Hunde blutig geschlagen....

  • bin mir fast 100%ig sicher weil ich das kenne von meinem vater (der polizist ist) was sollen sie denn machen? der mann sagt der hund hätte ne glasscherbe in den mund genommen und hat deshalb geblutet (nur als beispiel) und jemand anderes sagt etwas anderes... wem soll man glauben wenn man nicht dabei war?
    die polizei hätte vielleicht gesagt das sie sowas aufjednefall nicht mehr hören wollen mehr auch nicht. der hätte keine anzeige, keine strafe bezahlen müssen o.ä ;)


    der polizei ist oft selbst die hände gebunden leider[/quote]


    Das ist genau das, was ich meinte.


    Auf gar keinen Fall meinte ich, daß man wegsehen sollte. Wie ich schon schrieb, ich habe mir vorgenommen, sollte jemand ob Mensch oder Tier meine Hilfe benötigen, werde ich diese, soweit es in meiner Macht steht, auch leisten.


    Wildes Hupen wäre hier auch mir in den Sinn gekommen (statt zu telefonieren mit der Polizei).
    Ansonsten, wenn viele Menschen am Ort des Geschehens sich befinden, sollte man diese direkt ansprechen und um Mithilfe bitten. Das war ein Tipp der Polizei in einem Fernsehbericht, wie man helfen kann. Das bringt meist mehr, als wenn man allein einschreitet.


    Ich finde es nur schlimm, wie fast alle hier wissen, was sie tun würden, ohne jemals in so einer Situation zu sein. Keiner weiß, ob er dann richtig reagiert, in dem Moment wo man geschockt ist. Du sitzt im Auto, es geht ein HH vorüber, tritt seinen Hund und dann ist er ja auch sicher wieder aus deinem Blick verschwunden. Er wird wohl kaum an der Straße stehengeblieben sein, damit alle ihn beobachten können. Das alles spielt sich doch innerhalb ein paar Sekunden ab, denke ich.
    Und ich glaube nicht, dass man von sich vorhersagen kann, wie man reagiert. Auch wenn man sich vorgenommen hat, eingreifen zu wollen, wenn z.b. einTier geschlagen wird.


    Auf jeden Fall finde ich es gut, das hier viele nicht wegschauen wollen, es ging mir nur darum, auszudrücken, dass man eben nicht 100% von sich sagen kann, dass man wirklich wagt einzuschreiten.


    Ansonsten wünsche ich uns allen den Mut zu handeln, wenn es erforderlich ist, damit einem anderen Tier oder auch Menschen in der Not geholfen wird.

  • Verstehen kann ich das auch, auch wenn ich einfach eine andere Persönlichkeit (Wesen) habe. Warum, habe ich in meinem Post beschrieben.


    Leider ist es ja wahr, dass kaum jemand eingreift. Ich hatte da mal was gesehen, da wurde gestellt wie eine Radlerin am Straßenrand einer großen Straße im eigenen Blut lag, samt verbogenem Rad und direkt bei einer Ampel (die Straße ging so bissl durchs Grüne, sie lag also bei der ampel am Feldrand, gut sichtbar.
    Da war weit und breit kein Aggressor, das war einfach ein Unfall.. nach über 1 1/2 Stunden!!!! hat endlich jemand sich darum gekümmert.
    Auf Nachfrage warum andere Autofahrer, die es offensichtlich gesehen haben, nicht gehalten haben, kamen Sachen wie "keine Zeit, aufm Weg zur Arbeit" usw. Und wie gesagt, da war weit und breit kein angreifer!


