Der "gefährliche" Hund Teil 2

Zitat von Momo und Lotte

Ist das abscheulich! Unfassbar!

Passt irgendwie zu meinem Nerv, ein Nerv-im-Nerv sozusagen.

Wir mussten heute im Naturschutzgebiet vom Weg abweichen etwas ins Holz rein, weil uns zwei Leute mit drei Hunden entgegen kamen (Dobermann und Boxer, jeweils nur am Halsband festgehalten und nur so mittelkooperativ) - wir wären uns mitten in einer Wandergesellschaft bestehend aus ca 10 Leuten begegnet. War mir alles zu unsicher. Also 5 Meter neben den Weg gestellt. Alma und Elsa an der Leine, Bolle ohne. Der klebt uns immer an den Hacken und hat keinen Jagdtrieb. Alle brav im Sitz an uns getackert.

1. Nerv - kommt eine aus der Wandertruppe an, deren komplette Gesellschaft ständig außerhalb der Wege ins Unterholz gegangen ist um Fotos zu machen und irgendwas zu suchen und fragt im schlimmsten Lehrerinnen-Ton "Dürfen Sie das denn? Da dürfen keine Hunde ohne Leine in den Wald, da sind Rehkitze!!" (war überhaupt nicht schlimm, hat mich nur geärgert weil mimimi - ich doch immer die Vorausschauende bin und so krass darauf achte, dass von meinen Hunden keiner die Wege verlässt und bei den Mädels die Leine dran lasse. Konnte sie ja nicht wissen. Aber mein armes Ego!) Ich sagte ihr dann, dass wir ja sofort wieder auf den Weg gehen, aber eben der anderen Truppe ausweichen müssen und der ohne Leine garantiert bei mir bleibt.

2. Nerv ca 10 Sekunden später werden Dobi und Boxer losgelassen und rennen wie die Irren durchs Unterholz. Ich hab das noch beobachtet, wie sie links des Weges in die Wildruhezone rannten.

Und das hat mich beides in der Kombination so wahnsinnig genervt! Ich werde belehrt, obwohl ich echt einfach nur alles versuche, um am Jagdtrieb der Mädels zu arbeiten und kein Risiko einzugehen und die blöden Ballerhunde rasen ungescholten durch die Wildruhezone und niemand sagt was.

... jaja, ich weiß, ist Mimimi und gut, dass die Frau was gesagt hat, die konnte das ja nicht einschätzen.

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Sorry aber egal wie gut dein Hund hört. In einem Naturschutzgebiet gilt Leinenpflicht.

Das entschuldigt nicht deren Fehlverhalten.

Aber wehe ein Jaeger wuerd das Schaetzchen ab-/anschiessen. Also den Hund, den Frauchen lustig gefilmt hat.

Unfassbar echt

Zitat von Thor

Sorry aber egal wie gut dein Hund hört. In einem Naturschutzgebiet gilt Leinenpflicht.

Das entschuldigt nicht deren Fehlverhalten.

I know.

Ich weiß halt beim Senior, dass der mir am Bein klebt und ca die Geschwindigkeit einer Nacktschnecke hat. Ich bin echt die null-Risiko-Variante. Klar, ich weiß, dass ich das nicht darf, es macht bei uns halt effektiv null Unterschied und der Förster hat noch nie mit uns geschimpft, den treffen wir häufiger mal und bisher hat er immer nur sehr lieb gelobt, dass wir die Mädels an der Leine haben wenn wir uns auf die nicht verlassen können.

Aber ein gutes Vorbild ist das für andere sicher nicht, da haste recht.

Btw.: ich bin hier mit meinem Posting im völlig falschen Thread gelandet. Ich wollte ich gar nicht hin und dachte, ich bin im Nervthread.

Hektorine

Wenn gegen die Hundehalterin Anzeige wegen Verstoß gegen das TSchG erstattet wird, dann ists auf jeden Fall im Bereich Straftat. Ich hoffe mal, dass von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird.

Zur Frage, ob Wilderei oder nicht, spielt der Vorsatz eine Rolle. Da die Dame aber augenscheinlich zur eigenen Belustigung gefilmt hat (auch wenn sie das im Nachgang vermutlich anders erklären wollen wird), gibts dafür gute Argumente.

Der Schadensersatz fürs Tier ist lächerlich, sogar wenn man die Verbringungskosten für ein „Neues“ ansetzen würden. Wenn Auflagen für den Hund verhängt werden, das tut schon weh (und kann je nach Region und Hundesteuersatz auch ins Geld gehen).

