durch solche Situationen führen kann, ohne dass er explizit auf ihn einwirken muss. Wenn der eigene Hund nun eben aus verschiedenen Gründen nicht so souverän ist, dann ist das natürlich auch kein Beinbruch, denn der Halter kann ja einfach Rücksicht auf seinen Hund nehmen und entsprechende Situationen versuchen zu meiden oder den Hund situativ mit Leine und/oder Maulkorb absichern. Das ist übrigens auch für den Menschen viel entspannter, weil man sich nicht immer mit der Dummheit anderer Menschen befassen muss. -
BieBoss Das Problem ist nur, dass im Wesenstest nicht du entscheidest, was mit dem Hund passiert. Weigerst du dich, bestimmte Dinge zuzulassen, fällt der Hund durch und ist dann im Hessen einfach weg. Keine Haltererlaubnis, kein Hund.
Deswegen der Zusatz, daß ich alles tun würde, um nicht in die Situation zu kommen
Ist mir schon bewußt, aber irgendwie find ichs Schwachsinn. Ziel vom Wesenstest sollte doch sein, daß man nachweist, daß man in der Lage ist, den Hund sicher zu führen. Und nicht, daß der Hund ungefährlich wäre - sonst bräucht er ja keinen Test
(Gottseidank leb ich auch net in Hessen
🤣 )
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Ziel vom Wesenstest sollte doch sein, daß man nachweist, daß man in der Lage ist, den Hund sicher zu führen. Und nicht, daß der Hund ungefährlich wäre - sonst bräucht er ja keinen Test
Nein. Wer erzählt denn so was?
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Sowas?
Skalierungssystem für die Reaktionen:
1. Keine aggressiven Signale beobachtet (z. B. Hund zeigt Meide- oder Angstverhalten) (s. Anhang „Ausdrucksverhalten“).
2. a) Akustische Signale (Knurren und/oder tiefes Bellen/Fauchen/Schreifauchen)
b) Optische Signale (Zähneblecken, Drohfixieren u. a. mit oder ohne Knurren und/oderBellen u. a.), dabei bleibt der Hund stationär oder befindet sich im Rückzug.
3. Schnappen (Beißbewegungen aus einiger Entfernung), mit oder ohne Knurren und/oder Bellen und/oder Zähneblecken, Drohfixieren u. a. Drohsignale mimisch bzw. im Körperbereich dabei bleibt der Hund stationär oder befindet sich im Rückzug.
4. Wie 3. aber mit unvollständiger Annäherung (Stehenbleiben in einer gewissen Distanz). Dabei ist darauf zu achten, ob der Hund selbst stoppt oder durch die Leine gestoppt wird.
5. Beißen (Beißversuche) oder Angreifen (Angriffsversuche: Annäherung bei hoher Geschwindigkeit und Zustoßen; mit Knurren und/oder Bellen und/oder Zähneblecken).
6. Wie 5., aber ohne mimische oder lautliche Signale.
7. Wie 6., aber: Beruhigung des Tieres nach Eskalation ist erst nach über 10 Minuten zu beobachten.
Wie gesagt, mMn ist nicht der Test selber das Problem, sondern die Erfahrung und Expertise derjenigen, die einen solchen Test bewerten und auslegen sollen.Ich habe jetzt den Thread quergelesen, aber zugegebenermaßen nicht jeden Beitrag, also entschuldigt bitte, wenn ihr genau dieses Thema schon erörtert habt.
Mir geht es um den Hund einer Kollegin. Sie hat diesen (AmStaff) vor kurzem aus dem Tierheim übernommen und ihr waren die behördlichen Anforderungen an die Haltung eines Listenhundes in Hessen durchaus bewusst.
Was sie unterschätzt hat, ist das Aggressionspotential dieses Hundes.
Er ist angemeldet, die Haltung ist also legal, der Wesenstest noch nicht absolviert, da man den beiden etwas Zeit geben möchte. Sachkunde, Führungszeugnis... Das liegt alles vor.
Sie führt ihn sehr umsichtig, er trägt Maulkorb in der Öffentlichkeit und unter den meisten alltäglichen Bedingungen ist er unauffällig. In der direkten Auseinandersetzung mit Menschen, die er nicht gut kennt stößt er allerdings unvermittelt mit dem Maulkorb, springt Menschen deutlich unfreundlich an und wie ich am eigenen Leib erfahren habe, beißt, wenn der Maulkorb nicht drauf ist (ein ca. 3 x 3 cm großes Hämatom und ein Kratzer vom Zahn an meinem Bauch war die Folge).
