Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Ich habe immer 3-4 Hunde (alles erwachsene bis ältere kastrierte Hündinnen bis auf eine rüdige Ausnahme) und suche sie quasi nach Verträglichkeit aus. Ich hab da mittlerweile ein gutes Gespür dafür, auch bei Direktimporten. Und Glück ist sicher auch dabei, haha... Hier gibts echt nie Streit, nicht mal ansatzweise. Alle liegen in einem höchst distanzlosen Haufen rum.

  • Eigentlich ist das hier auch die erste schlimmere Verletzung seit ich mehrhundehaltung lebe.
    Jedenfalls die erste, die tierärztlich behandelt werden muss.
    Mehrhundehaltung habe ich selber seit fast 14 Jahren.
    Ich habe auch hundetypen die nicht nur Friede Freude Eierkuchen leben und das ist für mich auch okay!
    Verletzungen sind natürlich nicht okay und ich werde die Border Hündin während der nächsten Läufigkeit, bei meiner Abwesenheit, separieren von den anderen.

    Lg

  • Ich hab ja zum Glück mit Bonny auch zwei harmonierende Hunde.

    Bei den Pflegis muss ich halt immer ein Auge drauf haben.

    Bei jetziger Hündin muss ich zwischen ihr und Bonny ein Auge drauf haben.

    Da gab es jetzt schon ein doofer Zusammenstoß zum Nachteil von Bonny, aber von Bonny provoziert.

    Davor waren mal Ressourcen ein Thema...

  • Ich habe auch hundetypen die nicht nur Friede Freude Eierkuchen leben und das ist für mich auch okay!

    Grisu war hier ja diesbezüglich Parade-Beispiel. Den hab ich teils monatelang keine Sekunde unbeaufsichtigt mit einem Neuzugang gelassen... Letztlich hat es immer funktioniert und selbt er hat im Rudel nie wen verletzt. Aber das war sehr (!) viel Management.
    Ich persönlich finde das nicht schlimm, wenn man nur einen (!) solchen Hund hat und die Zeit für einen spielt.

    (aber ich könnte mir aktuell auch keine Einzelhundehaltung vorstellen)

  • Ich würde sagen, dass meine Mädels auch gut harmonieren. Obwohl es scho mal ein Löchlein gab. Aber das liegt einmal daran, dass ich mit Jin eine Hündin hab, die ganz gern mal die Zähne einsetzt (allerdings in aller Regel extrem gut dosiert, so dass normalerweise keine versorgungsbedürftige Wunden entstehen) und zum andren an der dünnen Haut des Whippets sowie der doch auch robusten Spielweise.

    Hier gab's einmal am Tag der Abholung Kratzer, als die aufgeregte Sookie im Auto umherhüpfte - fand Jin doof und hat den Welpen kurz und deutlich gefaltet, was einen oberflächlichen Kratzer am Bauch ergab. (Aufgrund der Umstände lief die Abholung eher suboptimal ab)

    Ein Löchlein am Kopf holte sich Sookie einige Tage später, als sie an die Frischkäseschachtel wollte, die Jin ausleckte - ich hatte nicht aufgepasst und war der festen Überzeugung, dass Sookie bei mir und nicht Jin hinterher gedackelt ist...

    Diesen Sommer gab's noch ein Loch ins Gesicht von Sookie. Ob Jin heftig gemaßregelt hat oder im wilden Spiel mit dem Eckzahn hängen geblieben ist, kann ich nicht sagen.

    Oh, und Jin hatte in der Welpenzeit einen fiesen Kratzer am Ohr von einem Welpenzahn bekommen, der so schlimm geblutet hat, dass es echt dramatisch aussah - glücklicherweise hab ich die Ursache des roten Halses ziemlich schnell festgestellt |)

    Joa, is schon nicht wenig Verletzungen in etwas mehr als 2 Jahren Mehrhundehaltung. Aber es waren alles oberflächliche Wunden, die ich nie großartig versorgen musste. Nie Bisse mit richtiger Verletzungsabsicht. Keine der Verletzungen hat zu Unstimmigkeiten zwischen den Mädels geführt. Jin ist halt eine Grummeltante. Aber Sookie ist ein Sonneschein. Ich glaube, es hätte kaum einen besseren Zweithund zu Jin gegeben. Und Jin profitiert trotz ihrer gelegentlichen Grummeleien unheimlich von Sookie. Die beiden haben sich gern.

