Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Worauf allerdings die meisten THS'ler hier ( nehme ich als Beispiel, da ja Laufen eine der Disziplinen ist) schwören, sind Pudel.

    Begründet damit, dass sie wahnsinnig ausdauernd sein können.

    Aber das sind im THS ja eher kurze Distanzen oder?

    Ich hab ja Kleinpudel und Großpudel.

    Der Kleinpudel ist grundsätzlich immer gerne bei allem dabei. Nu bin ich eher nicht so sportlich, wandere eher gemütlich, dabei auch gerne Mal längere Distanzen. 30 km im entspannten Wandertempo mit hier und da schnüffeln dürfen, macht mein Kleinpudel ohne Probleme mit. Im Joggingtempo durchziehen, könnte ich mir vorstellen, dass er es eher doof findet, weil Hundenachrichten lesen doch auch wichtig ist.

    Radfahren kommt mir auch nur so ab und an Mal in den Sinn aber ja, er macht da so ne 10 km Tour mit 12 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ohne irgendein besonderes Training auch Mal eben mit (hab extra mein komoot gecheckt).

    Also aiftrainiert geht das sicher alles mit Kleinpudel. Ob er unbedingt Bock drauf hat hängt halt sehr vom Individuum ab.

    Mein Großpudel ist gerade erst ein Jahr alt, da kann ich noch nicht so viel zu sagen, bisher hat er viel Bock auf rennen aber die entsprechende Ausdauer müsste man auch erst auftrainieren.

  • Wird hier grad ernsthaft ein KLM oder Hound als immer fleilauftauglicher Hund mot eher hoher Reizschwelle empfohlen?

    Also mein Vizsla ist nun 3.5 und gut trainiert und Rad fahren im Wald ist immer noch scetchy weil im Tempo das hetzen sehr nahe liegt und man echt gut aufpassen muss. Und das ist „nur“ ein Vizsla.

  • Kleiner Münsterländer und hound würde ich auch nicht empfehlen :mute: Ich meine es geht um Wöchentlich 60km. Dir @TE ist ja hoffentlich auch klar, dass dir das im Sommer kein Hund, egal welche Rasse mitmacht :emoticons_look: Sprich; dann musste den Hund halt mal zuhause lassen, was ja auch kein Problem ist. Und wenn du den Hund "antrainierst" kann der auch nicht immer mit, da dies für den Anfang viiiel zu viel wäre. Das musst du langsam aufbauen, also kann der Hund dann sowieso nicht immer mit, sonst verleidet ihm das ganze schon :ka:

    Ich wäre immernoch für Toller und kleiner Labi

  • Ich finde jeden Spezialisten falsch... fast 10 km täglich joggen ist schon ne Nummer, dazu müsste noch die rassespezifische Auslastung kommen. Das machen viele reizoffene Hunde auf Dauer nicht mit.

    Ich verstehe nicht, warum es auf ein paar cm und ein paar kg ankommt, wenn der perfekte Hund - der Dalmatiner nämlich - existiert. Oder man wählt eben doch das andere Geschlecht. Jetzt eine (möglicherweise unpassende) Alternative zu suchen, ist - vor allem dem Hund gegenüber - unfair.

  • eibwen

    Es ist absolut vernünftig, wenn du sagst, dass du von Aussies und Border Collies Abstand nimmst, weil du nun mal keine Schafe hast.

    Aber noch viel mehr solltest du das bei den Jagdhunden beachten.

    Du hast da von Wandelroeschen einen haarsträubend katastrophalen Tip bekommen — schau mal auf die Reaktionen auf den Beitrag.

    Genau um so etwas zu *verhindern* gibt es Threads wie diese.

    Damit sich niemand so einen extremen Spezialisten holt, der seit Jahrzehnten dafür gezüchtet wurde dafür zu brennen zB Wild aufzustöbern.

    Die verausgaben sich völlig dafür, ignorieren Schmerz und Verletzungen, sind dann wie im Rausch.

    Und jetzt kaufst du so einen Hund, damit er genau das NICHT tut, sondern entspannt neben dem Rad hertrabt.

    Das wird nie passieren.

    Der Hund wird todunglücklich, weil er alles sein Instinkt ihm sagt falsch ist, jahrelang an ihm herumtrainiert wird eine Lektion zu lernen, die er dank genetischer Auslese gar nicht lernen KANN,

    und du wirst todunglücklich, weil der Hund, der drinnen auf dem Sofa so lieb ist, draußen so spinnt.

    Und das jeden einzelnen Tag.

