Leserbrief an "Der Hund" über aktuellen Barf-Artik

  • Zitat

    Nunja, so manches übersehen wir auch. Es kommt ja auch immer darauf an, ob dem Schreiberling klar ist, dass es veröffentlicht wird. Aber grundsätzich gilt ersteinmal: Alles, was an Dich privat geschickt wird, darfst Du nicht veröffentlichen. Dabei ist auch das "Medium" egal. Wenn Du allerdings sowas auf Deiner privaten Homepage machen würdest, dann könntest Du den Rechtsstreit allein führen. Hier im Forum hängt aber der Admin noch mit drin - und das kann ganz schön teuer werden.


    Viele Grüße
    Corinna


    Ok, danke.



  • Wenn ich das ergänzen darf: wer ist wieder für die natürliche Auslese bei Haushunden????


    Biologisch hat der Wolf seine Aufgabe erfüllt mit ?4-5? Jahren, er hat dann seine Gene weitergegeben, seinen Zenit überschritten, ist für die Arterhaltung unnötig geworden, als Alphatier abgelöst worden. Wenn er dann an Würmern, Entkräftung, Mangelerscheinungen etc. eingeht, ist das egal für die Arterhaltung. Im Gegenteil, sinnvoll ist die Weitergabe der Gene nicht in xy Würfen (wegen der Vielfalt im Genpool), sondern nur in einigen Würfen. Das ist bis zu dem Alter geschehen.


    Das meinte ich mit Äpfel und Birnen vergleichen.

  • Ich kann schon verstehen, dass man etwas hitziger reagiert, wenn man von etwas voll und ganz überzeugt ist und sich ungerecht behandelt fühlt.


    Ich finde den Inhalt bedenklich. Vor allen Dingen, dass man mehr Objektivität verlangt, indem man selber so gar keine Objektivität an den Tag legt.


    Ist aber auch nicht böse gemeint. Ist doch schön, wenn junge Leute sich noch für etwas begeistern können und dafür kämpfen. :^^:
    Ich würde mir nur mehr Sachlichkeit wünschen.


    Grüße
    Elke

  • Nina, ja, das wär´s wohl.


    Ich meine nämlich mich aus den Büchern von Trummler und Ziemen erinnern zu können, daß die freilebenen Wölfe geplagt von Parasiten waren.


    Im Gegensatz zu den in Gehegen - gefütterten Wölfen - auch nicht so alt wurden.


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Das kann schon sehr gut sein.
    Die gefütterten Wölfe erhalten mit Sicherheit frischeres Fleisch.
    Während die freilebenden Wölfe oft auch auf Aas zurückgreifen müssen usw.


    Aber ich denke man muss schon etwas differenzieren.
    Der Magen-Darm-Trakt unserer Hunde ist dem des Wolfes sehr ähnlich.


    Ich muss kurz dazu sagen - ich bin weder Pro- noch Contra Barf.
    Ich bin so ein Mittelding.
    Mein Hund wird vorwiegend mit Trofu, Nafu und Lebensmitteln von uns gefüttert (Reste von Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gemüse und Fleisch).
    Er ist fit und gesund und die TÄ ist begeistert von seinem Gesundheitszustand. Hier und da, wenn bei uns geschlachtet wird, dann bekommt er auch mal rohe Knochen oder Fleischreste.
    Er wird sehr Abwechslungsreich gefüttert - ich weiß, es verträgt nicht jeder, aber ihm geht es damit gut.


    Ich muss ehrlich sagen, ich würde mich jetzt nicht mit einem Ernährungsplan verrückt machen.
    Ich hab da gar nciht die Zeit dazu.
    Ihm morgens ne Pampe aus Gemüse zu machen und dann abends irgendwas an Fleisch und das auch noch genau abgewogen usw.
    Geht bei mir nicht und ich will es auch nicht.
    Ich ernähre mich ja auch nicht nach Plan, sondern nach gefühl ausgewogen und bin auch gesund ;-)


    Aber ich muss Gaby wirklich Recht geben.
    Klar, Barfer sind überzeugt von ihrer Art zu füttern, weil sie der ursprünglichen Ernährung des Hundes wohl am nächsten kommt - aber das ist genau der Punkt der mich ins grübeln versetzt.
    WAS genau haben Haushunde früher (also die ersten Haushunde) gefressen?

