Hunde im Zentrum des Lebens

  • Über meine Hunde habe ich einen großen Teil meines Freundeskreises kennengelernt. Wir ticken ähnlich und haben über unsere Hunde bei aller Individualität eine große Schnittmenge. Klar, dass Hunde im Allgemeinen und der eigene im Besonderen da einen höheren Stellenwert haben, als den von Mitläufern. Es ist eben das Hobby, dem man sich zum Ausgleich für das stressige Arbeitsleben gern intensiv widmet.

  • Für mich ist der Hund nicht "nur" ein Begleiter (sorry, wenn das böse klingt, soll es nicht :))
    Er hat einen sehr hohen Stellenwert bei mir, viel wird nach ihm ausgerichtet. Mein Gott ist er deswegen noch lange nicht xD


    HuPla etc. mach ich eh nicht, aber seine Erziehung kostet nun einmal viel Zeit und die muss ich mir nehmen, an feste Zeiten ist das nicht gebunden. Ihm ist wurst, ob ich den Rückruf morgens oder abends übe.


    Er kommt überall mit hin (er bleibt nicht sehr lang allein und ich bins vom Vorgänger gewöhnt, ständig Fell am Bein kleben zu haben, der konnte das gar nicht ;)). In Geschäfte mit Lebensmitteln kann er nicht mit, logisch, in Klamottenläden kommt er wegen dem unsäglichen Gehaare nicht mit rein. Dann habe ich aber jemanden dabei, der ihn eben beaufsichtigt. In Restaurants muss der Hund nicht zwingend mit, aber wenn er nicht einmal im Außenbereich erwünscht ist, muss ich da auch nicht hin. Wenn ich weiss, dass der Troll allein in der Wohnung herumgammelt und ich entspannt in der Sonne einen Kaffee schlürfe, fühle ich mich nicht wohl.


    Besuch, der meinen Hund nicht haben kann, kann hier wirklich wegbleiben :D Wer mich kennt, weiss, was ich an Viehzeug zuhause hab und muss sich entweder arrangieren oder sich woanders treffen wollen. Ich sperre weder meinen Hund noch meine Katzen weg - die haben Hausrecht. Kommt nun jemand mit berechtigtem Grund (wobei da nur Allergie durchgehen würde und da kann ich in der Wohnung zwar putzen wie blöde, aber die Allergene krieg ich sicher nicht hundertpro weg) vernünftig auf mich zu, finden wir eine Lösung. (Ausgehend vom gut erzogenen Hund)
    Derzeit ist mein Hund ein durchgeknallter Flummi und Besuch könnte nicht ungestört rein, also würde er angeleint werden, um den Besuch zu schonen. Der muss sich natürlich nicht bespringen und besabbern lassen, aber weggesperrt wird das Viehzeug trotzdem nicht.


    Mit Freunden weg entfällt, weil ich eh nicht großartig weggehe. Wenn, dann zu Seminaren, und da hab ich Betreuung. Hätt ich keine, könnt ich nicht gehen :tropf:


    Beim Futter bin ich wirklich pingelig, da lass ich mir nicht reinreden; bei der Auslastung weniger, da nehm ich auch Vorschläge ran. Aber dass mir jemand Napf oder Leine aus der Hand nimmt und mir etwas vorzeigt, kommt nicht in frage.


    Freaky? Vielleicht. Aber ich bin mit der Situation so zufrieden :)

  • Meine Hunde sind mir zumindest so wichtig, dass ich nicht ohne Hund(e) sein möchte. Jobbedingt und durch die RH hab ich auch im Alltag tatsächlich viel mit Hunden zu tun.
    Aber auf der anderen Seite zieh ich im Alltag auch Grenzen, wenn man das so nennen mag. Wenn ich mich in der Stadt mit Freunden treffe, ist kein Hund dabei. Wenn ich klettern gehe, ist kein Hund dabei. Wenn ich in die Uni gehe, ist kein Hund dabei.
    Möchte ich schlicht nicht. Lieber mehr quality time mit den Köterchen.
    Im Großen und Ganzen bin ich oft froh, wenn sich mal nicht alles um das Thema Hund handelt [Sprach es und schrieb in ein Hundeforum xD ]


    Futter ist mir insofern schon wichtig, da ich mich ja auch selbst weitgehend bewusst ernähre und solange es mein Budget zulässt gilt dies auch für meine Hunde.

