Was durftet Ihr Euch schon alles über Euren Hund anhören?

Ich zitiere mich mal selber

Zitat

Heute erlebt

für Anni neue Gassistrecke gelaufen, gedacht super intelligent zu sein und später zu gehen tja dumm gelaufen wegen irgendeines Fest/Hocketse war eine Straße gesperrt so, dass da heute viel Verkehr war. Dem Verkehr kann man aber gut ausweichen auch wenn es nervig war, aber dann sind wir einer Gruppe mit Hund begegnet ich gegrüßt man ist ja freundlich die Gruppe grüßt zurück, Anni und ich standen schon extra weit hinten auf der Wiese damit die Gruppe uns passieren kann. Eine Dame jener Gruppe stellte ich zu mir, Anni ging schon zurück

Dame: "Warum hat er den so Angst"?

Ich: "Sie hat Angst sie kennt nichts und sie vor allem Angst vor fremden Menschen "

Dame: geht noch weiter auf Anni zu
Ich: "Sie hat vor allem was sie nicht kennt"
Dame: Wieder ein Stück weiter zu Anni und packt ihre Hundeleckerli aus und hält sie vor Anni
Ich:
Die Dame hat es immer noch nicht gerafft und weiter auf den Hund eingeredet und Anni ging immer mehr zurück
Erst als ich die Initiative ergriff und weiter lief wurde ich diese Dame los.

Der Rest des Spaziergangs war zum Glück entspannter, aber ich ärgere mich immer noch über die Dreistigkeit dieser Dame die mich sogar mehrfach gefragt hat warum Anni so Angst hat, erst als ich den Namen der Tierschutz Organisation und ihren Namen gesagt hatte war ruhe diesbezüglich. Das man fremde Hunde nicht einfach so füttert sollte jedem Menschen klar aber das war, einfach nur noch die Krönung.

Für mich habe ich heute gelernt, ich muss brutaler werden ich bin zu nett der nächste der sich so verhält bekommt eine Ansage.

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Ansonsten kommt von vielen ach das ist aber eine arme Maus, woher haben sie den den Hund? oder die hat aber Angst. Die meisten Menschen hier sind nett.

Bei Juca meinem Podi wurde ich immer gefragt ober genug zu essen bekommt und im Winter friert der so sehr, dass er einen Mantel braucht. Bei der Pekingnase fanden immer alle den Unterbiss lustig.

Hab soeben diesen Thread entdeckt und wollte mich auch mal beteiligen:

Scully ist eine sehr aufgeweckte und fröhliche Dobermann deutsch Drahthaar Mix Hündin (6Monate) und ich hab sie seit 4 Wochen.

Ich hab schon viel positives gehört wie:
"Was, so kurz ist die erst bei dir? Dafür habt ihr aber eine tolle Verbindung."
"Ihr Bart ist ja putzig!"
"Wow, die hört aber gut."
"Du kannst JETZT schon ohne Leine mit ihr laufen? Ist ja krass!" (Ja aber nur die Nachtrunde wenn keine weitere Ablenkung da ist.)

Das Negative bisher:
"Die ist aber hibbelig. Ist sicherlich sehr anstrengend."
"Wieso bellt die meinen Hund an? Ist die aggressiv?" (Es war eine verbale und körperliche Aufforderung zum spielen. Wenn Ihr die Entscheidung des andren Hundes zu lang dauert, bellt se halt.) Dazu gern in Verbindung:"Ich bin froh dass ich keinen solchen Kläffer habe."
"Die wird bestimmt riesig, sie sollte schon bei Fuss laufen."
"Dem Hund Sachen mit Leckerlies beibringen solltest du schnell abstellen, sonst gewöhnt sie sich dran und wird fett."
"Du solltest ihr ganz schnell beibringen, alleine zu bleiben. So kannst ja gar nix machen und bist an sie gekettet." (Ich habe mich tierisch gefreut dass sie mittlerweile, trotz grosser Verlustangst, nicht mehr vorm Supermarkt ein Opernarie singt. Ich binde sie auch nur zum üben an wenn einer der mobilen Fisch und Hähnchenständen da ist zum aufpassen oder der Mitarbeiter vom Getränkemarkt ne Raucherpause macht.)

