Darf / kann / sollte unsere Biene noch Welpen bekommen?

  • du verstehst nicht, was ich meine. natürlich stolpert man nicht draußen nur über welpen aus vermehrerhand, denn welpen bleiben sie nicht lange :D


    aber die tierheime sitzen voll.
    ich möchte dich nicht angreifen, ich verstehe auch, dass du deinen hund liebst, keine frage. aber ich finde z.b. schon der wurf, aus dem dein hund stammt, hätte nicht zustande kommen dürfen. allein schon aus dem grund, weil die mutterhündin nicht wirklich gesund war.


    gruß marion

  • Ich denke auch, daß sie zu alt ist und ich habe zwar nichts gegen Mischlinge, ganz im Gegenteil, aber ich finde auch, daß es in den Tierheimen genug Hunde gibt (unter anderem nicht nur erwachsene Tiere, sondern auch Welpen) und man da nicht unbedingt noch mehr in die Welt setzen muss. Aber ich denke, daß müsstest Du dann auch selber "verantworten", deswegen versuche ich mal, mich nur auf die Frage zu beziehen. Also unsere Hündin (Schäferhundmix) hätte aus tierärztlicher Sicht mit 6 Jahren (da war sie auch ständig scheinträchtig und der Tierarzt hat mögliche Gegenmaßnahmen erklärt) schon nicht mehr zum ersten Mal gedeckt werden sollen, weil der Arzt meinte, daß das Risiko in dem Alter einfach zu hoch wäre, daß sie die Geburt nicht überlebt.


    Sie hat dann immer ein homöopathisches Mittel dagegen bekommen, weil sie sich die Zitzen immer wundgeleckt hat und damit ist sie wunderbar klargekommen.


    Ich glaube nicht, daß eine Trächtigkeit in dem Alter noch dazu führt, daß es gesundheitlich besser wird, der Hund kann trotz Scheinträchtigkeit noch einige Jahre gut leben, warum möchtest Du ihr Leben gefährden, wenn es nicht unbedingt nötig ist?

  • Folgende Risiken habe ich beim Decken von älteren Hündinnen gefunden:
    - nachlassende Festigkeit von Gewebe und Muskeln, damit verbunden sind zu schwache Wehen , keine Bauchpresse, lange Geburten ect
    -Belastung für Herz und Nieren, durch die Trächtigkeit & Geburt
    -Hormonschwankungen, Gefahr von Ablösungen der Plazenta ect und damit verbunden erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt bzw. Gebärmuttervereiterung
    - Schwächen des Immunsystems ( Schädigung der Föten oder Erkrankung der Mutterhündin)
    -gesteigertes Risiko für Thrombose und Ödembildung
    - ältere Hündinnen haben oft weniger Milch, neben der Arbeit mit den Welpen steigt auch das Risiko für die Welpen durch zu wenig Kostralmilch unermesslich. Erhöhtes Infektionsrisiko !


    Wären das nicht für dich zuviele Risiken???

  • Du verstehst es einfach nicht, oder willst es nicht verstehen. :/


    Was meinst du wo die vollen Tierheime und das Tierelend zum Teil herrührt. :???:
    Von HH die so denken wie du, die aus mehr oder weniger menschlichem Egoismus meinen ihren Hund vermehren zu müssen.


    Denk wenigstens nochmal darüber nach, bevor du dich zu diesem Schritt entschließt. :|

  • Hallo,


    wie alle andere geantwortet haben, die Hündin ist eindeutig viel zu alt. Spätestens mit 4 Jahre sollten sie die Erstgeburt haben. Wenn es nur um die Scheinträchtigkeit geht; eine Geburt ändert in der Regel daran nichts, manchmal wird es sogar noch schlimmer. Und wenn es so schlimm ist, sollte man vielleicht lieber eine Kastration überlegen.


    Ich habe auch einen Mischling! :)


    Lg,
    - nierna

  • a) ist der Hund zu alt für eine Erstgebärende, da gäbe es keine gesundheitlichen Vorteile, aber die Gefahr für Komplikationen bei der Geburt wären extrem hoch - es sei denn, es macht Dir nichts aus, dass das Risiko, deine Hündin während des Geburtsvorgangs zu verlieren unverhältnismässig hoch ist.