    Ich muss aber schon sagen, in einer solchen Situation kommt es absolut auf Einschätzungsvermögen an, WIE man diese Person am besten anspricht. Da muss man dann ruckzuck entscheiden welchen Ton und welche Lautstärke man wählt.
    Außerdem haben viele hier gesagt: "da gibts ja auch Passanten, ganz allein ist man ja nicht wenn man den mal angesprochen hab..."
    Aus Erfahrung kann ich euch sagen: Doch, ihr seid allein dann. Viellt. gucken eingie interessiert, aber eingreifen wird keiner... auch nicht wenn es euch trifft.
    Passanten stehen meist einfach nur da und gaffen, aber handeln?
    Im Gegenteil, ich hab mal jemanden angesprochen, der seinen Welpen echt fast stranguliert hat (Vorderbeine waren permanent in der Luft über mehr als 50m wo ich hinter diesem Kerl herlief).
    Ich red den an, ob er das eigentlich in Ordnung findet. Antwort: "der soll fuss laufen!"
    ok, erklärt, dass er das dem Hund langsam beibringen muss, das Tier ist noch ein Baby, Hunde haben kein "Fuss- Gen".
    Plötzlich steht die Polizei da: Eine Passantin hätte sie gerufen, weil eine rothaarige Frau (ich) da einen Mann mit einem süßen Hundebaby belästigen würde... :shocked:
    Tatsächlich konnte ich die Situation schon klären, dem Kerl mit dem Hund war das sichtlich unangenehm.
    Aber seitdem erwarte ich von Passanten keine Hilfe, eher bereite ich mich drauf vor, das mir jemand in den Rücken fällt.


    lg Susanne

  • Vielleicht kann die Polizei wirklich nicht viel machen. Aber sie kann den Vorfall aufnehmen. Das gib ihr dann die Möglichkeit beim nächsten Vorfall einzuschreiten.


    Wir hatten das mal in einem Fall von Belästigung. Ein Typ hat einer Freundin von mir an den Hintern gefaßt. Eigentlich sind wir nicht sooo empfindlich, aber in diesem Fall wirkte das ganze berohlich. Also haben wir uns das Kennzeichen gemerkt und sind zur Polizei gefahren. Dort haben wir gefragt, was wir tun sollen und haben ganz klar gesagt, dass wir uns nicht sicher sind, ob das etwas ist, was man tatsächlich melden sollte.


    Raus kam, der Typ war auf Bewährung draußen (Gewalt gegen Frauen) und eine Frau hatte ihn bereits bei der Polizei angezeigt, weil er sie massiv belästigt hatte. Leider hatte sie keine Zeugen. Mit der Aussage meiner Freundin konnte die Polizei endlich was machen.

  • Zitat


    Leider ist es ja wahr, dass kaum jemand eingreift. Ich hatte da mal was gesehen, da wurde gestellt wie eine Radlerin am Straßenrand einer großen Straße im eigenen Blut lag, samt verbogenem Rad und direkt bei einer Ampel (die Straße ging so bissl durchs Grüne, sie lag also bei der ampel am Feldrand, gut sichtbar.


    So eine Situation hab ich mal erlebt.
    War auf dem Weg zum einkaufen, mitten auf dem Gehweg lag eine ältere Dame unter ihren Fahrrad begraben, diese schrie sogar noch um Hilfe weil sie aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte.
    Dieser Gehweg lag an einer Kreuzung, die Frau war eigentlich gut sichtbar für die wartenden Autofahrer an der Ampel. Ich half ihr dann hoch (zum Glück hatte sie sich nicht verletzt), sie erzählte mir das sie bestimmt schon 10 Minuten da lag und die Autofahrer nur geguckt haben. Sowas verstehe ich nicht! :motz:


    Windgeflüster: Wird sowas denn dann gar nicht geprüft?

  • Leider ist es auch so, das viele Leute nicht helfen möchten weil sie Angst haben sie könnten was falsch machen und die Situation noch verschlimmern, gerade bei Verkehrsunfällen sind viele überfordert. Man kann aber zumindest nen Notruf absetzen und dann bei der Person bleiben damit wäre ja schon vielen geholfen.


    LG Tanja mit Luna

  • Zitat

    So eine Situation hab ich mal erlebt.
    War auf dem Weg zum einkaufen, mitten auf dem Gehweg lag eine ältere Dame unter ihren Fahrrad begraben, diese schrie sogar noch um Hilfe weil sie aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte.
    Dieser Gehweg lag an einer Kreuzung, die Frau war eigentlich gut sichtbar für die wartenden Autofahrer an der Ampel. Ich half ihr dann hoch (zum Glück hatte sie sich nicht verletzt), sie erzählte mir das sie bestimmt schon 10 Minuten da lag und die Autofahrer nur geguckt haben. Sowas verstehe ich nicht! :motz:


    Windgeflüster: Wird sowas denn dann gar nicht geprüft?


    was sollen die da prüfen???? nein und erlich gesagt glaube ich die meisten polizisten schreiben noch nicht einmal nen bericht darüber....