Wenn ich dann erkläre, dass sie viel rumgereicht wurde und deshalb Angst hat alleine zu bleiben, sie die Welt gerade erst erkundet und sie noch nicht lange bei mir ist, bekomme ich oft einen Mitleidsblick. "Hmm, na so jung würd ich mir keinen Hund holen. Und mit der Vorgeschichte.... Der muss schon was können."

Langsam lerne ich auch drüber zu stehen, ich weiss wie toll sie ist. Und wieso sie bei mir ist.
Ich hab sie jetzt schon so lieb und sie lernt wirklich schnell, mein kleines Schnauzermädel!!!

Aber es tut gut zu lesen dass es euch auch so geht!
Verstehe manche Aussagen echt nicht....und manche sind wirklich heftig! Wenn ich nen Hund sehe, der an der Leine zieht und den Halter der Kommandos gibt, denk ich persönlich als erstes: ah, die sind wohl noch am üben und nicht: uh, ist der Hund schlecht erzogen.

Was ich mir von Passanten im Vorbeigehen schon anhören durfte ist folgendes

Das ist doch ein Kampfhund.....
Wieso hat er keinen Maulkorb um.......
Ist er bösartig......
Wie oft hat er sie schon gebissen....... :irre:

Es ist echt unglaublich.:motz:

von der Familie wurde sie gut aufgenommen (bei meinen Hundeverrückten Verwandten kein Wunder)

von Bekannten:

was? ein Hund? bist du der Verantwortung gewachsen??
aber der kostet doch so viel Geld
was wenn der krank wird? (dann schau ich ihn an und warte dass er gesund wird, was für ne Frage...)

von Unikollegen
naja, also du scheinst reich zu sein, ich hätt keinen Geld für einen Hund. (meine Antwort - hätt ich auch nicht wenn ich täglich bei Starbucks und Vapiano wär und jeden Freitag und Samstag abend in der Edeldisco - so wie du)
dann kannst ja nichtmehr ausgehen! deine Jugend! (ich mag party machen überhaupt nicht...)

von Leuten mit Hund
"wann kastrierst die endlich?"
"wenn es nicht sein muss, garnicht."
"waaaaaas????"

von Passanten
"die hat ja Angst" - richtig, also bringt drüberbeugen sehr viel...
"ist das ein Chiwawa?"
"ist das eine Ratte?"
"warum muss die gehen, tragen Sie sie doch"
"wieso zittert die?"
"darf die auch mit anderen Hunden spielen oder haben Sie Angst die geht kaputt?"
"ziehen Sie dem kleinen Hund doch kein Halsband an!!!!"

wenn uns Leute dann irgendwo trainieren sehen
"wow die macht das aber toll! wusste garnicht dass so kleine Hunde das auch machen können" (nein, Sitz und Bleiben
können nur die grossen...)

"die kläfft ja garnicht"
"die darf sogar Hund sein"
"die darf sich ja wälzen/ins Wasser/ usw"

von einer Hundetrainerin die bei mir unten durch ist. wegen Zivas Unsicherheit und Hibbelei.
"tja das hast jetzt von den Hormonen. also ich kastriere IMMER vor der ersten Läufigkeit und meine Hunde bleiben immer süsse Welpen im Kopf. bist jetzt zu spät dran. aber kastriere sie unbedingt sonst wird das ganz schlimm mit den Hormonen!"

Wow, hier kommen ja einige negative Kommentare. Oh man. :/

Wir hören mit Abstand am häufigsten:

»Die ist aber noch jung, oder?«
Nö. Macht aber nix. Die hat immer noch bunte Smarties im Kopf.

»Die ist gut erzogen. Wir sehen sie ja auch immer üben.«
Ja. Wir üben ständig, weil alles klappt. Aber hey, wenn's dafür gut ist, hat's ja schon gewirkt.