  • Ich habe diesen Artikel in "Der Hund" auch gelesen. Wir barfen unsere vier Hunde auch und ich empfand den Bericht auch sehr einseitig.
    Deshalb finde ich es gut dass es dazu einen Leserbrif gibt. Vielleicht haben auch noch mehr Leute etwas dazu geschrieben.


    LG
    Ramona

  • Haut mich oder gebt mir rote Bömmel...ich finde diese ganze Diskussion/die Aufregung fast schon lächerlich.


    Was juckt es mich ob irgendeine TÄ mich als naiv bezeichnet weil ich barfe? Kennt die Dame mich oder meine Hunde? Nö. Muß denn jeder barfen? Nein das finde ich nicht.
    ICH entscheide für MEINE Hunde, was der Rest der Welt macht, ist mir relativ egal. Nur weil man ein Problem mit dem barfen hat, füttert man seinen Hund nicht schlecht. Genauso wenig kümmern sich Barfer einen Dreck darum, den Hund ausgeglichen zu ernähren.


    Meine TÄ finden barfen weder super toll, noch schlecht. Sie beraten auf Nachfrage hin und gut ist. Mehr erwarte ich nicht, denn sie sind die Ärzte meiner Hunde und nicht deren Ernährungsberater..


    Ich hab mittlerweile das Gefühl, barfen wird immer mehr zur Religion und DAS bringt viel mehr Leute dazu nicht zu barfen, als so ein Artikel..



    Just My 2 Cents

  • Zitat

    aber das ist genau der Punkt der mich ins grübeln versetzt.
    WAS genau haben Haushunde früher (also die ersten Haushunde) gefressen?


    Ich verweige jetzt mal das Wort BARF, weil es sich für mich nach einer Modeerscheinung anhört. Was mich ins Grübeln versetzt, ist die Frage: Was haben Hunde früher zu fressen bekommen???


    Als ich Kind war hatte meine Oma Hunde und die wurden ausschließlich mit rohem Fleisch, Knochen, übrig gebliebenem Gemüse, Obst ernährt. Darunter waren auch mal Essensreste, Kartoffeln, Nudeln usw.


    Ich muß gestehen ich weiß nicht, wann das erste Fertigfutter für Hunde auf dem Markt gekommen ist. Aber wie wurden die Hunde zuvor ernährt??


    Ich möchte hier auch nicht auf dem Wolf herumreiten, weil Hunde nunmal keine Wölfe sind. Ich bin nicht ausschließlich gegen Fertigfutter, würde auch nie jemanden zum roh füttern überreden. Jeder muß schließlich selbst entscheiden können, wie er seinen Hund ernährt.


    Jede Fütterungsart hat ihre Vor- und Nachteile, aber mich persönlich stören immer Beiträge die nur sehr einseitig dargestellt werden.

  • Zitat

    Ich hab mittlerweile das Gefühl, barfen wird immer mehr zur Religion und DAS bringt viel mehr Leute dazu nicht zu barfen, als so ein Artikel..


    So empfinde ich das auch. Mich schreckt es teilweise dadurch auch ab.

  • Kriegst von mir einen "grünen".


    Du hast recht. Mir ist es auch völlig egal, wie jemand seinen Hund füttert. Hauptsache ist doch, es geht ihm gut.


    Was mir nur richtig auf den Nerv geht, ist dieser missionarische Eifer, den die Barfer inzwischen entwickelt haben. Wehe es wagt einer etwas gegen das Barfen zu sagen. Selten sind mit derart intolerante Menschen begegnet.


    Ich selber habe eine Abneigung gegen "Fertigfutter" für mich und meine Familie. Aber es gibt auch mal eine Tiefkühlpizza oder was Chinesisches aus der TK.


    Genauso halte ich es bei meinen Hunden. Ich koche für sie und auf Reisen oder Ausstellungswochenenden gibt es Trocken- oder Dosenfutter.


    Es geht ihnen hervorragend, das Fell glänzt, der TA freut sich, wenn wir ihn gelegentlich treffen, was will ich mehr.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    PS. Onyxvl, auch ich wäre für eine strikte Begrenzung der Deckakte eines Rüden. Aber das ist wie gegen Windmühlen kämpfen.

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