In der Liste oben würde ich es unter Nr. 6 packen. Bei mir war es so, dass ich ihm seitlich hockend auf langem Arm Futter gereicht habe, das hat er sich genommen und ist dann super schnell auf mich zugesprochen und hat mir in den Bauch gebissen. Ein Knurren oder Bellen, ein Zähnefletschen, das war alles nicht zu sehen. Als er von der Besitzerin daraufhin zurückgenommen wurde, saß er dann ruhig (angeleint) neben ihr.
Dieses Verhalten zeigt er wohl bei fremden Menschen mit Maulkorb häufig. Meine Kollegin hat es immer als "Pocken" bezeichnet. Nach dem Biss habe ich sie gefragt, ob das das Pocken war. Sie sagte ja, genau. Ich zeigte ihr daraufhin meinen Bauch "Jetzt wissen wir, was er macht, wenn der Maulkorb nicht drauf ist". Sie war sichtlich schockiert.
Für mich wirkt dieses Verhalten sehr ritualisiert und es passiert regelmäßig in Situationen, in denen sich ihm Menschen zuwenden, im Futter geben, etc.
Sie trainiert seit einiger Zeit mit einem Trainer, der ihr von dem Tierarzt empfohlen wurde, der den Wesenstest durchführen wird. Mir behagt der Trainer nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Einen Trainingserfolg sehe ich bislang überhaupt nicht.
Meine Kollegin hofft tatsächlich auf einen nicht so streng durchgeführten Wesenstest und viele zugedrückte Augen.
Ich bin mir recht sicher, dass sie das Potential ihres Hundes ernst nimmt und in der Lage ist ihn sicher zu führen. Ihr gegenüber gab es bisher keinerlei Aggression.
Aber was wenn nicht? Was passiert denn nun in Hessen tatsächlich, wenn ein Hund den Wesenstest nicht besteht? Was ich dazu finde ist irgendwie schwammig. Hat da jemand konkrete Beispiele für?
Wird der Hund zwangsläufig eingezogen? Und dann? Kann sie ihn mit Maulkorb- und Leinenpflicht weiter führen? Gibt es nochweitere Auflagen, die auf einen zukommen können?
Eigentlich ist es nicht mein Problem, aber irgendwie tut sie mir echt leid. Sie hängt an dem Hund und versucht echt alles richtig zu machen, aber die Unsicherheit wird immer größer.
Klingt für mich nach dem ersten Lesen nicht nach einem Aggressionsproblem, sondern einem Jagdproblem. Das müsste man trainingstechnisch dann auch anders angehen. Müsst man sich aber tatsächlich mal genau angucken. Bei diesem Hundetyp ist Jagdverhalten halt auch einfach wahrscheinlicher.
Was passiert, wenn er sich so benimmt ... hängt vom zuständigen Ordnungsamt ab. "Bestehen" eines Wesenstests oder nicht, ist ja eigentlich falsch formuliert. Es ist in der Regel ein Gutachten, bei dem der Prüfer dem Ordnungsbeamten am Ende Handlungsempfehlungen gibt, an die der Ordnungsbeamte sich halten kann oder auch nicht ... In so einem Fall rate ich immer dazu mal zum Ordnungsbeamten direkt hinzugehen und mit dem mal zu sprechen. Dann bekommt der nämlich auch einen Eindruck davon wie ernst der Halter das alles nimmt oder nicht. Ich sage mal so: Jemand, der sich der Gefahr bewusst ist und auch danach handelt, wird vielleicht nicht so heftige Auflagen bekommen bzw. der Hund wird nicht eingezogen, als bei jemanden, der sagt: Ist doch mein kleines süßes Puschelchen, der meint das doch gar nicht so.
