Was durftet Ihr Euch schon alles über Euren Hund anhören?

  • Ich bisher noch nie irgendwas Negatives gehört. Jeder, der länger mit mir und meiner Hündin zusammen ist, sei es beim Gassigehen oder wenn wir im Cafe/Restaurant oder bei irgendwem zu Besuch sind, ist begeistert, weil sie so brav ist.


    Hab mit ihr wirklich einen Traumhund, es gibt nichts, aber auch rein gar nichts, was ich an ihr zu bemängeln hätte - keine kleinste Kleinigkeit.

  • Maybe ist auf unserer Winter-Gassistrecke immer "der Schwule Hund"..
    Sie hat ein pinkes Leuchtie um und eine pinke Leine.
    Der Typ sagt jedes Mal: "Da ist der schwule Hund ja wieder"
    Und ich sage: "DAS IST IMMER NOCH EIN MÄDCHEN!"


    :gott:

    Marley wird öfter mal für eine Hündin gehalten, weil er ein rotes Geschirr trägt... Er hatte halt, als wir ihn ausgesucht haben, ein rotes Welpenhalsband um. Und außerdem finde ich die Kombination rotes Geschirr an schwarzem Hund einfach hübsch :D


    Die richtig nervigen Sachen kamen aber bisher immer aus der Familie meines Freundes. Seine Eltern leben mit ihrer (wirklich lieben) Hündin in einem Dorf. Marley ist auf dem Land immer entspannter, weil die vielen Reize in der Stadt ihn oft noch stressen (wird aber besser und wir arbeiten dran). Er orientiert sich dann auch teils stark an der Althündin, obwohl die wenig Interesse an ihm hat. Nun gibt es noch einen weiteren Hund in Marleys Alter (derzeit 5,5 Monate) in der Verwandtschaft, und so waren wir mal mit allen drei Hunden auf den umliegenden Feldern spazieren. Marley rannte mal mit dem anderen Jungspund um die Wette, mal war er bei uns, mal auch bei der Hündin. Plötzlich sah die ein Kaninchen übers Feld flitzen und setzte zur Verfolgung an. Marley, in dem Moment mal wieder auf sie fixiert, denkt sich "oh, das macht man wohl so" und spurtet ebenfalls los. Wir rufen die Hunde beide zurück, beide brechen die Jagd ab. Kommentar des Junghund-Besitzers: "Na, ohne sie wäre der euch jetzt aber abgegangen." Auf meinen Einwand, dass er ohne sie vielleicht gar nicht angefangen hätte, weil der Jagdtrieb zu dem Zeitpunkt noch so gut wie gar nicht durchschlug, erntete ich nur ein "jaja"-Lächeln. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie er reagiert hätte, wäre die Hündin nicht dabei gewesen. War unser erstes Kaninchen. Trotzdem fand ich die Reaktion seinerseits überheblich.
    Etwas später, gleicher Spaziergang: Wir rufen den etwas vorausstromenden Marley wieder ran, er reagiert mit etwas Verzögerung, weil er erst nach der Hündin schaute. Meinte der Besitzer des anderen Junghunds: "Ja, jetzt seid ihr ja interessant, weil ihr zwei andere Hunde dabei habt. Ohne die sähe das anders aus." :muede: Stimmt, ohne die anderen Hunde würde er sich mehr an uns orientieren... Haben wir ausprobiert, da entfernt er sich nicht so weit...
    Als dann auch noch den Rest des Nachmittags permanent so gut wie alles kommentiert wurde, was wir mit unserem Hund machten, hatte ich den Kaffee echt auf. Sich über Erziehung austauschen, schön und gut. Kritisieren, wenn man den Eindruck hat, dass was schief läuft: in der Verwandtschaft, wenn Hundeerfahrung vorhanden ist, auch in Ordnung. Aber anderen Hundehaltern erzählen wollen, wie ihr Hund, den man alle paar Wochen mal zu Gesicht bekommt, sich jetzt in der und der Situation, die man noch nie gesehen hat, verhalten würde - das fand ich schon sehr nervig!


    Ach ja, ganz schlimm dominant ist er übrigens auch. Schon seit er elf Wochen alt ist. Sieht man daran, dass er beim Spielen immer auf andere Hunde drauf springt. Und nein, das hat sicher nichts mit Unsicherheit zu tun... *Ironie aus*


    Sorry, dass es jetzt doch ein längerer Text geworden ist, aber der Thread bot sich gerade so ein bisschen zum Auskotzen an ;)

  • Ich bin soeben einer äußerst "freundlichen" Rennfahrerin begegnet. Ich laufe mit Spike auf den Saale Radwanderweg entlang und möchte ihn nach einer unübersichtlichen Stelle wieder ableinen. Dort ist keine Leinenpflicht. Jeder achtet auf jeden und an sich ist es dort eigentlich immer unproblematisch. Nur eben diese fürchterlichen Rennfahrer.
    Ich habe Spike gerade abgeleint und er steht vollkommen entspannt neben mir. Etwa 10 cm war der Karabiner vom Halsband weg als kurz hinter mir erstmal ein lautes Achtung ertönte. Ich habe mich natürlich erschreckt und nach meinen Hund gegriffen. Spike hat sich in der Zeit nicht bewegt.
    Da fluchte die Dame vielleicht los. "Die Töle gehört an die Leine" als ich darauf nichts sagte schoss sie davon nicht ohne mir ein herzhaftes "scheiß Köter" da zu lassen. Ich rief ihr nur ein "Nett" hinterher was sie wohl komplett aus dem Konzept gebracht hatte da sie deutlich langsamer wurde und mir einen etwas verwirten Blick zuwarf.
    Und wiedereinmal bin ich verblüfft dass sich das intelligentere und vernünftigere Wesen offensichtlich weniger unter Kontrolle hat als mein Hund der ja von ein paar mehr Instinkten geleitet wird.

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