Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Und werfen oder ein Stock soll was bringen? Hunde die so im Tunnel sind, das sie (ihre) Menschen nicht wahrnehmen sollen aufhoeren, wenn da was fliegt und sie trifft?
Bei 2 Personen kann es ebenfalls zu Verletzungen kommen, sind ja immerhin mind. 2 Hunde.
Pan hat knapp 18 kg und ist ein eher weicher Hund. Bis der sich pruegelt dauert es ewig. Wenn er aber ausloest, dann ist der vom Kopf her weg! Der wuerde auch mich beissen, wenn ich ihn nicht passend fixiert bekomme, bis das Hirn wieder da ist.
Das selbe bei Fou. Wenn die kippt, sieht man z.B. an ihren Augen, dass sie 'weg' ist und das ist mEn bei allen ernsten Beissereien der Fall. Der Blick der Hunde ist ganz speziell und man erkennt u.a. ganz klar am Blick/den Augen, wenn sie 'zurueck kommen'.
Klar, die Verletzung ist uebel. Aber das waren eben 2 groessere und starke Hunde. Das waren keine Chis.
Ein Ernstkampf ist genau das! Ernst! Das wird erst durch das unschaedlich machen des Gegenuebers beendet. Und da funktionieren ALLE Lebewesen gleich! Da ist nix mit ansprechbar sein. Das verbieten die Vorgaenge im Koerper! Die Ressourcen werden fuers ueberleben verwendet, alles andere wird in diesem Moment vernachlaessigt.
Ist das selbe bei echter Panik!
Also, ein Fahrrad z.B. auf die Hunde werfen kann so einen Kampf schon unterbrechen. Oder wenn man die Nase des Angreifers (nicht immer ist der Kampf von beiden Seiten gewollt) trifft, ein starker Schmerzreiz kann durchaus auch die Vorgänge im Körper beeinflussen (insgesamt kann man das übrigens nicht bei allen Lebewesen so pauschal sagen, dass ein Ernstkampf - also Kampf mit Tötungsabsicht - komplett alles außer „ich muss überleben“ ausschaltet; denn auch Beute-/Jagdtrieb kann zur Tötungsabsicht und damit einen Ernstkampf führen und da ist sehr wohl auch Aufmerksamkeit für andere Dinge möglich, zwar weniger vorhanden aber möglich). Mittels langem Stock kann man aus der etwas größeren Entfernung die Hunde auseinanderschieben, habe ich in dem Video über die Kangalhalterin so gesehen.
Es gibt auch Leute die empfehlen, an den Hinterbeinen zu ziehen und die Hunde damit hochzuheben (macht zwar größere Wunden kann aber zumindest das Leben retten, die Halterin der OEB sagte das zu mir zumindest, sie sagte auch dass man zur Not auch eher treten als Hände benutzen sollte) oder Luftzufuhr abschneiden (falls Zughalsband am Hund) etc. Oder Eimer Wasser. Oder Decke drauf.
Ich habe unglaublich viele Ideen dazu gelesen und gehört. Aber selbst bin ich da entweder total im Affekt und gehe dazwischen (und riskiere Verletzungen - hatte aber bisher sehr viel Glück) oder aber ich werfe mit allem was ich finde. Weder Beine ziehen noch Luftzufuhr abschneiden wäre für mich glaub ich machbar, dazu bin ich dann zu aufgeregt um das ordentlich zu machen…
Wie machst du das denn wenn deine Hunde in einen Ernstkampf geraten? Ich würde schon gern irgendwie eine gute Strategie dazu kennenlernen, aber ich finde dazu kaum was, was nicht auch für den trennenden Menschen lebensgefährlich ist. Und vor allem ist das auch sehr subjektiv. Jeder hat da eine andere Meinung. Deine Erfahrung mit Hunde im ernsten Kampf trennen - da du ja durchaus ernste Hunde hältst die zu sowas neigen können - interessiert mich da sehr.
