Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich denke, Verbote führen nur dazu, gewisse Dinge in den Untergrund zu drängen und damit jeglicher Kontrolle und
Einflußmöglichkeit zu entziehen. -
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Der Glaube ist hier nicht entscheidend. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege oder statistische Signifikanzen, die diesen Glauben belegen.
Du hast völlig Recht mit der Kritik am "Glauben".
Aber dass es keine Studien gibt, die eine erhöhte Gefährlichkeit bestimmter Rassen zeigt, stimmt so nicht. Manche Studien finden da durchaus was - aber eben nicht alle. Und natürlich stößt man sehr schnell auf die Frage was ein Rassehund ist (nur mit Papieren) und wie Mischlinge zuzuordnen sind...
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Der Glaube ist hier nicht entscheidend. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege oder statistische Signifikanzen, die diesen Glauben belegen.
Du hast völlig Recht mit der Kritik am "Glauben".
Aber dass es keine Studien gibt, die eine erhöhte Gefährlichkeit bestimmter Rassen zeigt, stimmt so nicht. Manche Studien finden da durchaus was - aber eben nicht alle. Und natürlich stößt man sehr schnell auf die Frage was ein Rassehund ist (nur mit Papieren) und wie Mischlinge zuzuordnen sind...
Alle (deutschen) Studien, die ich bisher gelesen habe, behaupten das Gegenteil und weisen daraufhin, dass andere Studien zum gleichen Ergebnis gekommen sind.
Aber gerne lese ich auch mal eine Studie, die zu einem anderen Ergebnis kommt. Hast du da etwas? -
https://web.archive.org/web/20…d-stur.at/gefahren/rassen
In dieser Studie (finde ich nur übers webarchiv) sind im mittleren Teil weitere Studien wiedergegeben, die wiederum unten im Literaturverzeichnis genau aufgelistet.
Was es häufiger gibt sind Untersuchungen, die zeigen, dass sich "Angriffe" durch Hunde nach Einführen von Rasselisten in den entsprechenden Gegenden verringert haben.
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https://web.archive.org/web/20…d-stur.at/gefahren/rassen
In dieser Studie (finde ich nur übers webarchiv) sind im mittleren Teil weitere Studien wiedergegeben, die wiederum unten im Literaturverzeichnis genau aufgelistet.
Bisher nur überflogen, aber die Autorin kommt nach Sichtung der verschiedenen Studien zu eben genau dieser Position:
Zitat: "Betrachtet man die zitierten Studien dann zeigt sich, dass eine besondere Gefährlichkeit bestimmter Rassen aufgrund rassetypischer Wesensmerkmale somit weder von der Definition des Wesens her noch auf der Basis bisheriger Untersuchungen über die Beteiligung bestimmter Rassen an Beißvorfällen zulässigerweise abzuleiten ist." -
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Aber gerne lese ich auch mal eine Studie, die zu einem anderen Ergebnis kommt. Hast du da etwas?
Mal etwas Statistik ... 2021 in NRW ... man lese und staune .... Liste 1 Hunde waren in NRW für 3% der Beißvorfälle verantwortlich .... machen aber nur 0,6% der gemeldeten Hunde aus
dieses und weiteres findet man ....
Hat mal jemand anhand der verlinkten Statistik ausgerechnet, wie hoch die Zahl von Beißvorfällen in Relation zu der Zahl gehaltener Hunde ist?
Hat mal jemand anhand der verlinkten Statistik ausgerechnet, wie hoch die Zahl von Beißvorfällen in Relation zu der Zahl gehaltener Hunde ist?
Ich überlege gerade, ob das eine rhetorische Frage ist?
In der von hasilein75 verlinkten Statistik lässt sich das gut nachvollziehen:
Mal etwas Statistik ... 2021 in NRW ... man lese und staune .... Liste 1 Hunde waren in NRW für 3% der Beißvorfälle verantwortlich .... machen aber nur 0,6% der gemeldeten Hunde aus
dieses und weiteres findet man ....landeshundestatistik_nrw_bericht_2020_2021.pdf
Die Zahlen dort lassen sich ganz gut runden, bei knapp 1.000.000 (gemeldete) Hunde gab es knapp 2.500 Beißvorfälle (gegen Mensch und Tier, was sich in etwas die Waage hält).