(Hatte Mal Leute mit einem Akita, die sich eine Woche vorm Wesentest gemeldet haben - wurde aufgrund eines Beißvorfalls angeordnet. Die haben allen ernstes wochenlang nix getan, weil ihr kleines süßes Puschelbärchen ist doch ein ganz lieber. Die habe ich beim ersten Treffen echt an die Wand gestellt mit dem Hund. Also wirklich. Richtig fieser Ort und mit meinem Hund richtig Druck gemacht. Der Hund ist total eskaliert. Dann habe ich sie gefragt, ob sie immer noch meinen, dass das ein kleines Puschelchen sei. Die waren danach ganz schön bleich. Wegen des Zeitdrucks hatten wir natürlich wenig Zeit fürs Training, aber ich wollte in dem Fall auch, dass Auflagen bleiben, weil die Besitzer es nicht blickten. Kam dann auch so. Leinen- und Maukorbzwang blieb. Gott sei Dank. Deine Bekannte klingt da allerdings ganz anders. Hätte noch zig Beispiele ... aber was ich eigentlich sagen will: Sie soll mit den zuständigen Menschen sprechen! Und verantwortungsvoll bleiben. Sie hat eine Waffe an der Leine.)
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Die Frage ist ja nicht, ob man dem Hund etwas zumutet, sondern ob er es aushalten würde. Und was für welchen Hund welchen Stress bedeutet, das ist ja höchst individuell und hat neben der Genetik eben auch etwas mit der Sozialisierung, der Habituation und eben dem alltäglichen Lebensumfeld zu tun. Mein Hund hat mit Menschen z.B. gar keinen Stress, aber eben mit fremden Hunden. Der hat also auf einem Jahrmarkt viel weniger Stress, als auf einer Hundewiese. Trotzdem muss er manche Situationen eben auch einfach mal aushalten können. Das heißt nicht, dass das sein tägliches Brot ist, aber gerade einen Welpen/einen jungen Hund sollte man bestmöglich auf sein späteres Leben in der menschlichen Gesellschaft vorbereiten, damit er auch in komplexeren Situationen souverän bleiben kann und weder aggressiv noch ängstlich reagieren muss.
In einem Wesenstest werden Situationen gestellt, von denen die Gesellschaft erwartet, dass sich ein Hund in diesen souverän verhält und in keinem Fall übermäßig aggressiv reagiert bzw. dass der Halter seinen Hund souverän durch solche Situationen führen kann, ohne dass er explizit auf ihn einwirken muss. Wenn der eigene Hund nun eben aus verschiedenen Gründen nicht so souverän ist, dann ist das natürlich auch kein Beinbruch, denn der Halter kann ja einfach Rücksicht auf seinen Hund nehmen und entsprechende Situationen versuchen zu meiden oder den Hund situativ mit Leine und/oder Maulkorb absichern. Das ist übrigens auch für den Menschen viel entspannter, weil man sich nicht immer mit der Dummheit anderer Menschen befassen muss.Je nach Prüfer ist das zumindest in Hessen halt nicht so einfach, hat Sunti ja schon geschrieben. Beim Wesenstest geht es nicht um die Leinen- und Maulkorbbefreiung, sondern um die Haltungserlaubnis. Der Test wird also nicht bewertet unter dem Aspekt, ob das unterstellte Risiko mit Leine und Maulkorb zu minimierem wäre. Die Prüfung ist in der Regel ohne Maulkorb durchzuführen. Hier die Verordnung des RP Darmstadt dazu, was der Hund beim Wesenstest dulden muss, steht auf den Seiten 7 und 8:
RP Darmstadt - … Durchführung von Sachkundeprüfungen und Wesensprüfungen …
Wenn der Hund nicht besteht, kann der Test ggf. wiederholt werden. Da ist dann das Ordnungsamt der Ansprechpartner.
Aber das ist schon eine Zitterpartie und macht die Tierschutzarbeit für betroffene Hunde in Hessen schwer. Als Aufnehmender kriegst Du üblicherweise eine befristete Haltungserlaubnis und Zeit, mit Deinem Hund zu üben. Aber das heißt dann im Zweifelsfall auch, dass Du Zeit und den Willen aufbringen musst, Dich intensiv mit dem Tier zu befassen und Vertrauen und Bindung aufzubauen mit der realen Gefahr, dass es Dir wieder entzogen wird, wenn der Wesenstest negativ ausfällt. Und wie wahrscheinlich das ist, das kannst Du bei Übernahme ja nicht wirklich wissen.
Und die diese Zitterpartie gibts alle 4 Jahre neu, für alle Halter von gelisteten Hunde, auch wenn die nie auffällig geworden sind. Das ist eine enorme Belastung und deshalb stößt es halt manchmal auch auf, wenn Verständnis für die Auflage ausgedrückt wird. Ich wollte mit meiner Angsthündin nicht in dieser Situation sein …
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