SV-Ortsverein-Klischee
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Moin zusammen,
nun, mein Bouvier des Flandres ist nun 4 Monate alt und ich bin (war) auf der Suche nach einem Verein im Raum Kiel, der uns in Richtung
IGP trainiert und führt.
Als Welpe habe ich (und besuche noch) zunächst mal eine Hundeschule besucht, die mir mit meinem verstorbenen Eurasier-Rüden bekannt war.
Alles lief (und läuft) prima. Da diese Hundeschule nun max. die Prüfung zum VDH-Führerschein anbietet, war ich auf der Suche nach einem
Gebrauchshundesportverein, der eine zielführende Ausbildung in Richtung IGP bietet. In diesem Zusammenhang besuchte ich gestern zum Vergleich
eine Ortsgruppe des SV. Was soll ich sagen?
Es warenzwei Trainer vor Ort inkl. der 1. Vorsitzenden, denen auch bekannt war, dass wir an diesem Tag erscheinen und möglicherweise dort trainieren wollen.
Wir kamen am Vereinsheim an, keine Begrüßung, keine Vorstellung von irgendjemandem. Sämtliche Fragen musste man der Trainerin am
Rande des Platzes aus der Nase ziehen. Hätte ich nichts gefragt, wäre überhaupt kein Gespräch zustande gekommen. Mir, und meine Frau
ist derselben Meinung, wurde gefühlt nur Ablehnung entgegengebracht. Nach unserem Hund wurde schon mal gar nicht gefragt. Wer mich kennt weiß,
dass ich in solchen Begegnungen freundlich und offen bin.Ich fand die erlebte Situation sehr traurig, zumal ich geglaubt habe, dass sich in SV-Ortsvereinen manches weiterentwickelt hat, auch hinsichtlich
anderer Gebrauchshunderassen. Ich habe nun natürlich keine Nachteile dadurch, zumal ich einen Verein gefunden habe und erleben durfte, dass es auch
anders geht.
Dies soll aber kein generelles Beispiel für alle SV-Ortsgruppen sein aber ich denke es gibt noch viel zu tun. Für mich hat sich das Klischee in diesem Falle
leider bestätigt. -
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Das hat jetzt nicht wirklich was mit dem SV zu tun, dass nicht jede OG scharf auf Neuzugänge ist.
Das kann dir überall passieren
Du weißt ja nicht, was der Grund dafür ist, zumindest wird das aus deinen Erzählungen nicht klar. -
Ich habe mich vorletzte Woche mit einer Freundin zusammen in einer SV OG vorgestellt, und die Begrüßung war der Hammer.
ALLE dort waren freundlich, wir konnten/"mussten" uns im Vereinsheim beim 1. Vorsitzenden/Verantwortlichen vorstellen und das war sehr lustig und sympathisch. Wir haben vorgetragen, was wir uns vorstellen und das freundliche Gespräch ging gut 30 Minuten.
Dass wir quasi "planlose Anfänger" in dem Sport unseres Interesses sind (ich sogar mit einem total jungen "unpassenden Hund"), hat dort niemanden gestört. Man hat sofort ernsthaft mit uns und unseren Hunden gearbeitet, und quasi im laufenden Trainingsbetrieb zum Schnuppern "dazwischengequetscht", und der Umgang war so, wie es zu Mensch und Hund gepasst hat.
Das wurde dort auch oft betont, dass sie möchten, dass Hund UND Mensch Spaß haben, und wenns nicht so ist, müssen sie das Training so umstellen, dass es so wird.Wir wurden eingeladen, dort mitzuessen, durften uns an Konversationen beteiligen wie "alt eingesessene". Es war unglaublich freundlich und eine tolle Stimmung und die Arbeit mit den Hunden hat "sogar" mit Spaß gemacht.
Die Hunde wurden zT am Geschirr geführt, ausschließlich am Geschirr gehetzt im IGP und der Umgang mit den Hunden war auch völlig okay.
Während die anderen Hunde trainiert wurden, hat man uns ausführlich und ehrlich erklärt, was dort gemacht wird, was der Schwerpunkt des Trainings mit DIESEM Hund ist, was die Probleme/Schwächen des Hundes sind, wie man dagegen arbeiten will.
Auch zu unseren Hunden haben wir ausführliches Feedback und spannende "Hausaufgaben" bekommen, viele Ideen und hilfreiche Tipps.Ich war sehr positiv angetan und freue mich, wenn wir demnächst dort richtig starten können (aktuell in der Prüfungsphase + "Ferien" usw ist es terminlich manchmal etwas schwierig).
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Ich bin kein SV-Mitglied, was heißen soll: ich bin unparteiisch.