    In dem Alter lässt speziell die Dehnfähigkeit des knöchernen Geburtskanals deutlich nach. Bei Hündinnen, die bereits geworfen haben, ist der knöcherne Geburtskanal von den vorausgehenden Geburten bereits geweitet, so dass hier keine grössere Gefahr besteht. Bei einer Erstgebärenden ist die Gefahr, dass ein Welpe im Geburtskanal stecken bleibt, deutlich erhöht - Kaiserschnitt mit all seinen Komplikationen bis hin zum Verlust von Muttertier und Feten sind dann die Folge.


    Hündinnen in seriösen Zuchtverbänden werden in diesem Alter aus der Zucht genommen. Überleg Dir auch mal warum - vergleichbar wäre eine Frau mit Ende 40 Anfang 50 ........
    die Auswirkungen der Belastung von Trächtigkeit, Geburt und Säugen der Welpen sind für die Mutterhündin in diesem Alter deutlich höher als bei einer jungen Hündin. Willst Du das deiner Hündin wirklich noch zumuten? Dann kann deine Tierliebe nicht so weit her sein.


    b) Angeblich gesundheitliche Vorteile - welche denn?
    glaubst Du, die Scheinschwangerschaften hören danach dann auf? Träum weiter. Dass eine Hündin nach der Läufigkeit scheinschwanger wird, hat die Natur so eingerichtet. In einem Rudel pendeln sich Hündinnen häufig auf den gleichen Hormonzyklus ein. Soll heissen, sie werden zur gleichen Zeit läufig und sind dann entsprechend auch deckbereit. Sinn dahinter ist, dass die Welpen von einer zweiten Hündin versorgt werden können, falls der Mutter was passieren sollte. Sprich zur Sicherung des Überlebens des Nachwuchses.
    An einer Scheinschwangerschaft ist erst mal NICHTS Krankes.


    Nur wenn sie extrem übertrieben abläuft und die Hündin massiv darunter leidet, sollte man entsprechend eingreifen. IdR reichen homöopathische Mittel, im schlimmsten Fall Kastration.


    Gesundheitliche "Vorteile" von wegen "Scheinschwangerschaft tritt nach der Geburt nicht mehr auf" gibt es nicht. Wenn Du Pech hast, wird die Hündin nach einer regulären Geburt sogar noch stärker scheinschwanger.


    Und zudem - bei einer Trächtigkeit mit anschliessender Säugeperiode wird das Milchdrüsengewebe ebenfalls gereizt. Sogar noch deutlich stärker als bei einer Scheinschwangerschaft. Wo also liegt der gesundheitliche Vorteil?


    c) es gibt genug Mischlinge, die ein Zuhause suchen.
    Mal angenommen, deine Hündin hat 10 Welpen. Hast Du wirklich die Möglichkeit, notfalls mehrere dieser Welpen später, wenn die Besitzer ihrer überdrüssig geworden sind, zurückzunehmen und ggf. sogar für immer zu behalten? Vielleicht völlig verkorkste Hunde, weil Du den Welpenkäufern trotz aller noch so vermeintlich sorgfältigen Auswahl nur vor den Kopf schauen konntest.


    Denk daran, DU bist zeitlebens für diese Welpen, die Du so leichtfertig produziert hast, verantwortlich. Auch wenn aus dem ach so süssen Welpen ein verängstigter, unsicherer Hund geworden ist, der in Panik vor allem flüchtet, weil sein Besitzer ihn völlig verdorben hat. Oder wenn aus dem kleinen Welpi ein aggressiver Angstbeisser geworden ist.
    Und wenn die Besitzer dann diese Hunde wieder loswerden wollen - dann ist es DEINE Aufgabe, diese Hunde zurückzunehmen.


    Von KRankheiten etc. mal gar nicht zu reden.


    Dir ist schon klar, dass DU dafür gerade stehen musst, wenn diese ach so süssen Welpen dann HD bekommen oder sonst eine erbliche Krankheit?

  • Zitat

    Die Mutter starb vor kurzem mit nur 11 Jahren an Krebs, dazu kam, dass sie über die Jahre div. Allergien hatte... das zum Thema reinrassig=besser.