Für das Führungszeugnis ist relevant, ob es sich um eine Straftat handelt.

Der Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ist eine Straftat.

Wird sie auch wegen Wilderei angeklagt, so ist auch das eine Straftat.

Straftaten, die mit einer Geldstrafe unter 90 Tagessätzen bestraft werden, kommen nicht in das Führungszeugnis.

Eine strafrechtlich veranlasste Geldbuße unter 90 Tagessätzen kommt aber in jedem Fall in das Zentralregister, ist also behördlich zentral vermerkt.

Kommt es dann zu einer weiteren Straftat, bei der auch "nur" eine Geldbuße von unter 90 Tagessätzen verhängt wird, so kommt es dann - obwohl auch hier diese Grenze von 90 Tagessätzen nicht überschritten wurde - zu einer Eintragung in das Führungszeugnis, weil im Zentralregister schon eine Straftat eingetragen ist.

Ordnungsstrafen sind keine Straftat, weshalb sie weder im Zentralregister, noch im Führungszeugnis eingetragen werden.

Wird die Frau also wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt, so gibt es mindestens eine Eintragung in das Zentralregister; bei einer Geldbuße ab 90 Tagessätzen sogar ins Führungszeugnis.

Wird sie auch noch wegen Wilderei verurteilt, so ist das eine zweite Straftat, was in jedem Fall im Führungszeugnis auftaucht.

Sie ist aber schon bei einer Verurteilung vorbestraft, wobei bei einer Geldbuße unter 90 Tagessätzen dieses nicht für jeden ersichtlich ist.

Wird sie allerdings auch noch wegen Wilderei verurteilt, so gibt es in jedem Fall einen Eintrag im Führungszeugnis, es ist dann ersichtlich dass sie vorbestraft ist.

Das führt zu Problemen in einigen anderen Lebensbereichen, weil Vorstrafen z. B. bei Vermietern, Kreditinstituten, Arbeitgebern etc. nicht gut angesehen werden.

Dazu kommt: Kommt es zu einem weiteren Vorfall mit (diesem) Hund, der normalerweise unter Ordnungswidrigkeit fallen würde, so könnte auch hier aufgrund der Vorstrafen aus einer eigentlich Ordnungswidrigkeit eine weitere Straftat werden.

Ich wünsche der Frau Verurteilungen wegen Verstoßes gegen das TSchG und Wilderei.

https://www.radio8.de/neusitz-tierpf…sgefahr-229006/

Tierpfleger schwer verletzt

Zitat von dragonwog

https://www.radio8.de/neusitz-tierpf…sgefahr-229006/

Tierpfleger schwer verletzt

Bin ich da zu komisch, oder sehen das andere auch so, das man dem Hund einfach einen Mauli aufsetzen hätte sollen, bevor man ihn behandelt?
Das eine Bisswunde mal brennen ect kann, ist nicht´s neues und je nach Hund wird sich dann gewehrt, in welcher Form auch immer.
Ein Mauli hätte so viel verhindert, aber nun ist es schon passiert.
Ich hoffe der Pfleger übersteht alle ohne größere Schäden (Nerven und Co) und hat kein bleibendes Trauma ect

Zitat von Hundejunkie95

Zitat von dragonwog

https://www.radio8.de/neusitz-tierpf…sgefahr-229006/

Tierpfleger schwer verletzt

Bin ich da zu komisch, oder sehen das andere auch so, das man dem Hund einfach einen Mauli aufsetzen hätte sollen, bevor man ihn behandelt?
Das eine Bisswunde mal brennen ect kann, ist nicht´s neues und je nach Hund wird sich dann gewehrt, in welcher Form auch immer.
Ein Mauli hätte so viel verhindert, aber nun ist es schon passiert.
Ich hoffe der Pfleger übersteht alles und hat kein bleibendes Trauma ect

Wo steht, dass der Hund behandelt werden musste?

Zitat von Hundejunkie95

Bin ich da zu komisch, oder sehen das andere auch so, das man dem Hund einfach einen Mauli aufsetzen hätte sollen, bevor man ihn behandelt?
Das eine Bisswunde mal brennen ect kann, ist nicht´s neues und je nach Hund wird sich dann gewehrt, in welcher Form auch immer.

Frage ich mich auch, wie du auf "Versorgen einer Bisswunde beim Hund" kommst?