Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Ach ja, noch ein Gedanke: Bei Mehrhundehaltung finde ich persönlich es schon ganz besonders wichtig, dass man Pläne hat, was mit den Hunden ist, wenn man mal eine Zeitlang nicht selber für diese da sein kann, oder wenn der Worst Case eintritt und die Hunde dauerhaft woanders untergebracht werden müssten...

    Ich weiß ja leider Gottes, dass es im Leben oft anders kommt, als man denkt. Einer meiner Back-up-Pläne für die Hunde war immer meine Mama und hoffentlich bleibt das auch so - sie ist zurzeit, nicht mal 50-jährig, schwer an Krebs erkrankt.

    Ich habe nun das wahnsinnige Glück, mindestens 3 Freundinnen zu haben, die meine Hunde im schlimmsten Fall auch dauerhaft übernehmen würden. Aber ist halt mitunter schon ein Unterschied, ob man so einen Back-up-Plan für ein oder zwei relativ unkomplizierte Minis sucht oder für drei oder mehr Hunde, v.a. wenn diese vllt verhaltenstechnisch nicht einfach sind oder sonstwas Spezielles zu beachten ist.

    Ohne ein gewisses soziales Sicherheitsnetz hätte ich da echt Bauchweh. Und tendenziell ist das für mich auch Grund, der gegen eine Haltung von mehr als 2 Hunden spricht in meinem Leben.

  • Da bin ich zum Beispiel inzwischen echt entspannt. Meine geplanten Optionen haben sich im Laufe der Jahre so oft geändert und dafür kamen Neue dazu. Da vertraue ich auf, es wird sich finden.

    Und ich musste das neulich leider erst im Akutfall testen. Hunderte Kilometer entfernt, mein Partner als Notfall im Krankenhaus. Der Zoo war versorgt, nur von ganz anderen Menschen als ich gedacht hätte.

    Wobei meine Hunde auch getrennt untergebracht sind. Die sind so unterschiedlich in ihren Bedürfnissen und Anforderungen, die eine Person, die das alles bieten kann zu finden ist unwahrscheinlich. Dabei sind Beide einzeln unkompliziert.

    Ich wohne ja in der Großstadt und da war es dann natürlich so, auf den üblichem Gassistrecken trafen wie immer wen

    Ich lebe ja in der Großstadt und da ist es natürlich so, dass man Allen großräumig aus dem Weg geht, mit etwas Erfahrung lernt man, wann und wo man niemanden trifft xD manchmal frage ich mich wer grinchiger ist, ich oder meine Hunde.


    Meine engen Freundinnen haben eigtl so gut wie alle Hunde, oft haben wir uns auch über die Hunde kennengelernt.

    Meine Freunde haben alle Katzen :ugly:

  • Ich liebe die Mehrhundehaltung. Würde allerdings alleine nicht mehr als zwei Hunde haben wollen. Mit Partner (der wirklich auch aktiv seinen Part übernimmt) sind für mich drei die Grenze.

    Im Alltag find ich die Anzahl gar nicht so dramatisch, da wir ländlich wohnen ist das alles entspannt, aber wenn man Hundesport macht ist es für MICH schon ein Punkt. Ich fänds total doof, wenn ein Hund ständig den lieben langen Tag im Auto wäre, weil der andere auf Training ist. Mal ist das total okay, aber - für MICH persönlich - nicht ständig. Und den Zeitaufwand ganz ganz viele Hunde aktiv im Sport zu führen könnte ich auch nicht leisten. Ich mag aber Hundesport machen, somit ist da auch eine Limitierung da.

    Aber Einzelhundehaltung käme für mich auch nicht mehr in Frage. Die Hunde geben sich so viel - das ist unglaublich viel wert. Meine Hunde sind untereinander ganz ganz anders als mit Fremden oder auch als mit Hundefreunden. Da ist eine Vertrautheit da, die ihnen sehr viel gibt und die ich liebe. Ich glaube sowas kann nur entstehen, wenn Hunde eng zusammen leben und es ist für sie sicher eine Bereicherung.

