Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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HSH die im Zwinger gehalten werden ...
Warum "darf" so was?Ich halte ja bekannterweise nicht allzu viel von solchen hochgradigen Spezialisten in Privathand, im Sinne von "nicht an der Herde".
Aber grundsätzlich ist ein Zwinger (wenn das Wort Zwinger im Artikel korrekt verwendet wird) ja so ziemlich die sicherste Aufbewahrungsvariante für einen Hund. Deshalb empfinde ich das Vorhandensein eines Zwingers erstmal als "Plus", Dinge wie erfüllte Anforderungen an Zwingerhaltung vorausgesetzt.
Es tut mir furchtbar leid für den Passanten und die beiden Yorkies.
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Ich wüsste das auch soooo gerne. Also grob. 100 Hunde in Deutschland? 1.000? Noch mehr?
Ich bezweifele sehr, dass es da Zahlen gibt - aber die Frage wie groß das Problem* tatsächlich ist, interessiert mich wirklich sehr. Hören tut man stets das alle Stellen, die wirklich-gefährliche** Hunde aufnehmen, dicht sind und stets weitere Anfragen bekommen. Wobei für die meisten gefährlichen Hunde bei mehreren Stellen angefragt werden dürfte....
Definitiv mehr als 100.
Die Einrichtung in der ich gearbeitet habe, hatte ruckzuck (wenige Monate) diese Zahl an Hunden (gestapelt) rumsitzen. Und Anfragen gab es eigentlich täglich. Ich denke ohne tatsächlich in dem Bereich involviert zu sein, ist die Masse an Vorfällen nicht greif- oder vorstellbar. Wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe, müsste es Mal belastbare Zahlen geben. Dafür mangelt es aber an Zeit, Ressourcen und Willen. Ich kann auch überhaupt nicht bestätigen, dass es immer Fehlkäufe, Vermehrerhunde usw. sind...
Ein ganz großes Problem sehe ich auch darin, dass viele Vereine/Einrichtungen und auch die Teilinitiatoren des Brandbriefs die Ursache im aktuellen moralischen Verfall der Menschheit sehen. Und da ist ja klar, dass das nicht die Ursache ist.
Da muss ich jetzt mal zu sagen:
Das ist mit einer der größten Ursachen! Wäre die Menschheit nicht so deppert, hätten wir das Problem nicht.
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Ich halte ja bekannterweise nicht allzu viel von solchen hochgradigen Spezialisten in Privathand, im Sinne von "nicht an der Herde".
Aber grundsätzlich ist ein Zwinger (wenn das Wort Zwinger im Artikel korrekt verwendet wird) ja so ziemlich die sicherste Aufbewahrungsvariante für einen Hund.Klar ist ein Zwinger, der den entsprechenden tierschutzrechtlichen Vorgaben entspricht, die sicherste Variante.
Ich muss aber bei jeglicher Erwähnung von Kangalhaltung IMMER an deine Hunde denken - denn diese haben, neben einem Menschen der weiß, welche Hunde er da hat, und was diese Hunde brauchen, eben genau das, was sie rassebedingt brauchen: Ein großer Areal, in dem sie sich frei bewegen und wachen können, und entsprechende "Sozialpartner", bei denen sie ihre Aufgabe des Schützens auch leben dürfen, UND einen entsprechenden Familienanschluss an den Menschen.
Sie dürfen leben, was sie sind: Hochsoziale und hochkompetente (Be-)Schützer.
Für mein Empfinden (und meine Kenntnisse) sind gerade Herdenschutzhunde noch sehr ursprünglich in ihrem Gebrauch gezogene Rassehunde, die einer sehr speziellen Haltung bedürfen, um das leben zu können, wozu sie gezüchtet wurden.
In einem Zwinger werden diese Bedürfnisse nullkommanull erfüllt.
Ja, da frage ich mich, wieso jemand gleich 3 solcher Hunde hat, die zur sicheren Verwahrung eines Zwingers bedürfen...
... sind diese Hunde ja normalerweise tatsächlich an einem anderen Ort 24/7 rassegerecht mit den entsprechenden Voraussetzungen ausgelastet, und nur "ab und zu" in besonderen Ausnahmesituationen stundenweise in für diese Fälle eingerichteten Zwinger "sicher verwahrt" - was aber eben leider, meinen anekdotischen Erfahrungen nach, nur in den allerseltensten Fällen vorkommen könnte (könnte! Bisher habe ich selber noch nie davon erfahren, was dies Möglichkeit nicht ausschließt, weshalb ich sie erwähne ... als Möglichkeit).
Usus ist doch bei vielen Herdenschutzhunden eine Haltung außerhalb ihrer rassetypischen Veranlagung - weil es doch "schick" ist, einen solchen Herdenschutzhund zu halten.
Klar gibt es auch hier Ausnahmen - Hundehalter, die z. B. einen solchen Hund als Notfall aufgenommen haben, und ihn auch sehr kundig führen (können), ohne ihm eine rassetypische Auslastung geben zu können.
Gibt es - ist aber eben leider, auch meiner Erfahrung nach, die Ausnahme.
Weshalb mir grundsätzlich bei "Herdenschutzhund in Zwingerhaltung" die Galle hochkommt.
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Meldepflicht (zur Hundesteuer), mit der Pflicht zur Abmeldung bei Abgabe mit Angabe der neuen Besitzer haben wir doch schon, wenn auch nicht zentral für das ganze Bundesgebiet.
Es gibt aber kein Zentralregister, und somit auch nicht die Möglichkeit einer bundesweiten Kontrolle.
Du bekommst ja selbst gechipte Hunde nicht zugeordnet, wenn diese nicht bei einem freiwilligen Melderegister (wie Tasso z. B.) gemeldet wurden.
