Sitz und Platz bei Nässe/ im Gras
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Zumal der Zwerg das Steh eher als Empfehlung sieht und nicht als Befehl.
Direkt neben mir steht er super und fest aber auf Entfernung fällt ihm das Sitz/Platz wesentlich leichter. Das ist aber ne Trainingssache, ganz klar.
Mein Collie nimmt alles als Empfehlung. Und im zweiten Schritt, entscheidet er sich, MIR einen Wunsch zu erfüllen, und macht dann was ich gerne möchte.
Die BCs waren da anders..."Du sagst Platz?", ich liege schon, oder wolltest du steh, oder sitz, soll ich kommen......Handstand...
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Bei mir muss Hund an sich überhaupt nichts außer zuverlässig abrufbar sein. Wenn es aber an Konsequenz, Gehorsam, was auch immer fehlt, finde ich den Weg an nicht ganz so wichtigen Dingen zu üben gut. Und ja ggf. müsste mein Hund dann auch mal Dinge tun, die er richtig doof findet.
Es ist ein schmaler Grad zwischen Tyrannei, Erziehung, Achtung hündischer Bedürfnisse und Hund macht was er will.
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Ich benutze im Alltag in der Regel ein "Bleib da". Das bedeutet, dieses Fleckchen Erde nicht verlassen bis ich was anderes sage, Körperhaltung ist wumpe. Das ist genauso sicher oder unsicher wie ein Sitz, Platz oder Steh, wenn man das sauber trainiert. Wichtig ist pingelig darauf zu achten, dass der Hund dort nur auf ein klares Auflösekommandos wieder weg darf.
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Es ist ein schmaler Grad zwischen Tyrannei, Erziehung, Achtung hündischer Bedürfnisse und Hund macht was er will.
Das sehe ich genauso. Und leider habe ich in der Vergangenheit häufig (nicht immer!) beobachtet, dass Argumente wie "zu nass, zu warm, zu kalt, zu windig, noch nie gemacht, schlechter Tag" usw. eigentlich Ausreden für Ausbildungsmängel waren.
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Ich steh zu dem Ausbildungsmangel!
Denn das ist es, mein Hund würde es (vermutlich) einfach nicht tun, weil ich es nie bei ihr durchgesetzt habe.
Es ist ihr einfach unangenehm, sie fühlt sich nicht wohl, also muss sie das nicht- WEIL wir es auch gar nicht brauchen! Wozu Machtspielchen wenns eh um nichts geht?
Die anderen Kommandos sitzen fest, aber auf Sitz/Platz kann ich bei nassen/feuchten Boden einfach verzichten.
Soll sie halt neben mir stehen, ich bin da nicht so streng und möchte sie einfach nicht nötigen.
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im Alltag gebe ich die Kommandos eher gar nicht draußen, weil wir diese nicht brauchen. Ich will aber das die fürs Training sitzen also muss ich sie im Alltag üben. wenn wir im Wald sind möchte ich nicht das der Hund diskutiert wenn er ins down gepfiffen wird, egal wie der Untergrund da ist.
Im normalen Alltag reicht ein warte oder geh da wenn ich was will
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Ich behaupte einfach mal, der Ausbildungsmangel liegt nicht daran ob der Hund Sitz und Platz beherrscht oder ob er sich freudig in eine Pfütze fallen lässt. Sondern viel mehr in der Alltagskompatibilität des Hundes und ob der Halter ihn im Zweifelsfall unter Kontrolle hat.
Und sowas lässt sich halt schön mit schnöder Unterordnung unter widrigen Bedingungen, in Ruhe und ohne Gefahr trainieren.
Da muss ich Querida zustimmen, da krankt es bei vielen Teams.
Es geht da doch nicht immer darum, dass der Hund unbedingt was lernt. Eher der Halter über Hundetraining. Denke das ist auch der Ansatz des Hundetrainers. Bevor ich Probleme lösen kann muss eine Basis her.
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Es ist ein schmaler Grad zwischen Tyrannei, Erziehung, Achtung hündischer Bedürfnisse und Hund macht was er will.
Das sehe ich genauso. Und leider habe ich in der Vergangenheit häufig (nicht immer!) beobachtet, dass Argumente wie "zu nass, zu warm, zu kalt, zu windig, noch nie gemacht, schlechter Tag" usw. eigentlich Ausreden für Ausbildungsmängel waren.
Ich finde, das kommt ganz darauf an, was man mit dem Hund vor hat.