Aber das kann dir auch in anderen Vereinen so gehen. Du kannst auch einfach einen schlechten Tag erwischen, selbst wenn dein Besuch angekündigt war.
Ich wundere mich auch ehrlich gesagt machnmal über solche Aussagen. Bei uns (DVG) ist es z.B. so, dass an normalen Trainingstagen, die Ausbilder alle Hände voll zu tun haben. Die haben ein straffes Programm, wo sie zwischendurch mal den eigenen Hund lüften können und eine Tasse Kaffee trinken. Evtl. gibts noch ein Gespräch zwischen Tür und Angel wegen irgendwelchen Papierkrams oder zu treffender Entscheidungen.
Neuankömmlinge hätten dann gern ein intensives Erstgespräch und wollen ausgiebig über ihren Hund plaudern. Einerseits verständlich. Aber die Vereine haben in aller Regel niemanden mit ensprechendem Background, der das leisten kann. Die "Küchenfrau" hat bestimmt Zeit, aber wahrscheinlich ist sie kein Trainer.
Wenn man also sagt: "Komm vorbei und guck es dir an." ist meist tatsächlich erstmal einfach das gemeint. Zum Sprechen kann man noch kommen, aber dafür muß man meist einfach abwarten bis die Hunde vom Platz sind.
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Alles gut und schön.
Aber eine stinknormale Begrüßung als Erwartung ist jetzt nicht so hoch gegriffen.
Wenn sie nicht scharf auf Neuzugänge sind, kann man das auch anders kommunizieren.
Aber generell ist es wohl so, erwarten kann man erst mal gar nichts.LG, Friederike
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Das hat jetzt aber alles nichts speziell mit dem SV zu tun, oder?
Hab ich genauso zB im DVG erlebt und bin halt nach paarmal nicht wieder hin.Mir wären andere Dinge nun auch wichtiger als das, was du schreibst. ZB zu sehen, dass die Hunde, die dort trainiert werden, gute Leistungen zeigen, was für mich ein Indiz für einen guten Trainer darstellt.
Bist immerhin da oben im Norden, so warmherzig ist man da eh nicht prinzipiell unterwegs. Manchmal muss man auch erst in eine Gruppe reinwachsen und zeigen, dass man es ernst meint. -
Dass ihr angemeldet gewesen seid und dann komplett ignoriert wurdet, ist natürlich absolut unfreundlich - das hängt aber aus meiner Sicht nicht davon ab, ob es nun ein SV-oder DVG-Platz war.
Trotzdem kann man im laufenden Trainingsbetrieb nicht erwarten, dass die Mitglieder warten müssen, weil erstmal mit Neuen ewig gequatscht wird - denn UO und SD mit allen Hunden nimmt viel Zeit in Anspruch.
Für mich ist es in Vereinen neben der Art des Trainings gerade ein Qualitätskriterium, dass wegen Neuer die Mitglieder nicht doof stehen gelassen werden.
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Welche Klischees wurden denn jetzt erfuellt? Ich scheine andere Klischees bzgl. SV OGs zu kennen
Unfreundlichkeit (und nix anderes ist es, wenn Leute nicht mal begruesst werden!) hat nun was genau speziell mit dem SV und seinen OGs zu tun? Meinst du das gibt es in anderen Vereinen nicht? -
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Ich fand die erlebte Situation sehr traurig, zumal ich geglaubt habe, dass sich in SV-Ortsvereinen manches weiterentwickelt hat, auch hinsichtlich
anderer Gebrauchshunderassen. Ich habe nun natürlich keine Nachteile dadurch, zumal ich einen Verein gefunden habe und erleben durfte, dass es auch
anders geht.
Dies soll aber kein generelles Beispiel für alle SV-Ortsgruppen sein aber ich denke es gibt noch viel zu tun. Für mich hat sich das Klischee in diesem Falle
leider bestätigt.Unfreundlich und abschätzig wurden mein Hund und ich in einer "Hundeschule für alle Rassen" behandelt, dort war alles unter Kniehöhe einfach kein Hund, Neulinge wurde maximal misstrauisch beäugt, nicht einmal unter den Kursteilnehmern kamen Gespräche zustande.
In der SV OG, in der wir jetzt sind, tummeln sich die verschiedensten Rassen und Mischlinge, der Umgangston ist freundlich, Engagement wird ausgesprochen begrüßt.
Was sagt das jetzt aus? Genau nix. Man kann nicht von einer Ortsgruppe auf alle anderen schließen. Unfreundliche Menschen trifft man leider in allen Lebenslagen.
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Ich frag mich auch was das nun mit SV Klischees zu tun hat?
Hab ben Boxerverein erlebt der genau so war, bin halt nicht wieder hingegangen. So what?
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