D.h., bei knapp 2,5 Hunden von 1000 musst du mit einem Beißvorfall (pro Jahr) rechnen.
0,6% der gemeldeten...die Dunkelziffer von nicht gemeldeten Hunden (unabhängig der Rasse) ist riesig.
Und vor 3% der Hunde hat man also so eine dermaßen große Angst, dass sie weg müssen. Die 97% der anderen Hunde dürfen aber bleiben, weil sie "eigentlich" immer lieb und nett sind?
du wirbelst ein wenig die Zahlen durcheinander ... es sind nicht 3% der Hunde, vor denen man Angst haben müsste in dieser Kategorie.
Lassen wir die Dunkelziffer (die ich nicht für so wahnsinnig riesig halte, wobei ich für diese Annahme genauso wenig seriöse Fakten habe wie du für deine Annahme) mal außen vor, dann heißt das:
Die Hunde der Kategorie 1 aus der Statikstik betragen nur 0,6% der gesamten gemeldeten Hunde, sind aber für 3% der gemeldeten Beißvorfälle verantwortlich.
Ich mache das mal an 3 konkreten Rassen kenntlich, was das bedeutet:
American Staff: 43 Beißvorfälle bei 2.468 Hunden
D.h., von 1000 Hunden musst du mit 17 Beißvorfällen rechnen.
Schäferhunde: 253 Beißvorfälle bei 40.141 Hunden
D.h. von 1000 Hunden musst du mit etwas mehr als 6 Beißvorfällen rechnen.
Golden Retriever: 32 Beißvorfälle bei 31.595 Hunden.
D.h., von 1000 Hunden musst du mit 1 Beißvorfall rechnen.
Vergleichen wir das jetzt noch mal mit der Gesamtpopulation, wo von 1000 Hunden bei 2,5 Beißvorfälle registriert werden, dann ist deutlich zu sehen, dass der Golden Retriever unter diesem statistischen Mittelwert liegt, während der Schäferhund schon deutlich darüber liegt, und der AmStaff noch 3 mal so viel Gefahrenpotential hat wie der Schäferhund.
Diese Zahlen beziehen sich auf die von hasilein75 verlinkte Statistik des Landes NRW, die ich sehr differenziert aufgeschlüsselt finde, weil sie die jeweilige Anzahl der (gemeldeten) Rassehunde berücksichtigt.
Edit: Um das noch mal deutlicher im Rassevergleich zu machen:
Wären alle Hunde wie der Golden Retriever, gäbe es bei 1.000.000 Hunde in NRW pro Jahr 1000 Beißvorfälle.
Wären alle Hunde wie der AmStaff, dann gäbe es bei 1.000.000 Hunde in NRW pro Jahr 17.000 Beißvorfälle.
Nicht berücksichtigt (weil in der Statistik nicht aufgeführt) ist die Schwere der Bisswunden.
Aber gerne lese ich auch mal eine Studie, die zu einem anderen Ergebnis kommt. Hast du da etwas?
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Schon wieder ein Toter, ein erwachsener, kräftiger Mann diesmal - und jetzt soll das Verbot wohl kommen:
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Schon wieder ein Toter, ein erwachsener, kräftiger Mann diesmal - und jetzt soll das Verbot wohl kommen:
Puh, das haben die hier tatsächlich noch gar nicht im Radio gebracht, obwohl ziemlich um die Ecke von uns.
Als heute davon gesprochen wurde, dass das Verbot kommt wurde eine Mutter interviewt deren Tochter vor vielen Jahren schon im eigenen Garten durch XL bullies durch den Zaun angegriffen wurde. Das war schon grauenhaft anzuhören, vier Hunde meine ich, die durch den Zaun kamen und einer nach dem anderen auf das Kind los sind.
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Editieren ging nicht mehr...das hier war ein Vorfall ganz in der Nähe von dem Letzten vor ein paar Tagen. Auch mit einem ganz furchtbaren Video von einer Überwachungskamera.
Ich finde es vor allem erschreckend,dass der Hund so überhaupt nicht von dem Jungen ablässt.
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OMG - besonders schockierend, wie er die Beute gnadenlos totzuschütteln versucht. Das sind wirklich Bilder wie aus einem Hunde-Alptraum.
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