Was eine solche Pflicht in den Köpfen der Menschen verändern würde: Dass die An- und Abschaffung eines Hundes nicht mehr so leicht zu handhaben wäre wie der Kauf eines Blumenkohls im Supermarkt.
Wie gesagt - ein erster Schritt.
Edit: Für Umgehungen dieser Verpflichtung gehört dann schon wieder eine Portion krimineller Motivation. Sicher nicht für Alle, aber eben doch für den weitaus überwiegenden Teil an Hundehaltern eine Hemmschwelle, die sie nicht überschreiten.
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Edit: Für Umgehungen dieser Verpflichtung gehört dann schon wieder eine Portion krimineller Motivation. Sicher nicht für Alle, aber eben doch für den weitaus überwiegenden Teil an Hundehaltern eine Hemmschwelle, die sie nicht überschreiten.
https://www.rbb24.de/panorama/…ndesteuer-meldefrist.html
Wie wäre es mit der Schlagzeile "Hälfte der Berliner"innen besitzt hohe kriminelle Motivation"
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In Niedersachen müssen alle Hunde in einem Register gemeldet werden. Allerdings wird das auch nicht kontrolliert.
So ein Register Bundesweit und das kontrolliert wird, kann man meiner Meinung ja recht leicht, wäre schon mal ein Anfang.
Aber die wenigsten Behörden arbeiten leider, auch wenn sie es wünschen, Bunderländer übergreifent.
Dagegen könnte der Bund z.B. gegenwirken. Aber ja ich weiß Bund und Länder.
Lg
Sacco -
Definitiv mehr als 100.
Die Einrichtung in der ich gearbeitet habe, hatte ruckzuck (wenige Monate) diese Zahl an Hunden (gestapelt) rumsitzen. Und Anfragen gab es eigentlich täglich. Ich denke ohne tatsächlich in dem Bereich involviert zu sein, ist die Masse an Vorfällen nicht greif- oder vorstellbar. Wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe, müsste es Mal belastbare Zahlen geben. Dafür mangelt es aber an Zeit, Ressourcen und Willen. Ich kann auch überhaupt nicht bestätigen, dass es immer Fehlkäufe, Vermehrerhunde usw. sind...
Ein ganz großes Problem sehe ich auch darin, dass viele Vereine/Einrichtungen und auch die Teilinitiatoren des Brandbriefs die Ursache im aktuellen moralischen Verfall der Menschheit sehen. Und da ist ja klar, dass das nicht die Ursache ist.
Da muss ich jetzt mal zu sagen:
Das ist mit einer der größten Ursachen! Wäre die Menschheit nicht so deppert, hätten wir das Problem nicht.
Hm nö, also da müsste man die gesamte Haustierhaltung bzw die Existenz des Menschen in Frage stellen. Zeichen für einen generationsbedingten Verfall moralischer Werte gibt es nicht, im Gegenteil. Aber es gehört durch die Art, wie wir Menschen denken dazu, dass wir subjektiv das Gefühl von Moralverlust empfinden, je älter wir werden. Sollte man aber halt dann in so einem Fall reflektieren können und schauen, was die "wirklichen" Ursachen sind. Ich bringe jetzt doch mal einen dezent kritischen Vergleich... denn Lebewesen sind keine programmierbaren, algorithmisch funktionierende Einheiten... Wie wäre der Vorschlag, dass Eltern so lange sie Leben, für den Aufenthalt von Psychiatrie Kosten aufkommen, die ihre Kinder möglicherweise verursachen. Wäre eine starke Entlastung der Kassen. Hätten sie sich Mal Mühe gegeben, ihr Kind ordentlich zu erziehen.
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Wie wäre der Vorschlag, dass Eltern so lange sie Leben, für den Aufenthalt von Psychiatrie Kosten aufkommen, die ihre Kinder möglicherweise verursachen. Wäre eine starke Entlastung der Kassen. Hätten sie sich Mal Mühe gegeben, ihr Kind ordentlich zu erziehen.
Lässt sich für mich nicht vergleichen. Kinder sind eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Hundehaltung in der Regel reine Privatsache.
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Wie wäre der Vorschlag, dass Eltern so lange sie Leben, für den Aufenthalt von Psychiatrie Kosten aufkommen, die ihre Kinder möglicherweise verursachen. Wäre eine starke Entlastung der Kassen. Hätten sie sich Mal Mühe gegeben, ihr Kind ordentlich zu erziehen.
Lässt sich für mich nicht vergleichen. Kinder sind eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Hundehaltung in der Regel reine Privatsache.
Mir geht es primär darum, dass die Aussage "der Mensch ist immer Schuld und hat versagt" nicht die Wurzel allen Übels ist, wie man so schön sagt. Selbst in Populationen, in denen aufwendige Wesenstests durchgeführt werden und eine strenge Selektion der Zuchttiere erfolgt (Schweden mal als Beispiel) laufen Hunde aus dem Ruder. Es wird halt anders damit umgegangen
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Wie wäre der Vorschlag, dass Eltern so lange sie Leben, für den Aufenthalt von Psychiatrie Kosten aufkommen, die ihre Kinder möglicherweise verursachen. Wäre eine starke Entlastung der Kassen. Hätten sie sich Mal Mühe gegeben, ihr Kind ordentlich zu erziehen.
Der Vergleich hinkt aber:
Psychatriekosten werden vom auf dem Solidarprinzip aufgebauten Gesundheitssystem getragen.
Dazu kommt der Fakt, dass auch psychisch erkrankte Kinder irgendwann vor dem Gesetz als Erwachsene zählen, und damit nicht mehr der Fürsorge und Verpflichtung der Eltern unterliegen.
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