Hunde im Zentrum des Lebens

  • Ich weiß, ein sehr gewagtes Thema in einem Hundeforum,
    aber wieviel Platz nehmen eure Hunde in eurem Leben ein?
    Was ist normal,was ist freaky?


    Durch querlesen im Forum frage ich mich oft,ob mancher Leute Leben sich nur um den Hund dreht?
    Ich meine das jetzt nicht verwerflich,jeder soll leben wie er mag ;)


    Früher war ich sehr Hundefixiert,meine ganze Freizeit gehörte den Hunden,5 mal die Woche HuPla, und überhaupt Hunde,Hunde,Hunde :p


    Doch irgendwann kam die Wende,ich mag meine Hunde immer noch sehr,und mag auch wieder welche haben,aber sie stehen definitiv nicht mehr im Mittelpunkt meines Lebens.
    Ich mache sehr gerne auch was ohne Hund,und in den Urlaub muss ich sie auch nicht unbedingt mitnehmen, bei Besuch packe ich sie auch mal weg (früher undenkbar) etc.


    Und hier lese ich oft Dinge ala
    -Wo mein Hund nicht willkommen ist geh ich nicht hin (Cafe zB)
    -Besuch der Probleme mit Hunden hat braucht nicht kommen
    -Kann nicht mit Freunden weg,der Hund war heut schon 6 Stunden alleine
    -Futter,Auslastung etc haben nahezu religiösen Charakter


    usw.


    Habe ich früher ähnlich gesehen,aber mitterweile sehe ich das alles wesentlich entspannter,und kann schon fast nicht mehr verstehen was da für ein Aufriss drum gemacht wird.
    Mein Hund ist mein Begleiter,aber nicht mein Gott.


    Das gilt aber nur für mich.


    Erzählt mal,wieviel Platz nehmen eure Hunde im Leben ein?
    Es darf natürlich auch über unterschiedliche Sichtweisen diskutiert werden ;)

  • Interessantes Thema.
    Luna ist für uns ganz klar ein Familienmitglied ABER es gibt auch Grenzen. Da wo sie nicht erwünscht ist, bleibt sie halt zu Hause.
    Im Urlaub war sie bisher immer dabei, dieses Jahr bleibt sie das erste Mal zu Hause und wir fahren alleine. Warum? Damit Schwiegermutter nicht so alleine ist jetzt wo sie Witwe geworden ist. Für mich dreht sich also das Leben nicht nur um den Hund (wäre auch schwierig mit Haus, Job, Mann und Kind). Die Zeit die ich für sie habe, die widme ich ihr völlig und freue mich nach wie vor mit ihr auf den Platz zum Training gehen zu können.
    Bei mir sieht es also ähnlich aus wie bei Dir.

  • Bei uns sind Hunde Familen Mitglieder mit dem Platz eines Kindes :pfeif:
    Bei mir dreht sich fast alles um den Hund und ja ich stehe manchmal eine Stunde in der Küche.
    Nehme die Hunde überall mit und meide Lokale wo ich sie nicht mit nehmen kann.
    Ich gehe auch gern Shoppen für die Hunde.
    Und ich will da dran auch nix ändern

  • Ich mag das Leben mit Hund sehr. Nachdem ich von Zuhause ausgezogen war, war es keine Frage, dass ein Hund zu mir gehören würde. Ich kann nicht mal sagen, dass ich großartig abgewogen hätte, das war eben einfach so.


    Ich habe das Glück einen Hund zu haben, der es mag überall mit dabei zu sein und somit ist sie das auch. Der Vorteil an so einem "Mitschlepphund" ist- es muss sich gar nicht effektiv immer alles um den Hund drehen, weil ich für sie kaum "Extra-Programm" fahren muss.
    Wenn ich mit meinem Freund in ein Café, ein Restaurant, eine Bar oder einen Pub gehen möchte, dann mache ich das. Hund kommt mit. Wenn wir shoppen gehen, dann kommt der Hund mit. Unsere Ausflüge genießen wir sehr, wir beide gehen gerne spazieren und sind gern draußen unterwegs. Da kommt der Hund klar mit, aber steht irgendwie gar nicht so im Mittelpunkt.


    Futter - habe ich diverse Sorten, die ich für okay halte und die sie bekommt. Eventuell würde ich irgendwann mal probieren zu BARFen, aber stundenlang in der Küche stehen, das mag ich weder für mich, noch für den Hund :lol:


    Auslastung - ich hab nen Sheltie, keinen Dobermann. Und das sehr bewusst, Hundeplatz, Verein, etc.. das ist nicht meine Welt. Wir tricksen hin und wieder, tüddeln ein bisschen rum, machen mal ein Suchspiel.. ansonsten wird ewig durch irgendwelche Wälder gestreift, wir gehen joggen und sonst primär auf dem Sofa gekuschelt.


