Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Willst du einen zweiten Hund? Wofür der zweite Hund?


    Alles Andere ist genauso wie beim Ersthund. Rein rational hat es nur Nachteile, macht Arbeit und Probleme die man vorher nicht hatte. Ob der Nutzen und sei er „nur“ emotional da überwiegt kann man nur persönlich entscheiden.

  • Ich würde mir keinen zweiten Hund holen, wenn der erste noch Probleme hat mit dem alleine bleiben und dem Büroalltag wo er mit soll.
    Klar könnte ein zweiter Hund den ersten da auch einen positiven Boost geben und es ihm einfacher machen, aber darauf würde ich mich niemals verlassen. Im worst Case hast du dann zwei Hunde die das nicht gut können.

    Ich mache es mir gerne so einfach wie möglich, das bedeutet der zweite ist bei mir erst eingezogen, als mit dem ersten alles soweit gut war, das ich nicht auch noch mit dessen Erziehung beschäftigt bin.

    Kosten - ja ist ein Thema. Hund 1 hat hier zwar gefühlt immer irgendwelche mini Weh-Wehchen und sieht den Arzt viel öfter als Hund 2.. aber dafür hatte Hund 2 jedes mal wenn es zum Arzt ging Sachen die auf einen Schlag mehrere tausend Euro gekostet haben. Der Hund der hier den Arzt viel weniger oft sieht ist trotzdem weitaus teurer gewesen und das obwohl mein Ersthund sogar schon 2 Jahre länger hier wohnt als Hund 2.
    Man muss bedenken es kann auch mal beide blöd erwischen, das Thema Geld ist individuell aber wenn man schon drüber nachdenken muss ob es genug ist, dann würde ich nochmal in mich gehen ob Hund 2 wirklich sein muss, ist ja alles teurer geworden und man tut sich und den Tieren keinen Gefallen, wenn es dann nicht reicht.


    auto ist bei mir kein Thema, meine sind klein.

  • Willst du einen zweiten Hund? Wofür der zweite Hund?

    Ja, schon, ABER...klappt alles so, wie ich es mir rosarot ausmale (die beiden lieben sich, freuen sich aneinander,....) und die genannten Punkte.

    Wofür? Gute Frage. Emotionale Gründe, Nachfolge für unser Ehrenamt sichern, Kindersatz,...


    MrsMidnight

    Henry ist 7,5 Jahre alt, wir haben uns mit dem Umstand, dass er nicht gut alleine bleibt, arrangiert.

    Den Büroalltag können wir durch meine Eltern umgehen, außerdem bin ich meistens Zuhause, da gibt es das Problem nicht.


    Aber ja, was ist, wenn dann beide nicht gut alleine bleiben. Henry geht kurzzeitig, da er 'nur' wartet, nicht laut ist. Gute Frage.


    Genau hier frage ich mich aber auch, ob ich zuviel denke, denn ich glaube nicht, dass bei jedem Mehrhundehalter der erste Hund null Baustellen mehr hatte.


    Kosten waren eher allgemein gemeint, da ich gerne alle Eventualitäten berücksichtige. Wäre das anders, würde ich mir gar keine Gedanken über einen zweiten Hund machen.

    Aber man kann krank, arbeitslos,... werden, daher auch dieses Thema.


    Es ist und bleibt schwierig.

  • Henry ist 7,5 Jahre alt, wir haben uns mit dem Umstand, dass er nicht gut alleine bleibt, arrangiert.

    Den Büroalltag können wir durch meine Eltern umgehen, außerdem bin ich meistens Zuhause, da gibt es das Problem nicht.

    Das ist natürlich doof mit dem nicht gut Alleine bleiben können.

    Da müsstet ihr halt auf jeden Fall bedenken, dass es sich auf den Zweithund negativ auswirken könnte, mit dem Ersthund alleine bleiben zu müssen, wenn der Stress dabei schiebt. Zwei Hunde, die schlecht alleine bleiben können, wären nämlich wohl schon mühsam.

    Also würde ich da an eurer Stelle von Anfang an so planen, dass mit dem Zweithund alleinebleiben (also ohne Henry) geübt wird. Ist halt natürlich auch ein Zeitfaktor...


    Hier kann der Zweithund schlecht alleine bleiben, ich hätte mir mit einem Ersthund, der damit Probleme hat, wohl keinen zweiten Hund dazugeholt. Hängt aber natürlich auch immer seehr von den individuellen Lebensumständen ab.

  • Wobei ich finde, dass es kaum noch einen Unterschied macht, wenn einer gut alleine bleiben kann, der andere aber nicht. Dann muss man sowieso planen und den Alltag arrangieren. Hier kann es der als zweites hinzugekommene Hund nicht, obwohl der Ersthund völlig entspannt ist und wir haben mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass er es nach vier Jahren noch lernt (er war allerdings auch schon 5, als er zu uns kam und wir wussten vorher, dass es ein Problem bei ihm ist). Aber was bringt mir das jetzt, dass meine Hündin allein bleiben kann? Ja, ich kann mal mit ihm alleine irgendwo hin, aber danach nichts mit ihr machen.

    Der einzige Vorteil: Ab und zu bringe ich nur ihn in die Betreuung und lasse sie zu Hause, ist günstiger und sie ist besser zu Hause als woanders. Kostet aber wahnsinnig viel Zeit...

    Was ich sagen will: Es wird mit einem zweiten Hund wohl keine größere Einschränkung bei dem Thema geben, wenn es sowieso schon vorhanden ist.

  • Ich habe zwei Hunde, jetzt 9 und 12. Sollte die erste gehen, wird es nur noch die andere geben und ist sie irgendwann auch nicht mehr, zieht die darauffolgenden Jahre erstmal gar kein Hund mehr ein.