  • Ich hab zwei und finde das ziemlich ideal. Sie interagieren und spielen wirklich viel miteinander, das könnte ich ihnen in Einzelhaltung so definitiv nicht bieten. Zwei kriegt man auch immer noch gut unter, egal ob im Auto oder im Hotelzimmer. Was natürlich irgendwann passieren könnte ist dass die Rasse sich ändert, weil meine Bedürfnisse sich ändern.

  • Ich habe im Moment zwei Hunde, gerade weil ich die Interaktion von zwei Hunden mag und sie sich eigentlich recht viel geben. Leider können sie ziemlich wenig miteinander anfangen und gerade der Rüde wäre wohl glücklich mit einer anderen Partnerin. Er ist kein Hund für eine Einzelhaltung, aber eine nette Hündin dazu wäre für ihn ein echter Gewinn. Drei gehen aber einfach nicht und das empfinde ich schon als Dilemma. Die beiden sind ca. 7 und 9 Jahre alt und werden somit also auch noch eine Zeit miteinander auskommen müssen. Da der Rüde älter ist, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass er eben nie die passende hündische Mitbewohnerin haben wird und damit hadere ich manchmal schon sehr. Es ist nicht so, dass sie sich nicht ausstehen können oder darunter leiden, dass der andere da ist, dann hätte ich sie schon getrennt. Sie schnüffeln durchaus mal zusammen, zeigen sich spannende Sachen im Garten (also Unsinn) und begrüßen sich auch recht freundlich, wenn man getrennt unterwegs war, aber man merkt einfach, dass mein Rüde gerne mehr Körperkontakt hätte und Fräulein Terrierzicke das eben gar nicht leiden kann. Und ihn teilweise auch deutlich maßregelt für Dinge, die sie nichts angehen (rennen im Haus zum Beispiel). Ich muss da also immer einen Blick drauf haben, auch wenn nichts körperlich passiert, ist es für ihn einfach doof, so ein knurrendes Kleinteil vor sich stehen zu haben, das merkt man ihm schon an.

    Also was ich sagen will: Wenn man die Möglichkeit hat, zwei Hunde zu halten, aber nicht mehr und dann passt die Konstellation nicht richtig, ist es irgendwie doof.

  • Ich wollte seit dem ersten eigenen Hund immer zwei haben.

    Bei Nuri war das reiner Eigennutz, weil Rudi keinen Partner gebraucht hätte.

    Bei Hope dachte ich, das könnte für Nuri wieder ganz schön sein, das war leider eine absolute Fehleinschätzung.

    Hope ist mein erster Hund, der nun aber den Kontakt zu anderen Hunden wirklich braucht und mit bekannten Hunden auch sehr gerne spielt.

    Der Dritthund war zwar eine Überlegung, getraut habe ich mich jedoch nicht. Vega war dann eine recht spontane Entscheidung, aber für Hope und mich definitiv die Beste.

    Vega und Hope profitieren viel voneinander und ich von Vega :D

    Wie es weitergeht? Über kurz oder lang würde ich bei zwei Hunden bleiben wollen. Drei sind halt doch immer einer mehr als ich Hände habe und das ist beim Gassi logistisch mitunter etwas nervig.

    Auch die Kosten will ich nicht verachten und dass ich in einer Zweizimmerwohnung lebe und neben den Hunden noch Vollzeit arbeite und für jeden Zeit haben möchte.

    Aber wer weiß schon wie das Leben spielt? Ein Husky war früher nie geplant. Ein deutscher Schäferhund stand auch eigentlich nicht zur Debatte.

    Und jetzt sind sie halt alle Drei da und ich könnte zufriedener nicht sein :herzen1:

  • Wir hatten das Thema Zukunft auch gerade erst :pleading_face:

    Bei uns im Haus leben derzeit 5 Hunde. Fast 15, 9.5 Jahre und 5 Monate die Hunde meiner Eltern und 7 und 2 Jahre meine Jungs.