    11 Jahre ist aber ein schönes alter für einen Hund mit der Rasse Irish Setter oder Golden Retriever.
    Im Alter können Allergien entstehen die ein Hund in jungen Jahren nie gehabt hat.
    Das sind aber normale alters Erscheinungen, sowohl beim Hund als auch beim Menschen.
    Kann auch ein Mischling bekommen. ;)


    Fakt ist das bei vielen Mischlingswürfen nur Mutter und Vater bekannt sind und zum Teil ist nur die Mutter bekannt.
    Meistens sind die Elterntiere nicht auf Erbkrankheiten untersucht worden.
    Von Großeltern und Urgroßeltern ganz zu schweigen.
    Wie will man da sicher gehen das die Welpen alle gesund werden?
    Ganz ehrlich, Abnehmer wird es genug geben und wenn man seinen Wurf vernünftig aufzieht und die neuen Hundeeltern vernünftig aussucht, Verkaufsvertrag abschließt etc. werden diese Hunde auch nicht im TH landen.
    Nicht jeder ist bereit für einen Hundwelpen 1000-2000€ auszugeben.


    In jeder Tierhaltung, außer bei Hunden und Katzen, sind Kreuzungszuchten komischer weise nicht verpönt.
    Wenn man es nur mal richtig anstellen würde, würde ich nichts negatives daran finden!!!
    Der einzige Unterschied zu anderen Haustier/Nutztierarten ist, dass es dort nicht nicht so viele Rassen für jeden Zweck gibt.
    Es gibt aber weit mehr als 400 Hunderassen und dort sollte für jeden etwas dabei sein, deswegen müssen nicht noch mehr Rassen kreiert werden.
    Aber mal rein vom Prinzip her habe ich gegen vernünftig geführte Kreuzungszuchten rein gar nichts.


    Ich schweife ab...ich merke es :roll:

  • hallo bohnentier (ein putziger nick übrigens!!) :D


    ich kann deinen gedankengang jedenfalls super-gut verstehen. spinne ich doch auch immer mal wieder "diesen faden"...


    auch meine dicke, jetzt 2,5 jahre alt und die 4. hitze gerade hinter sich, zieht in dieser zeit das "volle programm" ab. psychisch mehr als physisch - aber es ist schon nicht schön, mitanzusehen.
    mein trainer (40 jahre hunde-erfahrung, selber rotti-züchter) meinte auch mal mit einem zwinkernden auge, dass das beste für eine hündin eine schwangerschaft sei... mag jetzt mal so stehen bleiben.


    NEIN - ich werde kaya definitiv nicht decken lassen. und sollte sie mal *** dann gibt es da ja auch noch wege...


    aber bei maus würde ich schon wegen des alters abraten.
    wenn meine "durchdreht" (übergtrieben gesagt) bekommt sie globulis (homöopatische kügelchen). pulsatilla heisst unser "zaubermittel" und das greift bei kaya wirklich gut!
    versuch es doch auch mal damit. gerne sage ich dir genauer, wie wir das machen. frag nur!! ist auf alle fälle besser als die gefahr einer späten schwangerschaft.

  • Zitat

    Du verstehst es einfach nicht, oder willst es nicht verstehen. :/
    Was meinst du wo die vollen Tierheime und das Tierelend zum Teil herrührt. :???:
    Von HH die so denken wie du, die aus mehr oder weniger menschlichem Egoismus meinen ihren Hund vermehren zu müssen.
    Denk wenigstens nochmal darüber nach, bevor du dich zu diesem Schritt entschließt. :|


    :2thumbs: Genau!

  • Puh...harter Tobak...


    Naja, zum ersten bedanken wir uns für eure konstruktiven Beiträge und Hinweise...


    Natürlich werden wir nie ein Risiko eingehen und unsere Biene in irgendeiner Weise in Gefahr bringen!


    Zum zweiten, wie wir hier hingestellt werden ist wirklich unterstes Niveau!


    Wir werden als rücksichtslose Hundequäler und egoistisch bezeichnet, als Menschen, die ohne darüber nachzudenken wahllos irgendwelche Welpen "produzieren" und diese dann in die nahegelegenen Tierheime abschieben.


    Danke nochmal für die sachlichen Beiträge zu unserer Frage.


    Wir werden uns nun nach einem anderen Hundeforum umschauen, inwelchem wir nicht persönlich angegriffen werden.


    MfG

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