Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Wenn Dummytraining erwünscht ist, würde dann vielleicht ein Toller passen?

    Wer ist denn da aussagefähig? Mir fallen leider die Nicks gerade nicht ein, außer glaub ver_goldet .

    Die Rasse kenne ich und ist bei uns auch in der erweiterten Überlegung.

    Da ich auch vom Verein her viele Toller kenne antworte ich mal darauf. Also ich kenne beides, Hunde die gerne Joggen sowie Hunde die das zum Kotzen finden. das gibts allerdings ja bei allen Rassen ;) Beschäftigt werden wollen jedoch alle Toller. Die sind auch ziemlich vielseitig und für vieles zu Begeistern. Für Dummy sowieso =)

  • Wie groß ist eigentlich die Toleranz um die 50 cm?

    Und wie viel darf der Hund maximal wiegen?

    die Obergrenze liegt so bei 55 cm. Gewicht ist egal, habe ich nur als Beispiel für das Volumen genommen :klugscheisser:

    Geht halt um die Box im Auto. das ist eigentlich der Hauptgrund...

    Ah okay

    Gibt's auch ne Untergrenze? Ab wann ist euch zu klein?

    Sollten es mindestens 45 cm sein? Oder mindestens 40?

    Oder geht auch ab 35?

  • Was wär eigentlich mit nem Silken Windsprite?

    Da war bei der Entstehung Sheltie beteiligt. Die Hündin in unserer Siedlung hat will to please und kann im Wald von der Leine.

    Nein ich kann da keinen Silken Windsprite empfehlen. Die allermeisten hätten wirklich keinen Spaß an Joggen und Radfahren. Und man braucht seine Aufmerksamkeit beim Windsprite bzw. eher in der Umgebung, damit man rechtzeitig anleint, wenn was jagtbares am Horizont auftaucht.

  • Wirklich nur stumpfes Laufen, finden die meisten Hunde relativ öde und sind damit wenig motiviert, auch wenn sie es körperlich können. Damit das Spaß macht, muss da in der Regel noch ein bisschen was passieren: Abwechslung, Interaktion mit seinem Mensch, interessante Routen etc... Bei der reinen Lauffreude kann ich sonst auch viele Terrier empfehlen und bei der richtigen Herangehensweise bringen die auch viel wtp mit (nur wer Kadavergehorsam erwartet ist falsch bei ihnen). Aber da darf eben nichts langweilig werden, sonst holen sie (zurecht) die Mittelkralle raus.

    Die Frage ist noch was passiert, wenn auch der Hund der best geeignetsten Rasse als Individuum plötzlich nicht mitlaufen will oder auch kann (aufgrund von Alter, Gesundheit oder ähnliches), wenn das "zwingende Voraussetzung" ist?

  • Die Frage ist noch was passiert, wenn auch der Hund der best geeignetsten Rasse als Individuum plötzlich nicht mitlaufen will oder auch kann (aufgrund von Alter, Gesundheit oder ähnliches), wenn das "zwingende Voraussetzung" ist?

    Direkt Tierheim :ugly: :mute:

    Nein, QUATSCH. Dann wird das natürlich berücksichtigt. Wenn ich einen Hund für Dummysport, Agility oder Mantrailing hole und das Individuum passt dann nicht, muss man sich ja auch was überlegen. Dahingehend ist bei dem Hobby ja noch der Vorteil, dass der Hund da nur "mit" soll und das Ganze nicht für die Auslastung des Hundes geschieht.

    Es ist zwingende (ohne Anführungszeichen) Voraussetzung, dass die Rassen das grds. können Muss. Ein schweratmiger Mops oder Bully würde jetzt nicht so zu uns passen. Dazu passt auch gut der folgende Post:

    Ich vermute auch, dass irgendwo Abstriche gemacht werden müssen.

    Ich würde mal überlegen in welcher Reihenfolge was am Wichtigsten ist und wo man am ehesten einen Kompromiss machen würde.

    Das ist uns bewusst (mit mir muss man ja auch Abstriche machen :D ) und es gibt schon ein paar Punkte, die uns wichtiger sind.

    Mit dem Lagatto kam jetzt auch noch eine Rasse dazu, die ich bisher gar nicht auf dem Radar hatte.

  • Hallo eibwen

    Wie Du ja sicher bereits selber festgestellt hast, können sich viele hier im Forum Dein Lauf- und Bewegungspensum nicht wirklich vorstellen.

    Grundsätzlich bist Du mit einem Hund, der nach wie vor auf körperliche Leistung gezüchtet wird, in diesem Fall sicher nicht schlecht beraten. Ich denke da wirklich auch an einen Jagdhund - und zwar einen aus einem Wurf, der tatsächlich auch für die Jagd - und nicht für den Showring - gezüchtet worden ist. Dafür müsstest allerdings eine ordentliche Portion Jagdtrieb in Kauf nehmen. Mit einem Bretonen wärst Du hier sicher nicht schlecht beraten. Ich habe die Kerlchen als sehr umgänglich, dabei hart im Nehmen und sportlich erlebt.