  • Ach, ich bin ein Leben mit Hund ja gewöhnt, bin quasi seit Säugling drauf konditioniert worden, da isses normal, dass ein Hund da ist - aber es dreht sich nicht das ganze Leben um den Hund. Aktuell ist das natürlich noch anders, weil ich hier einen Junghund habe und da ist halt keine Woche wie die andere und für meinen Freund ist Henry das erste Haustier überhaupt, somit hat er natürlich in unserem Leben einen ganz großen Platz. Aber ich habe auch kein Problem damit, ihn stundenweise zu meiner Mutter "abzuschieben" - im dezember hat er ein Wochenende bei meiner Mutter verbracht, weil ich Weihnachtsfeier in meiner Firma hatte und mehr als einen Tag zum ausnüchtern gebraucht habe |)
    Wo ich ihn mit hinnehmen kann, nehme ich ihn mit. die Cafes und Restaurants, die ich besuche, sind auch hundefreundlich, zumeist hat er sein Wasser schneller als ich meinen Kaffee (erst letzten Mittwoch wieder passiert), ich hab da also keinen Nachteil.
    Urlaub... ich kenne Familienurlaub nur so, dass auch ein Hund dabei ist, gibt ja genügend Möglichkeiten. Fernreisen kenne ich auch, da bleibt der Hund halt bei der Familie...wobei aktuell bei uns keine Lust auf Fernreisen besteht, vllt in ein paar Jahren wieder.


    Wer meine Wohnung nicht betreten mag wegen des Hundes, oder in meinem (Hunde)Auto nicht mitfahren will weil es nach Hund riecht, der hat schlicht und einfach Pech gehabt. Ich kenne solche Leute aber auch nicht, von daher habe ich auch da kein Problem - aber ja, ich wäre da sehr kompromisslos.


    Im großen und ganzen denke ich schon, dass hier alles noch gesund zugeht und der Hund hier keine gottesähnliche Gestalt ist. Ich habe aber auch schon Leute kennengelernt, die kein anderes Thema als den Hund oder Hunde allgemein haben...und da merke ich, dass ich mit diesem Menschenschlag auch nicht warm werde. dafür habe ich selbst noch zu viele andere Themen, die mich interessieren.

  • Paula hat bei uns einen hohen Stellenwert, aber nicht den höchsten.
    Wenn wir eingeladen sind und der Hund nicht erwünscht ist, wäge ich ab, wie wichtig mir die Leute sind. Wichtig = ich gehe hin, ohne Hund / Nicht so wichtig : Gehe ich nicht hin, sind mir dann egal!
    Kündigt sich Besuch an : Sperre ich meinen Hund in meinem Haus nicht weg. Paula wohnt hier.
    Wem es nicht passt, soll es akzeptieren oder weg bleiben.
    Ich nehme mir auch mal eine Auszeit von meinem Hund. Wenn wir Abends mal schön gemütlich Essen gehen wollen, bleibt sie zu Hause. Auch ein netter Stadtbummel muss mal ohne Hund sein. Mal ohne Hund ist auch schön. Die meiste Freizeit verbringe ich unheimlich gerne mit meinem Hund, einen kleinen Teil an Freizeit möchte ich für mich beanspruchen.
    Sie hat alles, bekommt viel und wird manchmal auch vermenschlicht :ops: Das gebe ich zu !
    Aber trotzdem bleibt sie ein Hund....mein Hund...den ich liebe und alles für sie tun würde :ka:

  • Was genau is die Frage? Wenn Du das auch so gemacht hast, dann weißt Du ja ohnehin, wies ist. ;)

    Es ist mir fern die Lebensweise anderer mit Hund anzuzweifeln, ich frage einfach nur weil es mich interessiert wie andere ihr Leben mit Hund handhaben, und welchen Platz dieser in ihren Leben einnimmt,reine Neugierde! Denn ich bin nicht stellvertretend für die Mehrheit.


    An den Rest:Super so viel Beteiligung,gerne mehr!

  • Wir gehören definitiv nicht zu denen, deren Leben und Gedanken sich komplett um den Hund drehen und deren Freizeit dem Hund gehört.


    Auch nicht zu denen, die Freundschaften kündigen, weil der Hund dort nicht erwünscht ist oder aus eben diesem Grund Lokale und Geschäfte boykottieren - auch schon deshalb, weil wir ihn eh meist zu Hause lassen, wenn wir essen gehen oder eingeladen sind - es sei denn, Herr Hund ist dort ausdrücklich erwünscht. Und ja, ich habe ihn auch schon weggesperrt, wenn hier Besuch kam (vor allem Kinder), der Angst vorm Hund hatte und wir lassen ihn ab und an auch nachmittags oder abend nochmal allein, obwohl er das schon den ganzen Vormittag war.


    Futter ist keine Religion und ich bin weit davon entfernt, mich in die Küche zu stellen und Hundemenüs und -kekse zu produzieren.


    Kurz gesagt - der Hund lebt hier mit uns, aber er muss sich unserem Leben anpassen und nicht wir uns seinem.