    Meine 12-jährige kann kaum bis nicht alleine bleiben, im Alter wird es zunehmend schlimmer. Und doch, auch wenn man sowieso schon alles managen und organisieren muss, macht der zweite Hunde dahingehend trotzdem Mehraufwand. In meinem Fall sitten oft die Eltern wenn ich arbeiten bin und ich finde es schon einen Unterschied, ob man anderen Leuten, egal ob Familie oder Freundeskreis, einen oder zwei Hunde aufs Auge brummt. Auch im Büro, sofern ich sie mal dabei habe, fallen zwei Hunde mehr auf, als nur einer. Und hat man die Möglichkeit gar nicht und muss eine Pension bezahlen, dann kann man sich ja ausrechnen, wie viel es kostet, beide Hunde professionell regelmäßig betreuen zu lassen.


    Vor allem ist es dann zusätzlich stressig, wie in unserem Fall, wenn beide Hunde komplett unterschiedliche Bedürfnisse haben und noch dazu gesundheitliche Baustellen. Die Kleine kann ich krankheitsbedingt seit einem Jahr nicht mehr wirklich alleine lassen, obwohl sie es vorher gut konnte und Fremdbetreuung (ohne 500€ monatlich zu blechen) wird dadurch auch schwierig. Selbst im Büro ist ein Hund, der nur noch 1-2 Stunden einhalten kann, eine Herausforderung.


    So als kleines Beispiel, ich stehe seit 12 Jahren jeden Samstag den halben Tag am Hundeplatz. Das ist mein allerliebstes Hobby (inkl. Vorstandschaft usw.) bei dem schon immer meine ältere Hündin dabei war. Die Kleine ist da völlig inkompatibel dank Deprivationsschaden und jetzt mit ihrer Krankheit erst recht. Sie sollte so wenig Stress wie möglich haben (fremde Menschen und Hunde sind das für sie am allermeisten) und sie friert auch wahnsinnig schnell (also ab 10 Grad wird es schon kritisch und im Winter könnte ich sie selbst mit fünf Lagen Klamotten nicht mitnehmen). Durch die Krankheit ist ihr Immunsystem aber sowieso schon nicht auf der Höhe und sie handelt sich ganz schnell alle möglichen Infekte ein. Bisher war sie also zusätzlich zu den Wochentagen auch am Samstag für ein paar Stunden bei meinen Eltern, war ja kein Thema, weil sie auch mal alleine bleiben konnte, wenn die unterwegs waren. Das geht jetzt nicht mehr, weil meine Elter schon die Wochentage so planen, dass sie kaum alleine sein muss, eben weil sie nur noch 1- max. 3 Stunden aushält. Also völlig verständlich, dass sie sich nun rausnehmen, zumindest am Wochenende 'frei' sein zu dürfen, ohne danach das Haus grundreinigen zu müssen. Das bringt mich aktuell zu der Überlegung, mein größtes Hobby an den Nagel zu hängen.


    Meine ältere Hündin geht zum Beispiel auch bei jedem Wetter raus, die Kleine nicht (wieder Stichwort Infekte, wenn nass und kalt). Da wird es auch schon schwierig, wenn ein Hund drängt und der andere nicht mitkommen, aber auch nicht alleine Zuhause bleiben kann.

  • Hier wohnen seit knapp drei Monaten ja leider nur noch zwei Hunde..

    für mich das absolut Minimum. Ich will eigentlich nie wieder nur einen Hund halten.

    Das Ziel ist durchaus, dass hier auch wieder drei Hunde leben.

  • wenn noch andere Personen wie die Familie als Betreuung involviert sind (also Leute die man nicht bezahlt), muss man das folgende auch mit bedenken: Wollen die überhaupt auf zwei Hunde aufpassen müssen? und können die das körperlich überhaupt?

    Wenn der aktuelle Hund 7 ist, kann man auch schonmal einen Gedanken in Richtung alt werden / alters Wehwehchen verlieren. Ist auch kein Ausschlusskriterium, aber vielleicht einen Extra Gedanken Wert bei der Überlegung zum Zweithund. Gibt ja auch viele die davon berichten wie ihr älterer Hund durch einen zweiten jüngeren total neu aufgeblüht ist.

  • Vielen Dank für Eure Berichte und Denkanstöße. :smile:

    Ja, einfacher wird die Entscheidung nicht, aber es hilft dennoch, weil manche Themen hat man einfach null aufm Schirm.


    Also gerne weiter her damit.


    Rosarote Brille bringt mir halt wirklich nichts.

    Da ist es mir lieber, für den Worst Case Plan A-Z zu haben, als nachher womöglich über eine Abgabe nachdenken zu müssen.


    Eltern und Alter, neben dem 'Wollen', ist ein gutes Argument.

    Auch mit dem Office....ist ja nicht jeder Hund ein guter Bürohund.

    Alterswehwehchen bei Henry....joah...


    Ich frage mich nur immer, wie machen das alle anderen? :ka:

  • Improvisieren und Lösungen finden wenn es soweit ist und man die dann gültigen Komponenten und Umstände kennt. Wenn ich mir heute einen Plan zurecht lege, wie es in 2 Jahren laufen wird, wenn.. dann fällt das Schicksal rückwärts lachend vom Stuhl und freut sich. :hust:


    Übrigens fing hier alles mit zweitem Hund an, weil der Ersthund so schlecht alleine blieb. |) Und ua deswegen wurde es der erste Strassenhund, weil die kennen es ja ohne Menschen zu sein. xD Also der Plan ist übrigens sogar aufgegangen. :applaus:

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