    Den kleinen Münsterländer hast Du schon ausgeschlossen? Sieh Dich sonst ruhig noch etwas weiter bei den mittelgrossen Jagdhunden um, lass Dir aber keinen schweren Spaniel (ja, die Springer aus Showlinie mit ihren schweren Ohren und anfälligen Augen gehören da für mich absolut dazu) aufschwatzen: die wirken durch ihre Erregung häufig aktiv, sind aber nicht besonders ausdauernd (oder gesund). Über Generationen jagdlich geführte Spaniel sind davon ausgenommen, in Deutschland aber kaum zu finden.

    Die Frage bleibt, ob Dir jemand, der eine jagdliche Zucht betreibt, einen seiner Hunde geben würde und ob Du mit dem zu erwartenden Jagdtrieb zurecht kämst und kommen wollen würdest.

    Pointer, Hounds, etc. sind Dir wohl alle zu gross, trotzdem würde ich Dir empfehlen, Dich bei Schlittenhundeführern, Canicrossern und weiteren Rennhundesportlern umzuschauen und von dort einen Hund zu holen. Die allermeisten Rennen, die hier in Europa gefahren werden, sind keine Langdistanzen, sondern sog. Sprintrennen und zwischen 5 - 20 km lang. Dabei spreche ich natürlich nicht von den Windhunden, die sind für den Dauerlauf meistens nicht gemacht, sondern funktionieren eher wie Geparde, indem sie auf kurzen Distanzen so richtig Gas geben können und danach aber wieder Erholung brauchen.

    Denk bei Deinem Vorhaben auch daran, besonders bevor Du Dir einen Sibirer vom Musher holst: Europäische Sommer sind nicht für Hunde gemacht. Egal wo Du läufst, wird es dem Hund sehr bald zu heiss werden: bei vielen ist bereits bei unter 15°C trotz Schatten Schluss mit lustig und das betrifft nicht nur die Nordischen.

    Je nach Grösse und ob einem der Charakter zusagt könnte auch ein kerniger Terrier - hier gerne ebenfalls aus einer Zucht, in der die Hunde nachweislich körperlich Leistung bringen können und wollen - passend sein. Ich denke hier an einen Parson, Patterdale oder gar einen Lurcher (mit viel Terriereinschlag).

    Hütehunde würde ich Dir nicht unbedingt anraten: manche mögen reines Laufen als befriedigend empfinden, viele treibt aber gerade die Dynamik des Laufens dazu an, sich währenddessen eine für sie noch befriedigerende und spannendere Aufgabe zu suchen, wie z.B. Wadenkneifen, Bellen oder sie beginnen, ihren Hüte- bzw. Jagdtrieb an irgendwelchen, in ihren Augen geeigneten Objekten oder Personen auszuleben. Laufen alleine ist für diese Art von Hund häufig nicht selbstbelohnend genug.


    Noch ein kurzes Wort zum Dalmatiner: vergiss die Rasse für Dein Vorhaben. Das war und ist seit jeher ein Showhund, der auf keinerlei Art der körperlichen Leistung gezüchtet wurde. Die Mär des Kutschen- oder Pferdebegleithundes kannst Du getrost ignorieren, das ist eine nette Mär, ein Marketing-Gag, nicht viel weiter. Was die Gesundheit betrifft, siehts in der Rasse auch nicht gerade rosig aus und das Problem ist systemisch, sprich, Gehörlosigkeit (teilweise auch 'nur' partiell) und Hyperurikosurie kommen sehr häufig vor, bzw. sind bei praktisch jedem 'rassereinen' Dalmatiner oder seiner Verwandtschaft vorhanden.

    Viel Glück und Erfolg bei der Suche!

  • Hier im THS Verein gibt's Halter, die schwören auf Dalmis.

    Showlinie hin oder her, sie sind noch funktionsfähig.

    Auch bei den Mittelschnauzern bspw - die ja wie der Dalmi auch mal Kutschenbegleiter waren, trifft man in dieser Richtung. Bzw - wenn ich mich nach Hundesportarten informiere, heißt es eigentlich immer : Mach THS, dafür sind Mittelschnauzer perfekt!

    Aber im Grunde sinds Allrounder, mit denen kann man Alles machen. Es gibt auch Einige Schnauzerhalter, die gehen nur sehr viel Wandern oder nutzen sie als Reitbegleiter.

    Genauso wie ich es erwähnt hatte, viele die auch mit ans Rad spannen.

    Worauf allerdings die meisten THS'ler hier ( nehme ich als Beispiel, da ja Laufen eine der Disziplinen ist) schwören, sind Pudel.

    Begründet damit, dass sie wahnsinnig ausdauernd sein können.

    Und das ist für mich auch der Punkt, wenn man nach einem Hund sucht der Laufen soll : Er sollte die Anlagen dafür mit bringen.