  • Ja, wichtig, dass man einen deeskalierenden Hund dabei hat. Hier ist Emil ja eher der Gremlin und Lucifer der Sonnenschein. D.h. sobald der Sheltie schräg guckt, macht der Collie nen Rückzieher. Aber durchaus kommt es vor, dass der Collie zb irgendwo liegen möchte und den Emil anbrummt. Ist kein Knurren, wirklich ein Brummen und gucken. Dann steht Emil oft auf und geht, dann kann Lucifer da hin. Das ist immer sehr situativ und sieht nach passender Kommunikation aus.
    Emil fliegt gerne mal in Luci rein, wenn der ihn anrempelt, auf ihn latscht, was immer. Leider rastet er mit zunehmendem Alter (und auch immer mal Schmerzen) recht schnell aus. Allerdings fließt nie Blut, der rupft dem Großen nicht mal Haare aus, ist nur Getöse. Aber Luci legt dann sofort den Rückwärtsgang ein und es hat sich erledigt.

    Vor ein paar Wochen hat Lucifer auf so nen "Angriff" das erste Mal reagiert, indem er gegen gehalten hat. Das kommt beim Zwerg gar nicht gut an, der wird dann sehr deutlich. Ich hab den kleinen Napoleon abgepflückt, Luci hat sich getrollt. Beide haben sich ausgiebig geschüttelt und sind den Rest des Tages sehr vorsichtig und sehr höflich umeinander Bögen gelaufen. Danach wars vergessen.

    Emil wäre auch ganz froh, wenns den Zwonkel nicht gäbe, andersrum denke ich aber, dass Lucifer ungern allein wäre.

  • Ich habe mit Coco und Nora zum Glück ein sehr harmonisches "Pärchen". Obwohl Coco mittlerweile mit den meisten Hunden eher unverträglich ist (außer gut bekannte) und das leider auch deutlich zeigt. Und Nora sehr eifersüchtig ist und Ressourcen verteidigt.

    Zwischen den beiden war das höchste der Gefühle mal ein knurren von Nora, weil Coco ihrem Kauteil zu nahe gekommen ist. Coco akzeptiert das dann sofort. Aber abschnappen oder Bisse gab es wirklich noch nie. Und Coco lässt Nora alles durchgehen, die hat Nora noch nicht einmal angeknurrt.

    Ich bin sehr froh darüber. Vor allem da ich weiß, dass beide mit anderen Hunden ganz anders drauf sein können.

    Und auch mit der dritten Hündin in der Familie (Finja) gab es noch nie ernsthaften Streit oder Verletzungen. Zwischen Coco und Finja sowieso nicht seit über 10 Jahren. Nora findet Finja manchmal etwas komisch, vor allem jetzt im Alter seit Finja dementer wird. Da schauen wir dann, dass sich die zwei gegenseitig nicht bedrängen oder es keinen Stress wegen Futter oder Liegeplätzen gibt. So gab es eben bis auf ein Zähne zeigen von Nora auch noch nie "Probleme".

  • Ich fands hier ganz spannend, dass zum einen Eggsys Einzug damals gezeigt hat, welche Spannungen zwischen Rhydian und Rusty herrschen - die sich dann aber wieder lösen ließen, nur eben vorher nie so aufgefallen sind.

    Und dann nach Rhydians Tod dachte ich eigentlich, dass Eggsy und Rusty sozusagen näher zusammenrücken.

    Zu dritt war es immer so, dass sie in meinen Augen als ein Rudel aufgetreten sind. Aber rückblickend war es nur Rhydian, der eingeschritten ist, wenn ein Hund Ärger machen wollte. Rusty hat sich einfach gerne gekloppt und ist dann eingestiegen, wenn er die Chance sah.

    Seit Rhydians Tod habe ich hier zwei Hunde, die eben unter einem Dach leben. Das wars aber auch. Sie hassen sich nicht, sie haben auch keinen Stress miteinander, aber eine Verbundenheit wie zwischen Rhydian und Eggsy besteht überhaupt nicht.

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