    Ohne meinen Hund möchte ich nicht sein. Ohne mein Hund würde ich mein Leben nicht so führen können, wie ich es derzeit tue, und das fände ich sehr schade.
    Aber der Mittelpunkt der Welt ist sie bestimmt nicht. Ein Familienmitglied, mit Bedürfnissen, Rechten und einem Charakter, der individuell respektiert wird. Genau so wie alle anderen auch.

  • Mein Hund nimmt sehr sehr viel Platz in meinem Leben ein!
    Ich würde sogar sagen, fast ungesund wie viel :D


    Ich richte mein Leben jetzt seit gut 6 Jahren nach meinem Hund allerdings haben wir auch eine wahnsinnig innige Beziehung.
    Ich könnte mir niemals einen Urlaub ohne ihn vorstellen, ich war auch noch nie über die Nacht von ihm getrennt (außer als er in der Klinik war)


    Restaurants oder Cafes werden tatsächlich mit Hund ausgesucht, Besuch kriegen wir nur (tatsächlich mögen ihn alle) von Leuten die mit Hunden klar kommen, ich lass ihn auch ungern, sehr ungern, 2x am Tag allein aber ich weis das es für ihn kein Thema wäre wenns trotzdem sein müsste. Nur Auslastung ist bei uns in den letzten Jahren nicht mehr so wichtig geworden und Hundeplatz oder Verein war bei uns eh noch nie wirklich, wir haben immer unser eigenes Ding gemacht. Futter haben wir seit Jahren ein gutes mit dem alle glücklich sind.
    Nur wenn er krank ist dann werd ich zur absoluten Glucke und kann dann auch sehr nervig werden :hust: !


    Insgesamt ist mein Leben mein Hund (auch wenns verrückt klingt) er ist meine Freizeit und Ruhe und mein Ausgleich zu einem stressigen Job und einem manchmal nervigen Freund :roll:
    Allerdings sehe ich ihn nicht als meinen Gott oder so ähnlich, bin eigentlich trotz allem sehr entspannt lebe aber insgesamt auch ein eher ruhiges Leben :sleep:
    Und mein Hund mit einer großen inneren Ruhe passt da prima zu mir... so viele Abstriche muss ich nicht machen! Meistens fallen wir beide nicht auf.

  • Zitat

    Und hier lese ich oft Dinge ala
    -Wo mein Hund nicht willkommen ist geh ich nicht hin (Cafe zB)

    Da fühle ich mich angesprochen. Ich würde aber auch ohne Hund nicht in solche Cafés gehen.
    Ausgrenzung von HH gibt es genug, das muss man als Tierfreund nicht fördern, auch wenn man selbst keinen Hund hat oder den Hund sowieso lieber zuhause lassen möchte.

    Zitat

    -Besuch der Probleme mit Hunden hat braucht nicht kommen

    Richtig. Ich kenne solche Leute aber auch nicht. Ist ein anderer Menschenschlag, mit dem ich auch ohne Hund nichts weiter gemeinsam hätte.


    Zitat

    -Kann nicht mit Freunden weg,der Hund war heut schon 6 Stunden alleine


    Richtig. Würde ich auch nicht machen.



    Zitat

    -Futter,Auslastung etc haben nahezu religiösen Charakter

    Naja, das nicht. Ich bin da nicht missionarisch unterwegs.

  • Mein Hund ist ein sehr wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Und ja, mitunter darf Ares sich zu den schönsten und besten Dingen zählen, die dieses ausmachen. Ohne Hund? Mittlerweile unvorstellbar, obwohl er noch kein ganzes Jahr bei mir ist. Ich habe mich unglaublich schnell an das Dasein mit Ares gewöhnt.
    Bin ich ohne Ares unterwegs, fehlt er mir nach einiger Zeit. :ops:
    Ist er bereits vier Std. alleine gewesen, käme es mir nie in den Sinn, noch weiter außer Haus zu bleiben...mein schlechtes Gewissen würde mich auffressen, mit Haut und Haar!
    Trotz dieser Zuneigung genieße ich die Treffen mit einer guten Freundin oder shoppen zu gehen- ohne Ares. Ich quatsche gerne mit Freunden über allen möglichen Unsinn, doch bei dem Thema "Hund" blühe ich auf.
    Über Futter und Auslastung mache ich mir dagegen weniger Gedanken. Ares wird teilgebarft und bekommt zusätzlich TF. Eukanuba. Böse, ja.
    Mit dem Greyhound habe ich mir eine Hunderasse ausgesucht, die verhältnismäßig einfach auszulasten ist.
    Windhunde faszinieren mich ungemein und mit dieser Rasse hat sich mein allergrößter Wunsch erfüllt. Ein Hund aus einer anderen FCI- Gruppe käme nicht mehr in Frage.
    Ja, ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass derzeit mein vierbeiniger Kamerad das Größte für mich ist. Die Zeit mit Freunden und ohne Hund ist jedoch eine willkommene Abwechslung.