    Und diese, hat man bei diesen 3 genannten Rassen.

    Aber klar, gibt's natürlich Unterteilungen je nach Linie. Der Körperbau unterscheidet sich, wie Gesundheit, Wesen und Bedarf an Input.


  • Grundsätzlich bist Du mit einem Hund, der nach wie vor auf körperliche Leistung gezüchtet wird, in diesem Fall sicher nicht schlecht beraten. Ich denke da wirklich auch an einen Jagdhund - und zwar einen aus einem Wurf, der tatsächlich auch für die Jagd - und nicht für den Showring - gezüchtet worden ist. Dafür müsstest allerdings eine ordentliche Portion Jagdtrieb in Kauf nehmen. Mit einem Bretonen wärst Du hier sicher nicht schlecht beraten. Ich habe die Kerlchen als sehr umgänglich, dabei hart im Nehmen und sportlich erlebt.

    Den kleinen Münsterländer hast Du schon ausgeschlossen?

    Nein, auf gar keinen Fall ist der kleine Münsterländer ausgeschlossen. Rein von der Beschreibung finde ich diese Rasse (genauso wie den Bretonen) super. Allerdings steht bei den Zuchtvereinen direkt in der Satzung, dass diese nur an Jäger abgegeben werden...

    Sieh Dich sonst ruhig noch etwas weiter bei den mittelgrossen Jagdhunden um, lass Dir aber keinen schweren Spaniel (ja, die Springer aus Showlinie mit ihren schweren Ohren und anfälligen Augen gehören da für mich absolut dazu) aufschwatzen: die wirken durch ihre Erregung häufig aktiv, sind aber nicht besonders ausdauernd (oder gesund). Über Generationen jagdlich geführte Spaniel sind davon ausgenommen, in Deutschland aber kaum zu finden.

    Die Frage bleibt, ob Dir jemand, der eine jagdliche Zucht betreibt, einen seiner Hunde geben würde und ob Du mit dem zu erwartenden Jagdtrieb zurecht kämst und kommen wollen würdest.

    Ich wäre da schon interessiert, gerade Jagdersatz-Sportarten mit dem Hund finde ich interessant. Im Dummysport bin ich zwar schon etwas erfahren, aber auch Mantrailing etc. würde mich interessieren.


    Pointer, Hounds, etc. sind Dir wohl alle zu gross, trotzdem würde ich Dir empfehlen, Dich bei Schlittenhundeführern, Canicrossern und weiteren Rennhundesportlern umzuschauen und von dort einen Hund zu holen. Die allermeisten Rennen, die hier in Europa gefahren werden, sind keine Langdistanzen, sondern sog. Sprintrennen und zwischen 5 - 20 km lang. Dabei spreche ich natürlich nicht von den Windhunden, die sind für den Dauerlauf meistens nicht gemacht, sondern funktionieren eher wie Geparde, indem sie auf kurzen Distanzen so richtig Gas geben können und danach aber wieder Erholung brauchen.

    Denk bei Deinem Vorhaben auch daran, besonders bevor Du Dir einen Sibirer vom Musher holst: Europäische Sommer sind nicht für Hunde gemacht. Egal wo Du läufst, wird es dem Hund sehr bald zu heiss werden: bei vielen ist bereits bei unter 15°C trotz Schatten Schluss mit lustig und das betrifft nicht nur die Nordischen.

    Auch hier hast du recht, da muss ich noch mal näher nachforschen. Auch wenn das nicht alles "Rassen" nach der FCI und dem VDH sind, sind das beiweitem auch keine Hobbyzuchten. Auf den ersten Blick wurde ich abgeschreckt, weil da viele Pointerartige etc. eher auf Größe und Kraft gezüchtet werden. aber vielleicht entdecke ich da noch irgendwo ein Juwel.


    Noch ein kurzes Wort zum Dalmatiner: vergiss die Rasse für Dein Vorhaben. Das war und ist seit jeher ein Showhund, der auf keinerlei Art der körperlichen Leistung gezüchtet wurde. Die Mär des Kutschen- oder Pferdebegleithundes kannst Du getrost ignorieren, das ist eine nette Mär, ein Marketing-Gag, nicht viel weiter. Was die Gesundheit betrifft, siehts in der Rasse auch nicht gerade rosig aus und das Problem ist systemisch, sprich, Gehörlosigkeit (teilweise auch 'nur' partiell) und Hyperurikosurie kommen sehr häufig vor, bzw. sind bei praktisch jedem 'rassereinen' Dalmatiner oder seiner Verwandtschaft vorhanden.

    Viel Glück und Erfolg bei der Suche!

    Bei den Dalmatinern sind wir dann doch unterschiedlicher Meinung. Da gibt es bzgl der Gehörlosigkeit deutlich weniger Fälle als früher. Für uns kommen auch nur Züchter in Frage, welche die Verbreitung des LUA-Gens unterstützen und damit die Ausbreitung der Hyperurikosurie reduzieren wollen.

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