Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2
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Unser Pudel kennt auch Kinder seit dem Welpenalter und geht sehr gut mit ihnen um. Trotzdem wäre ein Haushalt mit kleinen Kindern purer Stress für ihn.
Aber das heißt nicht, dass Pudel grundsätzlich nicht für Familien mit Kinder geeignet sind. Jins Züchterin hat Jin damals sicher auch deshalb zu mir gegeben, weil es bei mir keine Kinder gibt. Jin wäre vmtl. in einem Haushalt mit Kindern/viel Besuch auch nicht glücklich. Aber das trifft weder auf Jins Geschwister, noch die meisten Whippets, die ich kenne zu.
Grundsätzlich leben doch sehr viele Hunde in Familien mit Kind(ern) und die meisten davon nicht unglücklich (jedenfalls nicht mehr als in Haushalten ohne Kinder). Wobei ich freilich überdurchschnittlich viel Kontakt zu Hundesportlern habe - das ist dann vllt schon ein etwas andrer Umgang mit dem Hund als bei vielen "nur" Familienhunden.
kenne genug Zuechter, die nicht an Leute mit (kleineren) Kindern abgeben, weil sie keine Lust haben, dass der Hund irgendwann weg muss, weil man es dann doch nicht gebacken bekommt und Hund + Kind/er zu anstrengend ist. Und das unabhaengig von der Rasse!
Zu sagen/schreiben, dass die Rasse sich nicht eignet, erspart einem nervige Diskussionen und Zeit.
Gut, der Grund ist durchaus nachvollziehbar und ich verstehe auch, warum manche Züchter dann zu dieser Ausrede greifen.
Wobei ich mich vllt auch etwas zu Wischiwaschi ausgedrückt habe. Wenn der Hund "nur" nebenher laufen soll, dann ist die Anforderung an einen Hund in einer Familie mit Kindern sicher höher als in einer ohne Kinder und mit Sicherheit ist nicht jede Rasse zu diesem Nebenherlaufen geeignet.
Allerdings würde es mich doch sehr wundern, wenn ein*e Hundesportler*in plötzlich keinen Hund mehr bekommt, weil er/sie nun Kinder hat.
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Hi,
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Es gibt bei Lagotti offiziell keine Linien
Sowas gibt es nie offiziell. Eine Linie ist zu unterscheiden von der Zuchtart (Ausstellung, Leistung).
Linien zu kennen erfordert viel Erfahrung und das Wissen darüber welcher Hunde wie vererbt, welche Inzuchten welche Eigenschaften hervorbringen und festigen, welche gesundheitlichen Merkmale vorhanden sind und zu erwarten sind.
Dafür braucht es am besten jemanden der so richtig für die Rasse brennt.
Weder ist Linienzucht schlecht, noch Outcross. Wichtig ist immer was wie kombiniert und vor allem wie stark selektiert wird. Eine Linienzucht auf kranke Hunde ist genauso schlecht wie Outcross mit kranken Hunden.
Linienzucht bietet, wenn sich der Züchter auskennt und eine geschmackliche Linie verfolgt, eine gewisse Sicherheit darüber was man bekommt, das Ziel ist ein möglichst homogener und vorhersehbarer Wurf. Outcross hingegen soll streuen, das ist gewünscht. -
Ein Züchter, der seine Rasse als ungeeignet für Familien mit Kindern deklariert, achtet mMn zu wenig auf Wesen (und Sozialisation).
Ganz ehrlich, gerade bei den sehr kleinen Rassen kann ich Züchter:innen, die ihre Hunde nicht an Familien mit (jüngeren) Kindern abgeben, sehr gut verstehen. Vielen Kleinhunden ist das zu viel Trubel und Übergriffigkeit. Auch sehr engagierte Eltern schaffen es meiner Erfahrung nach nicht immer, den Hund wirklich jedes Mal zu schützen, oder die Kinder rechtzeitig anzuleiten, etwas nicht zu tun (weils halt Kinder sind). Und oft genug haben Elter auch blinde Flecken dem eigenen Nachwuchs gegenüber und behaupten dann, ihr Kind könne soo gut mit Hunden, während der kleine Familienhund gerade sichtlich gestresst wirkend vom Kind durchgeknuddelt wird...
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Unser Pudel kennt auch Kinder seit dem Welpenalter und geht sehr gut mit ihnen um. Trotzdem wäre ein Haushalt mit kleinen Kindern purer Stress für ihn.