    Und Jäger sind nicht scharf drauf, einen 1-2 jährigen Jagdhund zu übernehmen, der nicht korrekt trainiert wurde, denn dann leiden die Wildtiere darunter.

    Showlinien können bei manchen Rassen gemäßigter sein.

    Aber es kann auch passieren, dass Hunde dabei entstehen, die dringend ihren Job tun wollen, es aber nicht mehr richtig können.

    Die Lösung ist:

    - einen erwachsenen Tierschutzhund zu wählen, bei dem du sehen kannst, wie er tickt: immer wieder kommen per Zufall Mixe zustande, die für dich passen können.

    - einen Rassehund zu wählen, dessen Rasse schon lang für Freizeitzwecke gezüchtet wurde

    - einen Rassehund zu wählen, der zumindest als „Allrounder“ und für „enge Zusammenarbeit mit dem Menschen“ gezüchtet wurde

    Retriever mögen es Dinge zu tragen und zu präsentieren.

    Bei der richtigen Retrieverrasse könnte Dein Freizeit-Dummy ausreichen.

    Aber für einen Jagdhund der fürs Aufstöbern, Treiben, Festhalten oder Schweißarbeit gezüchtet ist, ist das finden eines Stoffsäckchens nicht ansatzweise mit Jagd zu vergleichen.

    Eventuell werden auch andere kleine Hunde als Beute oder Raubwild betrachtet.

    Dagegen ist das „Problem“ ob der Hund 4 km mehr oder weniger am Fahrrad läuft ein Witz.

    Ich greife nochmal auf, was hier schon gesagt wurde:

    Das Hauptproblem von Hunden am Fahrrad ist die Körpertemperatur.

    Menschen schwitzen auf einer viel größeren Fläche, Hunde nur über die Zunge (und bisschen über die Pfoten).

    Darum geht’s.

    Beinlänge und Muskeln sind da zweitrangig. Jeder gesunde Vierbeiner erreicht Geschwindigkeiten, von denen man als Mensch nur träumen kann.

    Aber überhitzen können Hounds und Jagdspezialisten am Rad genauso. Eher mit dem Zusatzbonus, dass über ihr Limit gehen und umkippen.

    Wenn‘s blöd läuft stehst du dann an einem schönen Frühlingstag vor nem sterbenden Hund.

    Da hat eine gemäßigte Rasse, die vorher langsamer und „lustloser“ wird, einen großen Vorteil.

  • Ich finde 60 km Joggen die Woche, jetzt echt kein großes Ding. Das schaffen doch fast alle gesunden, mittelgroßen Hunde. Dafür braucht es nun wirklich keinen großen Spezialisten. Und wenn ein Mensch joggt, dann trabt ein Hund doch im Regelfall gemütlich. Da hat ein Hund Zeit zu schnüffeln, usw. Teilt man die 60 km pro Woche auf, sind das täglich 8,5 km Joggen. Finde ich jetzt weder sehr belastend für einen gesunden Hund, noch verlangt man da irgendwas überhündisches.

    Rassen würde ich so Dalmatiner, kurzhaarcollie, Beagle, cocker, islandhund, usw. anschauen. Labbi ist evtl etwas zu schwer, aber ein goldi vielleicht noch?

    Einen Spezialisten für das bisschen joggen, ist wirklich nicht nötig.

    Hier ist ein eher schwerer Typ Aussie, marathontraining und komplette marathondistanzen in jungen Jahren mitgelaufen. Der hatte dann pro Woche 80-100 km in den Knochen und das mit links. Schnellste marathonzeit 3 Stunden und 37 Minuten. Und gebremst hat ihn der Mensch, denke alleine wäre er deutlich schneller gewesen. Der Hund ist mittlerweile fast 14 Jahre alt und 10-12 km am Tag gassi geht der immer noch mit. Und das ist kein Hochleistungshund. Neben dem Fahrrad ist der zusätzlich noch teilweise gelaufen früher, aber nicht mehr als 20 km.

    Lg

  • Das wäre so die ersten 11 Jahre der Traum für meine Hündin gewesen (podenco-Galgo-jagdhundmischling) aber halt definitiv nicht ohne Leine durch den Wald 🙈😁

    Allerdings bitte am Rad, joggen war ihr immer zu langsam.

    Die whippets hier hätten da jetzt auch kein Thema damit wären aber bei weitem nicht so begeistert davon.

    Ich persönlich würde in dem Fall wohl eh zu einem junghund aus dem Tierschutz tendieren, von einer Pflegestelle den du kennenlernen kannst und den man dann schon besser einschätzen kann.

    Bei nem Welpen steht dir eine lange Zeit voraus in denen er dich nicht in deinem Alltag begleiten kann.

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