Collie Besitzer wo seid ihr?

  • Für Collies wäre die Verpaarung KHC mit LHC und anderen Hütehunden sinnvoll, wie zB. Aussi oder BC oder altdeutsche Hüter,...


    Damit wäre der Genpool deutlich größer und die Hunde hätten eine ähnliche Mentalität.

    Collie und Bordercollie könnten nicht unterschiedlicher sein…

  • Für Collies wäre die Verpaarung KHC mit LHC und anderen Hütehunden sinnvoll, wie zB. Aussi oder BC oder altdeutsche Hüter,...


    Damit wäre der Genpool deutlich größer und die Hunde hätten eine ähnliche Mentalität.

    Collie und Bordercollie könnten nicht unterschiedlicher sein…

    Naja - ein Molosser oder Vorstehhund wäre sicher unterschiedlicher =)


    Irgendwo muss man anfangen und da sind die britischen Hütehunde oder auch diese ganze Welsh Sheepdog Geschichte vermutlich nicht die schlechteste Wahl.

  • Für Collies wäre die Verpaarung KHC mit LHC und anderen Hütehunden sinnvoll, wie zB. Aussi oder BC oder altdeutsche Hüter,...


    Damit wäre der Genpool deutlich größer und die Hunde hätten eine ähnliche Mentalität.

    Collie und Bordercollie könnten nicht unterschiedlicher sein…

    LHC und BC vielleicht, aber manche KHC sind charakterlich näher an dem, was man vom BC erwartet als vom LHC...


    Mich würde ein genetischer Vergleich der britischen Hütehunde bzgl Diversität interessieren. Ich vermute nämlich, dass die sich alle relativ nahe stehen, einfach weil sie bei der Entstehung aus sehr ähnlichem Material (halt den Hunden auf der einen Insel) gezogen wurden.


    Würde ich ein Einkreuzungsprojekt hochziehen wollen für den KHC, würde ich mich vermutlich Richtung Kelpie umschauen, wobei da historisch vielleicht auch viel britisches Blut nach Australien ging. Ansonsten würden mir vielleicht noch Chodsky pes oder Hrvatski ovcar einfallen, aber die kenne ich nicht wirklich gut. Es ist auch die Frage, in welche charakterliche Richtung man gehen möchte. Ich präferiere einen Arbeitshund, aber viele wollen mittlerweile auch den KHC als reinen Begleithund. Wenn man einen schärferen Charakter nicht ausschließt, könnte man sich auch bei den west- bis mitteleuropäischen Schäferhunden umgucken (Herder, Belgier, Schweizer, Deutsche). Ansonsten wird ja auch vermutet, dass am KHC mal Barsois beteiligt waren, das oder Greyhounds könnte man also auch mal zum Einkreuzen und zum KHC zurück ziehen in Betracht ziehen.

    Jede Einkreuzung wird halt die Optik und/oder den Charakter beeinflussen, da muss man sich vorher entscheiden, was man eher in Kauf nimmt (zB Fehlfarben oder mehr Jagd-/Schutz-/Wachtrieb)

  • Hervorhebung von mir


    Das würde bei meiner Dame so einiges erklären!



    Am liebsten FQ zum ganzen Beitrag.


    In Anbetracht des engen Genpools bei Collies, bleibt m.E.n. gar nichts anderes übrig, als andere Rassen einzukreuzen.


    Ja, das wird den Charakter verändern, aber dafür wird die Rasse insgesamt gesunden und das erscheint mir wertvoller, als in diesen Inzuchtbahnen weiterzumachen, bis eben genetische Erkrankungen die ganze Zucht verderben.


    Mme in Anfängerhänden, die Lassie in pflegeleichtem Fell wollen (ja, sowas gibt es), wäre mir solchen Leuten gnadenlos Schlitten gefahren.

    Außerdem hat sie 64,5cm Stockmaß.


    Eine andere KHC-Halterin bestätigte das bezügl. des Verhaltens für ihre Hündin ebenfalls.

    Sie hatte zuvor einen BC.


  • Wäre es nicht deutlich sinnvoller, statt einzukreuzen sich die Mühe zu machen und Deckrüden aus dem (entfernten) Ausland zu nutzen, die null mit den Hündinnen verwandt sind?

    Bzw Hündinnen zu importieren?

    Klar ist das viel anstrengender, in einem anderen Land in einer anderen Sprache zu suchen, aber nu auch nicht so viel komplizierter, sich statt in einer gleich in zwei Rassen sehr gut auszukennen.


    Ich gestehe, ich würde keinen Hund aus einer Border-, Schäferhund- oder Aussieverpaarung wollen 😅 es hat diverse Gründe, warum ich mich für einen Collie entschieden habe und keiner dieser Rassen passt auch nur annähernd in mein Leben.