Zum Glück geraten meine Hunde selten in Ernstkämpfe. Nie, inzwischen, seit Freki tot ist. Und Freki auch nur genau ein einziges Mal, das mit der OEB. Aber ich wäre gern für den Ernstfall gewappnet…
Sei mir nicht boes, aber das ist schlicht Bloedsinn! Ein Fahrrad? Ernsthaft??
Nein, Schmerzreize werden NICHT im Hirn ankommen! Wuerden sie ankommen, waere es schwierig zu kaempfen. Sobald der Koerper in den 'Ueberlebensmodus' geht, werden u.a. Schmerzen nicht mehr wahrgenommen. Liegt am Adrenalin. In solchen Situationen handelt das Lebwesen nicht mehr rational, sondern es laeuft eine automatische Maschine an.
Schonmal gehoert, dass ein Mensch mitten im Ueberlebenskampf pinkeln musste? Noe. Weil diese Reiz in diesem Moment nicht wahrgenommen wird/werden kann. Der Koerper konzentriert sich auf wichtigeres.
Ich dreh die Luft ab. Und ja, ich nehme Verletzungen bei mir in Kauf. Wobei ich unter meinen Hunden noch nie einen Kampf hatte, der fuer beide ernst war. Fuer Pan waren die 2 Pruegeleien ernst ja. Fuer Kalle (mit dem hat Pan sich gepruegelt) nicht.
Die ernsten Kaempfe die ich trennen musste, waren bis auf eine Ausnahme immer unter Hunden, die nicht mir gehoeren.
Wasser waere evtl. ne Moeglichkeit. Ich hab allerdings keinen Kanister mit Wasser dabei, wenn ich unterwegs bin.
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So ich hab das Video mit der Kangalhalterin (sie ist eine Schäferin) gefunden. Sie nutzt den Hirtenstab, den sie erst zwischen die kämpfenden Hündinnen schiebt und dann im Halsband einer davon festhakt. Dann bittet sie einen weiteren Menschen (vom Kamerateam) um Hilfe.
[Externes Medium: https://youtu.be/GNzhx5WYNlQ]Nun ist der Kampf den wir da sehen natürlich lediglich ein Beschädigungskampf, aber wahrscheinlich ohne Tötungsabsicht. War es bei den Pitbulls aber vielleicht auch, das weiß man ja nicht. Jedenfalls geht sie da nicht sofort mit den Händen zwischen und allein, sondern nutzt Werkzeug und holt sich Hilfe.
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Wasser waere evtl. ne Moeglichkeit. Ich hab allerdings keinen Kanister mit Wasser dabei, wenn ich unterwegs bin.
Aber vielleicht ein Fahrrad...
Sorry, bin schon ruhig
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Wir haben im vergangenen Jahr einen Altdeutschen Tiger und einen Kangalrüden getrennt, ehe wieder die Schubladen aufgehen: der altdeutsche Tiger hat den angepflockten Kangal-Rüden angegriffen.
Das ging nur zu Dritt - die beiden HH haben die Hunde an den Hinterbeinen genommen und ich habe den Inhalt des Tränkebottichs über die Hundeköpfe gekippt und als der leer war, wie einen XXL-Maulkorb dazwischen gestopft. Hunde dieser Größen und Gewichtsklassen bekommt man an den Hinterbeinen nicht so hoch, dass auch die Vorderbeine keinen Halt mehr haben. Da gings mehr darum, die Hunde im entscheidenden Moment auseinanderzuziehen.
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Ich versuche mal das Video mit der Kangalhalterin zu finden und poste dann den Link.
Das ist doch kein Ernstkampf, sondern Pubertätsgeprolle...... von den beiden Hunden will keiner töten.
Es war übrigens die Schäferei Wümmeniederung, die Züchter von McChris Rüden.
Oftmals gibt es übrigens auch ein Opfer..... der beißt dann gar nicht, sondern Schreit um sein Leben
Ich wünsche Dir, dass du deine grenzenlose Naivität, was Hunde, die töten wollen bis zum Lebensende behalten darfst.