  • Bei mir dreht sich schon ziemlich viel um den Hund.


    Ist unser erster, wir haben ihn erst ein Jahr und es ist noch immer alles wahnsinnig toll und aufregend - und manchmal denk ich immer noch so "Wow, ich hab echt nen Hund hier =)"


    Zudem habe ich keine Kinder, wenig Hobbys und noch weniger Freunde um die ich mich kümmern muss. Ca. alle 3 Wochen mal n Treffen mit Freunden/Familie im Schnitt.


    Es gibt eigentlich nichts, worauf ich für meinen Hund verzichten müsste.
    Ich plane den Alltag schon so dass ich dorthin gehe, mich dort verabrede wo mein Hund mich begleiten kann, ich hab ihn einfach gerne um mich.


    Wenn es sich nicht anbietet (heute war ich aufm Flohmarkt) dann bleibt er Zuhause - da ist er besser aufgehoben.
    Allerdings richte ich meinen Alltag schon sehr danach wie viel der Hund alleine ist/war.
    Wenn er nen langen tag hat (6-7h alleine sein - was zum Glück nur 1 mal die Woche ist) wird er danach nicht noch mal allein gelassen.
    Ich lege mir Termine also um. Für mich ist es kein Ding einen Termin um zulegen, besser noch im Vorfeld hundefreundlich zu planen.
    Für den Hund - für den ich Verantwortung übernommen habe - ist es schon ein Unterschied ob er 6h oder 9h alleine sein muss.


    Ich kaufe auch ziemlich viel ein für den kleinen - aber mir ist klar dass ich es für mich tue - weil es mir Spass macht - ihm isses egal ob er 3 Geschirre oder 1 hängen hat. Von den ganzen halstüchern hier mal ganz zu schweigen ^^ Ich tus also nicht um ihn zu "verwöhnen".


    Hundeschule ist ca ein mal die Woche oder alle 2 Wochen - auch aus Spass an der Freude.


    Ansonsten ist mein Hund auch Familienmitglied.
    Bedürfnisse werden akzeptiert, er darf auf die Couch, den Sessel - wenn er sich zum ausruhen aufs bett legt und ich auch rein will, schmeiß ich ihn nicht runter. Ich hol n Futterstück und so geht er freiwillig - haben wir beide was von ;)
    In den Urlaub ohne Hund wäre für mich im Moment undenkbar.
    Wer weiß wie es in 10 Jahren ist.


    Wenn ich wen besuchen will wo Arek nicht willkommen ist, kann es sein dass ich sag "Ok, bleibt er Zuhause, mein Mann passt auf" - kann aber, jeh nach Situation, auch sein, dass ich sag "Sorry, ich will den Hund nicht so lange alleine lassen, ein anderes mal wäre besser".

  • das ist mir hier auch ziemlich aufgefallen.
    der Hund - läuft bei mir einfach mit wenn es passt, wenn nicht bleibt sie daheim. ich nehme meinen Hund aus Prinzip nicht in Lokale/ Cafès, usw. (ausser es ist ausdrücklich erwünscht dass sie mitkommt).
    Wer mich in meinen 20 Quadratmetern besuchen will muss halt mit ihr zurecht kommen denn ich habe nur 1 Zimmer. Wenn ich jemanden besuche kommt sie nur mit wenn ausdrücklich erwünscht.
    Habe ich was vor oder will spontan ins Kino bleibt sie halt daheim. ich habe sie nie gefilmt oder sonst viel Theater ums alleine bleiben gemacht. ist halt so, ich kann und will sie nicht immer dabei haben.
    sie darf mit auf die Arbeit muss dort aber Ruhe geben. in der Mittagspause gehen wir Gassi und machen bissi UO. manchmal gehe ich nach der Arbeit noch mit ihr in den Park. da ich erst gegen 6 zu Hause bin wird dann nicht mehr viel gemacht. grosse Unternehmungen gibt es am Wochenende. unter der Woche muss ich lernen und gehe zum Sport. sie kommt damit klar.
    Futter war mal ein Riesenthema. jetzt bekommt sie Trofu oder Dose oder beides. oder Nudeln und Topfen und Ei wenn von mir was über bleibt oder oder oder.
    unterm Strich: ich habe einen Hund, sie gehört zu mir dazu ist aber nicht mein Lebensinhalt.


    ich wage mal zu behaupten im DF herrscht eine ziemlich unrealistische Auffassung vom Leben mit Hund.

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