    Noch dazu verdoppelt doch jede Einkreuzung spätestens ab der zweiten Generation die Gefahr der diversen vererbbaren Krankheiten, oder? Dann sind es ja nicht mehr nur die der Collies, die man auf dem Schirm haben muss, sondern auch die der anderen Rasse.

  • Also ich hab ja Lyra testen lassen.


    Falls jemand selbst recherchieren möchte über ihre Genetik: die Mutter ist Eda vom Hallerhof und der Vater Geronimos Grandson vom Kaltwassertal.


    Über Eda ist das ne ziemlich lange Dissidenz-Linie, also reichlich deutsche Dissidenz-Hunde, viel Paringer Höhe und Paringwinkel, was ja eine recht "etablierte" Linie ist.

    Über Gero ist dann amerikanische und kanadische Linie dabei, also AKC Linien von importierten Eltern, auch Kurzhaar Collies.


    Weiter auseinander geht also quasi nicht, wenn man reinrassig bleibt, auf dem Papier hat die Verpaarung einen Inzuchtkoeffizienten von Null und das war auch das Ziel der Verpaarung (so weit weg voneinander wie möglich).


    Genetisch hat Lyra einen COI von 30%

    Damit ist sie unter dem Durchschnitt von (hier angegeben) 40%, andere Untersuchungen sagen, beim Collie sei es sogar 50%


    4c9254.jpg



    Dh bei ihr hats geklappt, unterdurchschnittliche genetische Vielfalt zu erkreuzen, es sind aber immer noch 30% und das finde ich dramatisch.

    Gerechnet hätte ich mit irgendwas um die 15-20% vielleicht (bei den Ahnen) und das wäre noch viel, aber wenigstens "rassehundtypischer" frowning-dog-face



    Mich würden mal die Werte weniger rausgezüchteter Collies interessieren, wo sich schon in der Ahnentafel die Tiere doppeln (und dreifacheln).

  • Genau, das ist kein Problem von Einzelhunden, die eng gezogen sind, sondern es ist ein Problem der gesamten Rasse....weswegen Deckpartner aus Ausland od. importierte Zuchthunde - was ja ohnehin gemacht wird - genauso wenig bringen, wie zB LHC und KHC zu öffnen.


    Ich habe mal in einem Vortrag von Gerd Leder gesessen, wo er dafür plädiert hat, Einkreuzungsprojekte mit "Pariahunden" zu machen. Seine Argumentation war, dass da eine harte Selektion bzgl Krankheiten stattfindet und sie eine große Diversität mitbringen. Mehr weiß ich dazu leider nicht mehr, das ist über 10 Jahre her :lol:

    Das war damals auch nicht auf den Collie gemünzt, es ging aber um Rassen generell mit geringer genetischen Variabilität.

    Ist ja doch ein Problem, was einige Rassen trifft.

    Bewerten mag ich das nicht =) wollts nur erzählen.



    Ich kann mir eher einen Mix mit anderen Hütern vorstellen. Klar muss man Kompromisse eingehen, aber ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, was eine Alternative sein soll.

  • Charakterlich würde einigen Collies auch Einkreuzungen gut tun. Klar gibt es immer noch welche, die keine Schisser vor dem Herrn sind usw., aber ich habe schon das Gefühl, dass der Collie oft auch so ein bissle "Rentnerhund" ist. Das wird ihm aber eigentlich nicht gerecht.

  • Wäre es nicht deutlich sinnvoller, statt einzukreuzen sich die Mühe zu machen und Deckrüden aus dem (entfernten) Ausland zu nutzen, die null mit den Hündinnen verwandt sind?

    Bzw Hündinnen zu importieren?

    Das machen ja einige, schon seit Jahren.

    Brodies Opa väterlicherseits zB lebt in England, der Opa mütterlicherseits in Tschechien.

    Sein berechneter IK laut Ahnentafel beträgt 0,33% auf 6 Generationen.

    Manche Züchter importieren sogar Hunde aus den USA oder Kanada.


    Das Problem ist aber, dass die Hunde, auf die die ganze Rasse ursprünglich zurückgeht, so eng verwandt waren dass der genetische IK der Collies (egal ob LH oder KH) einfach mies ist, egal wie weit die Hunde heute auch auf dem Papier voneinander entfernt sein mögen.


    Ich hab Brodie bei Feragen testen lassen, da sind mittlerweile ich mein 28 KHCs getestet. Der genetische IK wird dort im Rassedurchschnitt mit 15% auf 6 Generationen angegeben.

    Brodies soll 5% betragen - klingt sogar fast noch ok, aber im Vergleich zum berechneten IK von 0,33%?



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