Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ich denke jeder hier kennt einen TA, bei dem er so einen Hund loswerden könnte. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht gut finde. Hier in der Gegend ist eine TÄ die sehr leichtfertig einschläfert, egal ob Aggression oder weil den Menschen die Pflege oder Behandlungskosten ihres alternden Tieres zu unbequem geworden sind. Hundehalter können viel erzählen, hatten hier vor ein paar Jahren auch den Fall wo ein Familienstreit dazu führte, dass ein Familienmitglied den Hund eines anderen wegen angeblicher Aggression hat einschläfern lassen.

    Prinzipiell finde ich es absolut richtig, dass Behörden das regeln.

  • Ich denke jeder hier kennt einen TA, bei dem er so einen Hund loswerden könnte. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht gut

    Prinzipiell finde ich es absolut richtig, dass Behörden das regeln.

    Wo sollen deiner Meinung nach diese Hunde hin? Es gibt nach wie vor viele Tierärzte die nach Vorfällen Hunde einschläfern. Wenn das wegfällt ist die Masse an gefährlichen Hunden noch größer. Wer soll das finanzieren? Vor allen Dingen bei einem extremen Betreuungsschlüssel mit qualifizierten Fachkräften, bei denen die Hunde eben nicht nur geschiebert bzw. in Massen gestapelt werden und dreimal pro Monat Gassi gehen dürfen.

  • Hunde sind Tiere. Nicht schuldfähig im Sinne menschlicher Gerichtsbarkeit, können also auch keine „Täter“ werden.

    Genau das meinte ich, Habs schlecht ausgedrückt bzw. hätts unter Anführungszeichen setzen sollen.

    Sorry wegen der Pedanterie, aber da liegt für mich ein Teil des Problems. Hunde werden in Funktionen gedrängt und nach Wertmaßstäben beurteilt, für die sie nicht gemacht sind. Und aus diesem Grund kommen sie öfter in unpassende Hände, wird ihr Potenzial unterschätzt und werden Warnzeichen nicht früh genug erkannt. Bzw. werden sie in Situationen gebracht, in denen sie diese unerwünschten Teile ihres Verhaltensrepertoires auspacken.

    Bin d‘accord.

  • Ich persönlich finde die ganze Story etwas schlecht und undetailliert beschrieben. Keiner weiß wirklich, was zu den Beissvorfällen führte, ob es in der Aufzucht schon Probleme gab, und wie der Hund fremden Menschen / Kindern gegenüber kommunizierte, bevor er mit derart massiver Beschädigungsabsicht zulangte.

    Als komplett irre und fahrlässig empfinde ich die Vorgehensweise, so einen Hund wiederholt zu Kindern zu vermitteln, oder ungesichert an Kinder zu lassen. Das ist völlig unverständlich!! Die weiteren Vorfälle hätte man definitiv verhindern können.

    Und Thema „Hund und Kinder“ sehe ich sowieso extrem kritisch. Es gibt einfach zu viele Rassen, oder auch einzelne Individuen harmloser Rassen, bei denen die Haltung mit Kind(er) und Hund in einem Haushalt ein gewisses, nicht geringes Gefahrenpotential hat. Kinder sind nun mal Kinder und Hunde sind nun mal Hunde.

    Euthanasieren ist aus menschlicher Sicht bestimmt die pragmatischste Lösung. Es ändert aber nix an der Tatsache, dass immer wieder Hunde wie Laszlo zu Tätern werden, solang die Hundehaltung nicht generell hinterfragt und verantwortungsvoll(er) gehandhabt wird.

    Hund und Kinder funktioniert in vielen Fällen absolut problemlos. Man muss halt klare Regeln setzen, sowohl für die Kinder als auch für den Hund.

    Für mich war es toll mit Hund aufzuwachen. Für meine Nichten und Neffen ist es auch toll, mit Hunden aufzuwachsen.

    Die Kombination Kinder und Hunde ist nicht per se gefährlich. Und Vorfälle wie in diesem Thread sind doch eher eine absolute Ausnahme, wo viel schief laufen musste, dass es so weit kam.

  • Ich denke jeder hier kennt einen TA, bei dem er so einen Hund loswerden könnte.

    Nein, mir fällt da tatsächlich kein Einziger ein...

    Und Dank Omi kommen da einige Tierärzte zusammen.

    Kann aber auch sein dass ich nur nicht weiß ob sie einschläfern würden.

    Leichtfertig kastrieren ja, da kenne ich bspw einige, aber einschläfern ohne Gesundheitliche Gründe? Nope

    Aber aufm Dorf hätte das der Jäger erledigt.

  • Hund und Kinder funktioniert in vielen Fällen absolut problemlos. Man muss halt klare Regeln setzen, sowohl für die Kinder als auch für den Hund.

    Einem Hund, der aus welchen Gründen auch immer nicht kinderkompatibel ist, wird auch mit klaresten Regeln und Grenzen nicht zum Kinderfreund. Und wenn man nicht penibelst managed wird da auch immer ein Risiko mitspielen.

    Dass Hund und Kinder absolut problemlos funktioniert, impliziert allerdings, dass der Hund keine Tendenz nach vorne hat. Solche Hunde gibt es on mass, aber genauso gibt’s welche, die die Eskalationsleiter bis zum Ende hochklettern und ernsthaft zubeißen (würden).

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