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Hast du eine Idee wie man Hunde im Ernstkampf trennen kann ohne die Hände und sein Leben zu riskieren?
Luft abdrehen.
Dauert etwas, wirkt aber sogar bei Bordeauxdoggen.
A propos Wasser: ich habe Gieskannenweise Wasser über meine Kommentkampfrüden gekippt, die sind zwar fast ersoffen, haben sich aber davon nicht beirren lassen.
Bei mir half es den einen zu packen und mit nem Klappstuhl den anderen wegzuhebeln.
War halt im Garten.
Mein Boxer hat auf nem Hundevereinplatz nen Schäfimix verhauen, weder Wasser noch ein Steine gefüllter Kanister haben ihn getrennt. Die Trainerin war völlig überfordert...
Bei dem hilft aber einfaches am Halsband wegziehen. Der dreht sich auch nicht um.
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Hast du eine Idee wie man Hunde im Ernstkampf trennen kann ohne die Hände und sein Leben zu riskriskieren
Luft abdrehen, bis sie in die Knie gehen, trennen, sichern.
Alles andere ist im Ernstfall sinnlos und gefährlich für alle Beteiligten.
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Auch eine Stimme für Luftabdrehen. Halsband packen und zudrehen. Auch wenn Du einen kleineren Terrier im Zweifel an den Hinterläufen hoch genug bekämst, dann ließe der im Ernstfall nur los, um rumzufahren und sich in Dir zu verbeißen.
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Also, ein Fahrrad z.B. auf die Hunde werfen kann so einen Kampf schon unterbrechen. Oder wenn man die Nase des Angreifers (nicht immer ist der Kampf von beiden Seiten gewollt) trifft, ein starker Schmerzreiz kann durchaus auch die Vorgänge im Körper beeinflussen (insgesamt kann man das übrigens nicht bei allen Lebewesen so pauschal sagen, dass ein Ernstkampf - also Kampf mit Tötungsabsicht - komplett alles außer „ich muss überleben“ ausschaltet; denn auch Beute-/Jagdtrieb kann zur Tötungsabsicht und damit einen Ernstkampf führen und da ist sehr wohl auch Aufmerksamkeit für andere Dinge möglich, zwar weniger vorhanden aber möglich). Mittels langem Stock kann man aus der etwas größeren Entfernung die Hunde auseinanderschieben, habe ich in dem Video über die Kangalhalterin so gesehen.
Es gibt auch Leute die empfehlen, an den Hinterbeinen zu ziehen und die Hunde damit hochzuheben (macht zwar größere Wunden kann aber zumindest das Leben retten, die Halterin der OEB sagte das zu mir zumindest, sie sagte auch dass man zur Not auch eher treten als Hände benutzen sollte) oder Luftzufuhr abschneiden (falls Zughalsband am Hund) etc. Oder Eimer Wasser. Oder Decke drauf.
Ich habe unglaublich viele Ideen dazu gelesen und gehört. Aber selbst bin ich da entweder total im Affekt und gehe dazwischen (und riskiere Verletzungen - hatte aber bisher sehr viel Glück) oder aber ich werfe mit allem was ich finde. Weder Beine ziehen noch Luftzufuhr abschneiden wäre für mich glaub ich machbar, dazu bin ich dann zu aufgeregt um das ordentlich zu machen…
Wie machst du das denn wenn deine Hunde in einen Ernstkampf geraten? Ich würde schon gern irgendwie eine gute Strategie dazu kennenlernen, aber ich finde dazu kaum was, was nicht auch für den trennenden Menschen lebensgefährlich ist. Und vor allem ist das auch sehr subjektiv. Jeder hat da eine andere Meinung. Deine Erfahrung mit Hunde im ernsten Kampf trennen - da du ja durchaus ernste Hunde hältst die zu sowas neigen können - interessiert mich da sehr.
