Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Stimmt, das könnte es sein, vielleicht hat es rechtliche Gründe. Darüber hinaus trug die Hündin, die erste Angreiferin, übrigens nicht einmal ein Halsband. Die Besitzerin sagte im Prozeß, sie habe das beim Rausgehen eben gerade nicht finden können, und deswegen ging sie eben nackt. Die beiden Besitzer waren bei der Attacke sofort zur Stelle, also direkt dran - und damit nix mit heimlich weggelaufenen Hunden.


    Das war auch noch was, was sich mir so eingebrannt hat: dass da -zig Erwachsene (Lehrer & Co) dabeiwaren, aber keiner mit dazwischenging, auch als das Pärchen umHilfe schrie und den Rüden zumindestens einmal von dem Kind weg hatte. Die Raserei dieser Hunde war wohl derart furchterregend - aber trotzdem. Zusehen (müssen), wie ein Kind regelrecht gefressen wird? Unvorstellbar schrecklich.

  • Es ist in der Theorie halt anders und es ist nicht ungewoehnlich, dass Menschen in gewissen Situationen in eine 'Schockstarre' verfallen. Das passiert auch nicht bewusst.

    Ich denke, alle Erwachsenen die da nicht eingegriffen haben, werden sich bestimmt auch heute noch Vorwuerfe machen - auch wenn es eben kein ungewoehnliches Verhalten ist und nicht bewusst passiert. Diese Menschen tun mir auch echt leid (ebenso die Helfer, usw.).


    Die 2 Besitzer der Hunde hingegen tun mir kein Fatz leid und ich hoffe beide haben heute noch Albtraeume und leiden richtig..

  • Ich glaube nicht, dass die Anwesenden das Kind hätten retten können. Ich habe einmal erlebt, wie sich ein Mastiff Mix in das Ohr eines Goldies, der ihn angriff, verbissen hatte. Drei Männer und die Besitzerin schafften es 10 Minuten lang nicht den Mastiff unter Kontrolle zu bringen, sie habe ihn sogar in die Hoden getreten und versucht sein Maul mit einem Ast aufzuhebeln. Der Hund war in einem Tunnel, der hat nichts mitbekommen, was rundherum geschah und hat beim noch fester zu beißen auch seine Besitzerin in die Hand gebissen, die versuchte das Maul aufzubekommen.

  • Laut Podcast waren die Hunde ja weg von dem Jungen und er ist weggekrochen. Haette man sie da dann richtig gesichert und damit eine erneute Attacke verhindert, waere es u.U. anders ausgegangen.

    Aber haette, koennte, ... ist halt nix als Spekukation. Auch ob man die Hunde von Volkan wegbekommen haette oder nicht ist reine Spekulation..

  • Stimmt, das könnte es sein, vielleicht hat es rechtliche Gründe. Darüber hinaus trug die Hündin, die erste Angreiferin, übrigens nicht einmal ein Halsband. Die Besitzerin sagte im Prozeß, sie habe das beim Rausgehen eben gerade nicht finden können, und deswegen ging sie eben nackt. Die beiden Besitzer waren bei der Attacke sofort zur Stelle, also direkt dran - und damit nix mit heimlich weggelaufenen Hunden.


    Das war auch noch was, was sich mir so eingebrannt hat: dass da -zig Erwachsene (Lehrer & Co) dabeiwaren, aber keiner mit dazwischenging, auch als das Pärchen umHilfe schrie und den Rüden zumindestens einmal von dem Kind weg hatte. Die Raserei dieser Hunde war wohl derart furchterregend - aber trotzdem. Zusehen (müssen), wie ein Kind regelrecht gefressen wird? Unvorstellbar schrecklich.

    Wenn es aber ne rechtliche Komponente geben würde hätte zb der Spiegel sein Uralt Video nicht drinne.


    Wo es darum geht das Hamburg alle Listenhunde einzieht, da wird auch erwähnt das die Hunde trainiert waren.


    Es gibt auch ne ältere Doku da siehst du wie der Besitzer die Hunde auf dem Kinderspielplatz trainiert hat.


    Zwar nur nen Ausschnitt aber du siehst in den Clip wie die Hunde alles zerbeisen den Baum wo ein Strick dran hängt, die Schaukel und so eine Riesen Schaukel.


    Villeicht hat der Podcast was durcheinander gebracht wäre ja nicht der erste

  • Das Kind ist unter unvorstellbarer, grausamer Qual zu Tode gekommen!


    Behörden hatten Kenntnis, beide Hunde bissen zuvor mehrere Menschen und Hunde, ein Hund kam m.E.n. durch einen der Angriffe zu Tode ... Behördenversagen kann so brutal sein!

  • Behördenversagen im Sinne von nicht vorher eingezogen/anders untergebracht?


    Das hätte ich ja gemacht, aber weiß nicht wie da die Regelung ist und ob das möglich gewesen wäre.


    Lg
    Sacco

  • Villeicht hat der Podcast was durcheinander gebracht wäre ja nicht der erste

    Ich persönlich gehe mit Sicherheit davon aus, dass der Gerichtsmediziner in seinem Bericht gar nichts durcheinander gebracht hat.

    Er schildert - übrigens sehr sachlich - den Tathergang, wie er vor Gericht, auch nach Aussagen etlicher Zeugen, rekonstruiert werden konnte.


    Die Hilferufe des Halters nach seiner Freundin, um Unterstützung zu bekommen beim Sichern beider Hunde, die Feststellung dass die Freundin nicht anwesend war, und erst durch jemand anderen dazugeholt wurde, stützen sich sicher nicht alleine auf die Aussagen der beiden Täter.


    Tsokos stützt sich auf die Erkenntnisse, die das Gerichtsverfahren ergaben.


    Alles andere ist Spekulation, die nicht bewiesen werden kann.


    Gerade weil Tsokos nicht spekuliert, nimmt mich dessen Schilderung des Tatherganges sehr mit ... mich lässt seit gestern die Schilderung nicht mehr los, dass Volkan während der kurzen Unterbrechung des Angriffes, trotz seiner da schon vorhandenen schwersten Verletzungen am gesamten Kopf noch versucht hat, auf allen Vieren kriechend dem Geschehen zu entkommen...


    Ich meine, dass dieser schreckliche Vorfall doch zeigt, was passiert wenn Menschen bei einem Hund bewusst die Aggressivität steigern, und dass dies gravierende Folgen hat für die Umwelt.


    Warum hier keine Gesetzesänderung hinsichtlich des "Trainings" solcher Hunde für deren Halter erfolgt ist, ist mir ein Rätsel.


    Für mein Empfinden wurde hier ein Hund zu einer tödlichen Waffe trainiert, bei der mindestens billigend in Kauf genommen wurde, dass diese Waffe tötet.


    Für mich rechtfertigt diese Motivation eine Anklage wegen Mordes.


    Das geben die derzeitigen Gesetze nicht her, und das muss mMn geändert werden.

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