Machen wir alle viel zuviel "Geschiss" ums Futter?
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Der Gedanke kam mir, als ich mich mit jemandem unterhalten habe, der in seinem Leben bisher vier Hunde hatte, die alle älter als 16 Jahre geworden sind.
Dieser Mensch war sehr erstaunt über meine Frage, was für ein Futter er denn verwendet hätte. Na ja, sagte er, was halt vom Menschenessen übrig blieb, mal dies, mal jenes... er hat nie Hundefutter gefüttert, hat auch nicht roh gefüttert (was BARF ist, wusste er sowieso nicht), und eigentlich findet er das alles höchst seltsam, was man sich so für einen Kopf um kaltgepresstes oder linksdrehendes oder proteinprozentiges Hundefutter machen kann.
Der Hund, sagte er, kann doch alles essen, was der Mensch auch isst. Wenn der Mensch sich halbwegs gesund ernährt, dann ernährt sich der Hund auch halbwegs gesund. Ist doch prima.
Unsereins, die wir zig mal überlegen, was das beste Futter sei, die wir für teures Geld im Internet bestellen, unsere Hunde bekochen, extra Tiefkühltruhen für Rohkost kaufen, wir seien nur ganz besonders gerissenen Marketingstrategien aufgesessen. Eigentlich bräuchten die Hunde das alles ja gar nicht.
Mich als ehemalige Marketingtussie trifft solch ein Vorwurf besonders, und so kam ich ins Grübeln. Hat der Mann recht? Wenn ich überlege, was ich an Essensresten in die Biotonne kippe, weil der Hund das leider nicht essen kann/darf/soll - um dann für stolze 30 Euro im Monat extra Futter zu kaufen...
Warum machen wir das eigentlich?
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Hi
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Ich glaube, es hängt zum Einen viel mit Erfahrung zusammen:
Wer immer Hunde hatte, die mit Discoutfutter alt wurden und auch immer gesund waren, der bleibt natürlich dabei. Der hat in der Regel auch keinen Grund, sich über was anderes zu informieren.
Wer aber mal nen Hund hatte mit Allergie, Unverträglichkeit, Magen-/Darmproblemen etc., der einem vielleicht noch ständig die Bude vollgesch***** hat vor lauter Durchfall, der wird sich irgendwann mit dem Thema Futter auseinandersetzen müssen.Und dann gibts noch die, denen es einfach wichig ist was da im Napf landet - da gehör ich dazu, Belli würd alles fressen und vertragen. Da denke ich, ist es wie bei unserem Menschenessen auch: Den Einen ist es völlig egal, was sie in sich reinstopfen, die Anderen achten auf ihre Ernährung und schauen, was sie einkaufen - auch, wenn sie Fast Food genauso vertragen würden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Leute, die wissen, dass ich Belli barfe und die selbst keinen Hund haben, mich für ziemlich verrückt halten. Naja, solln se, jeder spinnt anders
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Keine Ahnung, weil uns der Hund so wichtig geworden ist, weil er für manche Leute "alles" ist, Kindersatz,...???
Ich fütter auch frei Schnauze, meine kriegt auch Essensreste, aber auch als Basis Hundefutter. Je nachdem, was wir essen, kommt halt was dazu... Sie hat keinen empfindlichen Magen (vielleicht, weil sie alles bkommt).ZitatMachen wir alle viel zuviel "Geschiss" ums Futter?
Ich glaube ja.
LG Hetti
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Das gleiche sagte mir mein TA auch, selber kochen wäre das beste. Da gibt es schon so viele Meinungen und Themen zu, da kommt man nie auf einen Nenner. Ich denke, eine gesunde Mischung kann nicht schaden. Ich gebe meiner Meinung nach gutes TroFu, ab und zu Naßfutter und je nachdem, was ich koche, auch Reste davon, wieso auch nicht. Ich achte darauf, dass es nicht zu salzig und fettig ist. Rindfleich verträgt meiner z.B. nicht so gut, das liegt dem schwer im Magen, aber gekochtes Hühnchen ab und an mit Gemüse und Kartoffeln ohne Soße schon.
In Freiheit können die Wölfe auch nicht sehr wählerisch sein und fressen, was grade so anfällt. In schlechten Zeiten eben nur mal Mäuse oder Obst.