Zum Glück geraten meine Hunde selten in Ernstkämpfe. Nie, inzwischen, seit Freki tot ist. Und Freki auch nur genau ein einziges Mal, das mit der OEB. Aber ich wäre gern für den Ernstfall gewappnet…
Sei mir nicht boes, aber das ist schlicht Bloedsinn! Ein Fahrrad? Ernsthaft??
Nein, Schmerzreize werden NICHT im Hirn ankommen! Wuerden sie ankommen, waere es schwierig zu kaempfen. Sobald der Koerper in den 'Ueberlebensmodus' geht, werden u.a. Schmerzen nicht mehr wahrgenommen. Liegt am Adrenalin. In solchen Situationen handelt das Lebwesen nicht mehr rational, sondern es laeuft eine automatische Maschine an.
Schonmal gehoert, dass ein Mensch mitten im Ueberlebenskampf pinkeln musste? Noe. Weil diese Reiz in diesem Moment nicht wahrgenommen wird/werden kann. Der Koerper konzentriert sich auf wichtigeres.
Ich dreh die Luft ab. Und ja, ich nehme Verletzungen bei mir in Kauf. Wobei ich unter meinen Hunden noch nie einen Kampf hatte, der fuer beide ernst war. Fuer Pan waren die 2 Pruegeleien ernst ja. Fuer Kalle (mit dem hat Pan sich gepruegelt) nicht.
Die ernsten Kaempfe die ich trennen musste, waren bis auf eine Ausnahme immer unter Hunden, die nicht mir gehoeren.
Wasser waere evtl. ne Moeglichkeit. Ich hab allerdings keinen Kanister mit Wasser dabei, wenn ich unterwegs bin.
Na, ich bin gar nicht böse. Eher froh dass du auf meine Frage antwortest und auch dankbar, gerade weil du selbst Erfahrung hast mit solchen Fällen ist das für mich dann wertvoll zu lesen was du dazu sagst.
Das mit dem Fahrrad ist aus einem Erfahrungsbericht in einem anderen Hundeforum und hatte beim betroffenen Hundehalter Erfolg (angeblich? kenne ich ja nicht persönlich…) gehabt. Aber natürlich ist das etwas übertrieben. Und man hat auch nicht immer ein Fahrrad dabei, ebensowenig wie einen Wassereimer.
Zum Schmerzreiz nochmal: Adrenalin- und Cortisolausschüttung reduziert die Schmerzwahrnehmung, eliminiert diese jedoch nicht komplett. Deswegen schrieb ich: starker Schmerzreiz. Das muss schon sehr doll sein damit es durchkommt. Nun habe ich mich - obwohl ich diese Rassen gern mag - leider bisher noch nicht ausreichend mit den SoKa beschäftigt um zu wissen, ob da nicht vielleicht Neurotransmitterbesonderheiten vorliegen, die vielleicht eine höhere Schwelle für der Schmerzreize bedingen. Hatte selber noch keinen SoKa und deswegen die Notwendigkeit dazu nicht gehabt.
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Ich versuche mal das Video mit der Kangalhalterin zu finden und poste dann den Link.
Das ist doch kein Ernstkampf, sondern Pubertätsgeprolle...... von den beiden Hunden will keiner töten.
Es war übrigens die Schäferei Wümmeniederung, die Züchter von McChris Rüden.
Oftmals gibt es übrigens auch ein Opfer..... der beißt dann gar nicht, sondern Schreit um sein Leben
Ich wünsche Dir, dass du deine grenzenlose Naivität, was Hunde, die töten wollen bis zum Lebensende behalten darfst.
Das wünsche ich mir auch. Wobei das weniger Naivität ist als Optimismus. Und Glück - mit meinen Hunden, die zu groß sind um ein gutes Opfer abzugeben und zu nett um einen guten Täter abzugeben.
Hast du schon einen Hund erlebt, der einen anderen töten wollte? Das liest sich ein wenig so:
(Das ist kein Tötungskampf im Video, klar. Aber Beschädigungsabsicht schon. Sonst wäre die Schäferin ja nicht dazwischen gegangen. Sie kommentiert das Ganze ja auch.)
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