  • Wenn der Hundehalter z.B. behauptet es war eine Scherbe, der Zeuge aber sagt er hat den Hund getreten kann man da sicher einen Unterschied feststellen, vielleicht nicht die Polizei aber ein TA. Aber das wäre wohl zu viel Aufwand. :|


    Traurig! Das ist ja ein Freibrief für alle Tierquäler.

  • 300 DM Strafe, weil ich einer Frau den Rohstock aus der Hand gerissen habe, mit dem sie auf ihren wimmernden und bereits am Boden liegenden Hund eingedroschen hatte, weil er nicht korrekt bei Fuß gelaufen ist und hab ihr das Ding nach einem extrem Verbalen Austausch (ich hatte es ihr angedroht) auf die Waden hab klatschen lassen.


    O-Ton des Richters: Frau XY ich kann ihnen ansehen, dass sie ihre Tat nicht bereuen, dennoch Körperverletzung ist Körperverletzung. Das Gericht sieht es jedoch als erwiesen an, dass sie Zivilcourage zeigten.


    (Währen der Rede sind meiner Gegnerin die Gesichtszüge entgleist) Mein letzte Wort zum Sonntag war dann: Wenn ich sie noch einmal dabei sehe, sehen wir uns vielleicht wieder.


    Sie musste in ihrem Verfahren wegen Tierquälerei hingegen 500 DM ans örtliche Tierheim latzen.


    Danach ward sie auch nicht mehr mit einem Rohstock gesehen. (ich gebe zu, ich hätte ihr den Rohrstock nicht überziehen müssen, aber ich war halt damals ein kleiner Hitzkopf)


    Ich bin ehrlich, in solchen Situationen denke ich nicht mehr über eventuelle Konsequenzen nach, passiert eben wenn ich wütend werden und das braucht schon einen massiven Grund, bis ich zu dem Punkt komme. Ich diskutiere gern, aber manchmal muss man eben eingreifen und zwar schnellstmöglich ... nur weil alle wegschauen, passieren solche Dinge, dass Kinder in Mehrfamilienhäusern verhungern oder zu Tode geprügelt werden. Nur weil alle wegschauen kann es passieren, dass Kinder auf vielbesuchten Plätzen spurlos verschwinden, nur weil ... man könnte die Liste endlos fortführen ... in meinen Augen hat es schlichtweg etwas mit dem eigenen Gewissen zutun. Wenn man sich nur einmal die Frage stellt, WAS WÄRE WENN ES UM MICH GINGE ... wenn alle wegschauen, wäre das wohl fatal oder?


    Liebe Grüsse
    Pandora

  • Würden die Menschen weniger gaffen
    und stattdessen mehr handeln,
    wäre dem ein oder anderen Lebewesen,
    dem öffentlich Leid zugeführt wird
    mehr geholfen.


    Jedoch gefangen in ihrer starren Neugier
    und dem Bewußtsein,
    einer wird schon helfen,
    wird unsere Gesellschaft nichts weiter erreichen,
    als dass die Befriedigung der Gaffer voranschreitet...


    Grüße von einer, die
    immer noch hofft,
    dass mit Hilfe der couragierter Mitbürger
    ein Wachrütteln der Wartenden erfolgt.

  • hab nie geschrieben, dass man garnix hätte tun sollen!


    Zivilcourage gibt es leide rimemr wneiger....


    werd nie meinen ersten Tag in München vergessen. als ich zum Vorstellungsgespräch kam.
    Wollte mit der U-Bahn hinfahren, diese befand sich im NBothalt an der Station (stand wohl shcon ne weile)
    etwas weiter vorne starrten ne menshcengruppe auf den zug. Wunderte michw as passiert war und fragte jemanden der neben mir stand, der wusste es nicht.
    Hab mir nix weiter bei gedacht und gewartet wie es weiter geht mit der U-Bahn....


    Paar Minuten später kam der Notarzt mit Feuerwehr. Es war jemand vor dei Gleise gesprungen! Keiner half, alle guckten nur.... der Gipfel war dann ein anderer Passant, sagte locker flockig, dass 2 Meter wieter wohl noch jemand liegen würde, völlig emotionslos...
    Hät ich das gewusst, hät ich garnicht nachgedacht und hätte geholfen... war echt geschockt über das verhalten der Menshcne

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