Aber so Aussagen, dass die Hunde so alt geworden sind, naja, unser alter Pudel wurde trotz Pedigree 18 Jahre alt. Vielleicht wäre er ohne noch älter geworden, wer weiß, das kann man so oder so sehen. -
Zitat
Und dann gibts noch die, denen es einfach wichig ist was da im Napf landet - da gehör ich dazu, Belli würd alles fressen und vertragen. Da denke ich, ist es wie bei unserem Menschenessen auch: Den Einen ist es völlig egal, was sie in sich reinstopfen, die Anderen achten auf ihre Ernährung und schauen, was sie einkaufen - auch, wenn sie Fast Food genauso vertragen würden.
So sieht es aus!
Ich ernähre mich gesund und will auch nicht immer irgendwas zusammengepresstes vorgesetzt bekommen. Mein Hund wird frisch gefüttert und dass ohne groß Geschiss drum zu machen. Ob ich ihm jetzt was von meinen Resten gebe, oder ihm ne Packung Rindfleisch, pansen, Hähnchenhälse oder was auch immer in den Napf tue... ist für mich kein anderer AufwandAußerdem hat ein gutes Futter schon eine Menge sichtbare Vorteile.
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ich glaub schon dass wir zu viel trara drum rummachen.
eine gute grundrichtung sollte es schon geben, aber im detail bin ich nicht so pingelig.
peanut wird roh gefüttert, aber ohne exaktes abwiegen. und wenn vom essen was übrig bleibt, bekommt er auch mal ne portion pasta mit sauce und allem rum und dran. er verträgts gut, also warum nicht. ich ess ja auch manchmal nen eisbecher obwohl ich weiss dass es ned das gesündeste ist.
alles natürlich vorausgesetzt der hund ist gesund !!!
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Zitat
Machen wir alle viel zuviel "Geschiss" ums Futter?
Meine bescheidene Meinung ist: JA!
Ausser er hat Probleme mit Magen, Verdauung, Fell, Knochen etc.
...aber soll doch jeder machen, was er will..... ;)... ich werde dieses "Barf-Gedöhns" nicht machen und denke mir schon manchmal :irre: - man verzeihe mir
. Besonders wenn jemand keine Ahnung von Stoffwechsel etc. hat. Meine kriegt Spezialfutter wegen ihres empfindlichen Magens und keine Essensreste.
Auch bei Menschen finde ich das übertrieben, habe eine Heilpraktikerausbildung und da kriegt man einiges mit bzgl. Ernährung, was angeblich der letzte "Hype" ist, nur um ein paar Jahre später widerrufen zu werden. Ich ernähre uns und unseren Hund - würde sagen - unverkrampft.
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Ich finde auch das ums Futter oft zu viel Theater gemacht wird.
Insbesondere finde ich eben den Markenkult übertrieben.Wenn mein Hund zb. Pedigree (was ja einen sehr schlechten Ruf hat neuerdings) gut verträgt, gesund und agil ist..warum soll ich dann plötzlich wechseln?
Er bekommt auch ab und an wenn Nudeln, Reis oder Kartoffeln übrig sind was von meinem essen ab und hat damit keinerlei Probleme
Ich denke auch wer zu viel Theater ums Futter macht erzieht sich einen Hund mit überempfindlichem Magen
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Ich muss gestehen, Meg bekommt eigentlich gar nichts von unseren Essensresten. Ich hab einfach immer Angst, dass es ihr nicht guttun könnte, dass sie Bauchweh oder Durchfall bekommen könnte, und deswegen scheue ich mich sehr davor, ihr von unserem Essen die Reste in den Napf zu tun.
Andererseits müsste sie als ehemaliger Straßenhund ja so ziemlich alles an Futter gewöhnt sein. Im ungarischen Tierheim, das weiß ich zufällig, gab es tatsächlich immer Reste von Restaurants.
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Zitat
Ich glaube, es hängt zum Einen viel mit Erfahrung zusammen
Zitat
Und dann gibts noch die, denen es einfach wichig ist was da im Napf landet - da gehör ich dazu, Belli würd alles fressen und vertragen.ZitatIch bin mir ziemlich sicher, dass die Leute, die wissen, dass ich Belli barfe und die selbst keinen Hund haben, mich für ziemlich verrückt halten. Naja, solln se, jeder spinnt anders
Genauso denk ich auch.
Ich hab, als ich Bokey bekam, mit TroFu angefangen und bin ziemlich schnell zum Barfen gekommen. Aber nicht aus gravierenden Gesundheitsgründen sondern einfach weil ich es für das "naturnahste" Futter halte und es mir einfach Spaß macht, den Hund gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Um das Futter im Fresssnapf oder beim Aldi kümmer ich mich nicht mehr - ich schau zwar rauf was drin ist - aber rumlaufen und "alles schlecht" schreiben tue ich nicht.
LG
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