Wenn ich Lucy im Sport führen würde, dann würden wir natürlich ein Platz im nassen Gras benötigen - und dann müssten wir das Thema natürlich angehen.
Und wäre "Platz" das einzige Kommando, dass z.B. bei Wildsichtungen noch möglich ist, dann ist das "Platz" in diesem Fall natürlich sehr wichtig.
Ich glaube nicht, dass Lucy sich weigern würde, sich hinzulegen, wenn ich ganz unbedingt auf "Platz" bestehen würde.
Aber wenn ich doch weiß, dass es Lucy unangenehm ist, sich bei Kälte in nasses Gras zu legen und wir das "Platz" in unserem normalen Alltag nicht zwingend benötigen, dann sehe ich einfach keine Notwendigkeit, bei Nässe und kaltem Boden aus allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten genau das "Platz" zu wählen.
Einen Ausbildungsmangel sehe ich darin nicht - denn dann würden ja auch die Alternativen nicht klappen.
Bei Hundebegegnungen gibt es ein "bei Fuß", bei Radfahrern ein "Sitz" am Wegrand, bei Wildsichtungen rufe ich Lucy zu mir usw.
Solange das so klappt, sehe ich einfach nicht die Notwendigkeit, ein Platz unter Umständen, die mein Hund unangenehm findet, durchzusetzen.
Außerdem könnte man den Spieß ja auch umdrehen
Es könnte ja genau so ein Ausbildungsmangel sein, wenn der Hund bei Wildsichtungen nur durch "Platz" auszubremsen ist und z.B. ein "Sitz" oder den Rückruf in dieser Situation nicht ausführt
Da müsste man dann ja auf die Ausführung genau so bestehen, wie auf das Platz auf nassem, kaltem Boden
Ich denke, das Argument Ausbildungsmangel war aber eher auf den Sportbereich bezogen, oder?
Da sehe ich es dann auch eher als "Ausbildungsmangel - denn da muss es einfach funktionieren, wenn ich das als Mensch so entscheide.
Außerhalb des Sportbereichs finde ich es aber nicht gut, jemanden Ausbildungsmängel zu unterstellen, wenn jemand Wege sucht, unter mehreren Möglichkeiten das Kommando zu wählen, das dem Hund in dieser Situation am angenehmsten ist / am leichtesten fällt.
Wenn bei uns ein "Sitz" oder ein "bei Fuß" reicht, um durch eine bestimmte Situation zu kommen, wäre es für mich eher "Schikane" trotzdem auf ein "Platz" zu bestehen, wenn ich weiß, dass es dem Hund unter den gegebenen Umständen unangenehm ist.
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Ich steh voll und ganz zu den Ausbildungsmängeln die Sina hat. Ich brauch das halt einfach alles nicht im Alltag und schon gar nicht akkurat.
Sina kann in der Wohnung Sitz und Platz, draußen weiß ich nicht ob sie es macht, hab ich bisher noch nie verlangt weil sie ein Wart und Bleib beherrscht.
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Tim hasst es, sich auf nassen Boden zu setzen oder zu legen. Einfach mal so verlange ich ihm das daher auch nicht ab. Beim Dummytraining hat er sein Handtuch bekommen, auf das er sich setzen konnte.
Aaaber .... ich habe für beide Hunde ein "Halt". "Halt" heißt hier "lass dich sofort und jetzt auf deinen Popo fallen und bewege dich keine Millimeter". Und das ist hier eins der wenigen Kommandos, was ich rigoros trainiert habe. Und das ich auch rigoros einfordere. Da gibt es bei mir auch kein "mimimi... zu nass, zuviel Matsch, Pfütze". Das wird so gemacht. Ende der Diskussion. Und grade Tim beherrscht das wirklich richtig perfekt. Und grade bei ihm brauche ich das auch. Tim läuft fast immer frei. Bei uns in den Wäldern haben wir diverse wildgewordene Mountainbiker. Die schießen plötzlich um die Ecken. Da darf es dann keine 2 Sekunden dauern, bis der Hund sitzt. Und der darf auch nicht 20cm vortrippeln.
Bei Gino brauche ich das beim mantrailen. Wir trailen fast immer in der Stadt. Autos, Straßen, Scater, Radfahrer, viele Ecken die man vorher nicht einsehen kann. Ein gut sitzendes Halt was nicht hinterfragt wird, ist da Gold wert.
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