  • Ich liege glaube so in der mitte von normal und freaky.


    Ich achte schon drauf was meine Hunde zu fressen kriegen, bin aber nicht irgendwie missionarisch veranlagt. Sie bekommen ein gutes Trofu, ab und zu ne Dose/Essensreste/Hüttenkäse.


    Auslastung... ja mache ich. 1 x die Woche Hundeschule, einfach weil es mir Spaß macht. Ansonsten ein bisschen Dummy, ein bisschen UO, ein bisschen Trickse oder Nasenarbeit.
    Öfters auch einfach nur Spaziergänge mit einigen Übungen.


    Je nach dem wo ich hin muss/möchte und je nach dem wie lange es dauert, frage ich tatsächlich ob es okay ist einen oder auch beide Hunde mitzubringen.
    Gerade jetzt mit der Kleinen ist das oft Vorraussetzung einfach weil sie noch nicht so ewig lange allein bleiben kann. Geht das nicht kann ich eben nur 1 1/2 Stunden bleiben bzw. mit Lina damals schon länger aber z.b. Bei der Taufe meiner Nicht bin ich zwischendurch heim und hab mit alina ne Runde gedreht und bin wieder zurück, da ich sonst den ganzen Tag außer Haus gewesen wäre und alle potentiellen Hundesitter waren auch auf der Taufe.
    War ich vorher schon Arbeiten sag ich tatsächlich auch lieber spontane Treffen mit Freunden ab. Geplante Sachen legte ich meist so, dass Lina nicht ewig alleine bleiben musste . Wenn's manchmal nicht geht, dann blieb Lina eben allein und gut. Mit Ylvie dabei werd ich imes bei Zeiten ähnlich halten.


    Restaurants/Cafés besuche ich selten mit Hund. Da bleiben sie daheim.


    Ich denke meine Hunde stehen schon deutlich mehr im Mittelpunkt als das bei vielen, ich nenn sie mal Durchschnittshundehaltern der Fall ist. Das liegt schon viel daran, dass ich die
    Zeit und die Freiheit habe mich so zu richten und mir macht zusammen mit meinen Hunden sein auch einfach Freude.
    Aber ab und zu müssen meine Hunde eben doch zurückstecken, weil grade was anderes wichtig ist.
    Aktuell z.b. haben die Fellnasen Giardien, das hieß die letzen Tage viel für die Hunde tun (putzen, waschen, Sachen auskochen), ohne dass die Hunde was davon haben. Da sind Spaziergänge etc. entsprechend kurz ausgefallen.
    Ähnlich wie bei Prüfungen/Hausarbeiten für die Uni, wenn etwas wichtiges für die Arbeit ansteht oder in der Familie jemand Hilfe braucht.

  • Auch hier hat der Hund einen (sehr) hohen Stellenwert. Dakota ist mit Sicherheit ein Familienmitglied, allerdings eines dass nicht zum Menschen gemacht wird. ;)


    Wir nehmen sie gerne zu Freunden und zur Familie mit, aber nicht in die Stadt oder ins Cafè. Dafür ist sie aber auch kein guter Kandidat. Überhaupt habe ich auch kein schlechtes Gewissen sie 6 Stunden alleine zu lassen, allerdings schläft Madame auch selig und hat keinen Stress beim alleine bleiben.


    In den Urlaub kommt sie (bisher) immer mit, wir machen aber auch freiwillig hundegerechten Urlaub, weil wir selbst Lust darauf haben.


    Unsere Freunde mögen Hunde oder kommen eben nicht zu uns (denn zumindest mit im Raum ist der Hund, weggesperrt wird sie nicht, wohl aber auf ihren Platz geschickt). Unsere Familien mögen Hunde.


    Insgesamt beschäftigen wir uns viel mit dem Hund, klar sie verlangt ja auch eine gewisse Routine und Aufmerksamkeit. Lange Spaziergänge an Feiertagen und Ausflüge an Orte mit / für den Hund in der Freizeit sind hier üblich.


    Grundsätzlich gibt es allerdings einige Dinge, die wichtiger sind als der Hund. Aber auch viele, die nicht so wichtig sind und die sich dem Hund unterordnen.


    Acch ja ... Futter / Halsbänder / Ausstattung / Firlefanz - ich gucke gerne, kaufe aber wenig. Alles hält sich hier im Rahmen. Es ist weder eine Minimalausstattung, noch das günstigste Futter. Eher gutes Mittelfeld. Wenn sie es verträgt und die Inhaltsstoffe vernünftig sind, dann beharre ich weder auf Marken noch auf Grundsätze. Auch, weil wir hier platztechnisch (Barfen) und preislich (tw. noch im Fernstudium) etwas eingeschränkt sind.

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