Aber das heißt nicht, dass Pudel grundsätzlich nicht für Familien mit Kinder geeignet sind. Jins Züchterin hat Jin damals sicher auch deshalb zu mir gegeben, weil es bei mir keine Kinder gibt. Jin wäre vmtl. in einem Haushalt mit Kindern/viel Besuch auch nicht glücklich. Aber das trifft weder auf Jins Geschwister, noch die meisten Whippets, die ich kenne zu.
Es geht ja auch nicht darum, dass die Rasse oder der Hund grundsätzlich für ein Zusammenleben mit Kindern ungeeignet ist. Nur wenn ich als Züchter realisiere, dass alle meine Rückläufer aus Familien mit kleinen Kindern kommen, dann schließe ich die eben im Sinne aller zukünftigen Welpen kategorisch aus.
Und diesen Gedanken gibt es nicht nur bei Züchtern, sondern auch bei anderen Leuten, die sich mit dem Lagotto auskennen. Hier ist auch eine Rassebeschreibung einer Trainerin: "In einer Familie, in der mehrere kleine Kinder einen aufregenden Alltag mit sich bringen, viel Unruhe herrscht und wenig auf den Hund eingegangen werden kann, sehe ich definitiv keinen Lagotto." Ich würde daher schon davon ausgehen, dass es ein grundlegendes "Problem" der Rasse ist, keine mangelnde Sozialisierung.
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Linien zu kennen erfordert viel Erfahrung und das Wissen darüber welcher Hunde wie vererbt, welche Inzuchten welche Eigenschaften hervorbringen und festigen, welche gesundheitlichen Merkmale vorhanden sind und zu erwarten sind.
Dafür braucht es am besten jemanden der so richtig für die Rasse brennt.
Weder ist Linienzucht schlecht, noch Outcross. Wichtig ist immer was wie kombiniert und vor allem wie stark selektiert wird. Eine Linienzucht auf kranke Hunde ist genauso schlecht wie Outcross mit kranken Hunden.
Linienzucht bietet, wenn sich der Züchter auskennt und eine geschmackliche Linie verfolgt, eine gewisse Sicherheit darüber was man bekommt, das Ziel ist ein möglichst homogener und vorhersehbarer Wurf. Outcross hingegen soll streuen, das ist gewünscht.Um dann wieder den Bogen zum Thema zu bekommen: wie komme ich da als Welpeninteressent weiter? Möglichst viele Hunde der Rasse kennenlernen und dann zu dem Züchter gehen?
Ich habe ja den Eindruck, dass es bei Lagotti wenig Züchter gibt, die sehr spezifische Zuchtziele haben. Vieles, was auf den Webseiten steht lässt sich grob mit "wir züchten nette, verträgliche Hunde" zusammenfassen. Wenn ich einen gefunden hätte, der "wir züchten nette, verträgliche Hunde mit hoher Arbeitsmotivation" hätte ich das Kontaktformular schon ausgefüllt. Aber so finde ich es super schwierig.
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Das Problem hast du immer. Im Prinzip bleibt dir nur, Kontakt mit Züchtern aufnehmen und diese sowie ihre Hunde kennen zu lernen. Im Gespräch (ggf. telefonisch) mit dem Züchter erfährt man auch viel mehr über seine Hunde und seine Zuchtziele. -
In die Scene eintauchen und Hunde kennenlernen
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Um dann wieder den Bogen zum Thema zu bekommen: wie komme ich da als Welpeninteressent weiter? Möglichst viele Hunde der Rasse kennenlernen und dann zu dem Züchter gehen?
Ja, sowas kommt nur mit wachsender Erfahrung innerhalb der Rasse. Es gibt da keine Abkürzung für Anfänger.
Gute Voraussetzung sind schon mal die Elterntiere zu kennen und gut zu finden.
Vieles ist einfach Geschmacksache, da gibt es keine „Datenblätter“.
Und selbst wenn alles stimmt, es sind und bleiben Tiere am Ende kann der vielversprechendste Wurf trotzdem Welpen hervorbringen die nicht für den vorgesehenen Zweck passen und leider sieht man das auch nicht schon mit 8 Wochen. Es bleibt immer ein Restrisiko. Da hat man dann nur zwei Optionen: verkaufen oder trotzdem behalten.
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