»Früher hatten wir (meine Oma, meine Tante, meine Mutter, mein Vater, meines Stiefvaters-Bruders-Steifbär) auch einen Boxer!« Anschließendes wildes Knutschen, Knuddeln und Nase-blutig-hauen-lassen.
Den Hund freut's ... das mit dem Nicht-Hochspringen ist spätestens dann gegessen.

»Die wäre mir aber zu anstrengend.«
Wir nennen es: Begeisterungsfähig. Positiv denken. Macht auch nix. Die geben wir nicht ab.

Außerdem werden wir oft von einer Dame angesprochen, die sich uns unbedingt mitteilen will:

»Das ist ein großer Hund, da müssen sie aber mehr rausgehen.« (Aus dem Fenster hängend, wenn wir vorbeigehen, ungeachtet der Tatsache wann das ist und natürlich ohne zu wissen, ob und wenn wann wir wie lange rausgehen. Da wir sie nicht kennen, es ihr aber ein inneres Bedürfnis zu sein scheint, uns an ihrem Wissen teilzuhaben - okay.)

Die Aussage ist beinahe so gut wie (nicht unseren Hund betreffend): »Das ist ein kleiner Hund, der muss öfter pinkeln, weil der eine kleine Blase hat. Deswegen muss der öfter raus.«

Im Allgemeinen bekommen wir allerdings viele positive Kommentare zu hören, da die Madame sich meistens gut zu benehmen weiß. Oder zumindest süß aussieht, wenn sie Blödsinn macht (narf). Das sie ein Unruhegeist mit Temperament für zwei ist, wissen wir ja, insofern nehmen wir Bemerkungen dahingehend nicht übel. :)

"Und was kriegt er heute? Kaviar? Foie gras? Oder bloß ein Schwertfisch-Steak?"
(Weil ich für meinen Hund koche.)

Bei Kito:
Sehr zu meiner Freude immer seltener aber immernoch oft genug:
"Der hat aber Angst!"
"Der hat sicher ganz viel Schlimmes erlebt"
"Der zittert ja"

Und tatsächlich in letzter Zeit manchmal:
"Wenn man weiß wie der früher war - wahnsinn!"
"Ist das der, den man früher nie gesehen hat?"

und neulich:
"Ist das so ein Jagdhund?" (keine Ahnung was für einen Jagdhund er meinte, aber Kito jagd höchstens mal Smilla über die Wiese...

Bei Smilla:
"Ist die süß/toll/nett/praktisch/flink/schnell/wohlerzogen......"
Ihr nimmt man nicht mal die Zickerei gegenüber fremden Hunden übel, die mir manchmal peinlich ist.
Eine Bekannte, mit der ich vor Smilla kaum zu un hatte, hat sich so in sie verliebt, dass sie ständig nach ihr fragt, mich zum Wandern einlädt und ein Foto von ihr über ihren Schreibtisch gehängt hat

Die momentan häufigste Frage ist "Die ist aber noch recht jung, oder?"
Rita ist 4,5 Jahre alt und ich frag mich dann immer, woran die das festmachen. Den nächsten werde ich wohl einfach danach fragen. Vielleicht liegts an ihrem Fell? Hm, interessiert mich jetzt wirklich......

Für mich war der Thread recht aufschlussreich. Ich wusste gar nicht, dass ich mit meinen Fragen (ich bin recht neugierig), die Leute so "nerve". Wenn ich mich mit einem Hundehalter unterhalte, kommen von mir auch gerne solche Fragen wie:
- bei z.b. einer Bulldogge oder einem Terrier "Sind sie wirklich so anspruchsvoll (weil stur oder sehr schlau) in der Erziehung, wie man hört?"
- ganz häufig frage ich nach der Rasse, nach dem Alter, wo sie herkommen
- natürlich sage ich den Leuten auch, wie hübsch ich ihren Hund finde, wenn er es denn in meinen Augen ist

Ich werde mir das wohl das nächste Mal überlegen, es scheint ja nicht immer gut anzukommen (so lese ich es aus den Antworten hier heraus).....