    Das Lionn überhaupt noch da ist grenzt an ein halbes Wunder, immerhin lebt er jetzt über ein Jahr mit riesigem Tumor und Metastasen und Lungenvibrose (??) . Wenn er irgendwann geht wird er definitiv nicht ersetzt.

    Die beiden Kleinen sind richtig dicke Freunde und Liano ist mir gegenüber ziemlich besitzergreifend. Insgesamt ist er für mich...einfach perfekt...

    So wie es derzeit aussieht wird hier die nächsten Jahre kein Welpe mehr geplant. Sollte allerdings nicht nur Lionn sondern auch Leni oder Lucca gehen werde ich mich im Tierschutz mal umsehen. Aber für MICH als MEIN Hund habe ich mit Liano mit seinen 2 Jahren bis auf weiteres alles was ich will und brauche.

  • Hier sind es zwei und ich bezweifle das es mehr werden ( dauerhaft) .

    Es ist harmonisch, die Hunde interagieren toll miteinander ( spielen, kuscheln ) , es ist einfach schön.

    So krieg ich aber auch außerhalb vom Training noch gut regelmäßig Einzelzeit im Sinne von getrennt großer Spaziergang unter .

    Das wär bei 3 oder gar vier Hunden tendenziell schon wieder schwerer , außer ich würde weniger arbeiten müssen.

    Einen Hund alleine würde ich nur ungern halten , ich seh einfach wie viel es denen gibt einander zu haben.

    Funktioniert aber vermutlich auch nur weil ich berücksichtige was hier zueinander passt und was geht aber nicht so entspannt wäre.

    Da mir die Harmonie aber wichtiger ist und ich die Hunde im Haus habe hat das einfach Vorrang.

    Solange es also geht zwei , wenn die Gegebenheiten stimmen dann auch 3 oder 4.

  • Ich hätte gerne nur zwei.

    So lange ich die Hunde aber zur Arbeit einsetze, ist das relativ utopisch, denn ein neuer muss einziehen, wenn einer ins fortgeschrittne Alter kommt, denn die Ausbildung, die auch erst zwischen 10 und 12 Monaten anfängt, frisst einfach mindestens 3 Jahre, bis ich den neuen Hund zuverlässig in allem einsetzen kann und ihm dort auch vertraue.

    Also wird es hier auch in Zukunft einen alten, einen in den besten Jahren und einen Nachfolger geben.

    Im Alltag finde ich zwei aber viel, viel einfacher.

    Drei ist meine Höchstzahl, mehr will ich nicht, einen alleine aber auch nicht mehr.

    Dafür geben sich meine Hunde zu viel.

  • Habe hier noch nicht regelmäßig mitgelesen, möchte das aber ändern.

    Aktuell haben wir einen Hund. Ich hätte gerne einen zweiten, mache mir aber viele Gedanken darüber. Vielleicht auch zuviele? :ka:

    Ich denke, Henry ist gerne alleine. Er freut sich über ein, zwei ausgewählte Mädels draußen, braucht sie aber nicht. Auf Rüden kann er verzichten.

    Er kann mit ins Office, ist dort inzwischen aber sehr gestresst. (Arbeite seit Corona 80% mobile von Zuhause.)

    Großes Manko, er kann nicht gut alleine bleiben. Sprich, er ist oft dabei oder bei meinen Eltern. Ob sie zwei Hunde sitten würden....keine Ahnung.

    (wer viel fragt,....)

    Neben der Organisation von zwei Hunden, mache ich mir viele Gedanken zu den Kosten, wie macht man es mit dem Auto, wie, wenn die nicht gut alleine bleiben,....

    Die Zeit (und den Nerv) alle Runden doppelt zu gehen, habe ich auch nicht,....

    Was, wenn der Job sich ändert,....

    Vielleicht kennt jemand von euch die Gedankengänge und lässt mich an seiner Entscheidung für oder gegen einen zweiten Hund teilhaben.

    Freue mich auf den Austausch.

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