Hunde blutig geschlagen....

  • Eine furchtbare Situation. Mir tut der arme Hund sehr leid.


    Ich kann aber auch Gerdi verstehen. Er sitzt im Auto, die Situation wird beobachtet und man ist im Moment so geschockt, dass man gar nicht reagieren kann.


    Was nutzt es, die Polizei zu rufen? Meint ihr, der Mann bleibt mit dem Hund stehen, bis die eingetroffen ist?


    Hupen und zwar wie wild wäre eine Idee gewesen. Aber vom PC aus über so eine Situation zu lesen und dann einen Einfall zu haben, was ich hätte tun können, ist wohl 1000mal leichter als es wirklich zu erleben.


    Ich finde es auch schlimm, wenn Menschen tatenlos zusehen wie jemand mißhandelt wird, ob Mensch oder Hund. Habe mir vorgenommen, sollte ich je in so eine Situation kommen, dass ich nicht wegschauen werde, aber ob man es in dem Moment wirklich umsetzen kann, kann niemand 100%ig sagen.
    Wobei ich auch sage, ein Menschenleben geht mir vor. Trotzdem ist es natürlich ganz traurig, was mit dem Hund geschah und ich hoffe, das das für das Tier eine Ausnahme war.


    Übrigens, ich bin eine Mutter, deren Sohn schon 2 mal überfallen wurde, einmal wurde ihm mit einer Flasche ins Gesicht geschlagen und ein anderesmal wurde er zusammengeschlagen und als er am Boden lag, wurde noch auf ihn eingetreten , auch gegen den Kopf. Es waren jedesmal mehrere Personen beteiligt. Komisch, dass das auch nie jemand gesehen hat bzw. eingegriffen hat.


    Und noch etwas, Thema Polizei: Ich hatte mal einen UNfall, bei dem mir jemand hinten aufgefahren ist. Hatte Schmerzen im Halswirbel. Alles guckte, keiner half. Ich war im Moment nicht fähig auszusteigen und rief dann selber die Polizei. Ich erklärte den Sachverhalt am Telefon und bekam dann zur Antwort, ob es nötig ist, dass sie kommen und wir Autofahrer das nicht unter uns regeln können. Deshalb glaube ich nicht, das die Polizei gekommen wäre, wegen eines Hundes, so traurig es ist.

  • Als ich mal in einem Fall von Tierquälerei die Polizei gerufen habe, haben die keine 10 Minuten gebraucht. ;)


    Klar, war das zu einem großen Teil Glück.


    (Noch mehr Glück, das der Herr, der den Einsatz übernommen hat, ehemaliger Polizeihundeführer war und mit mir um den schwer verletzten Hund geweint hat...Ich glaub, der hätte nochmal ganz anders reagiert, wenn er nicht im Dienst gewesen wäre :shocked: )


    Hätte es irgendwoanders einen Unfall oder ein schlimmeres Verbrechen gegeben, wären sie sicher nicht so schnell da gewesen. Aber immerhin wurden sie gerufen. Und es ist im Zweifelsfall sicher immer richtig, ein Vergehen zu melden.
    :klugscheisser: So kann spätestens im Wiederholungsfall ganz anders reagiert werden.

  • Zitat

    Koyuki
    denen ist das doch erlich gesagt sowas von scheiß egal solange der hund nichts "ernsthaftes" als beweis hat *denk* aussage gegen aussage....



    Es ist auch total üblich das ein Hund aus dem Maul blutet...



    Außerdem hätte es bestimmt ein paar Leute gegeben, die die Tierquälerei hätten bezeugen könnten ;)

  • um ehrlich zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, das der Mann, der seinen Hund so öffentlich quälte, wirklich auch auf jemanden losgegangen wäre, der ihn daraufhin anspricht. Denn es is, so traurig es auch klingt, noch was anderes, ob man ein tier mißhandelt oder einen menschen angreift.


    ich denke, das der Mann evtl. vom hund abgelassen hätte (bis er nicht mehr sichtbar gewesen wäre), aber dem TS nichts passiert wäre!


    Ich bin sicherlich nicht mutig, aber ich hätte nicht weggesehen. Auch ich hätte meinen Mund aufgemacht. wer weiß, vielelicht wären dann weitere Passanten aufmerksam geworden und hätten reagiert.


    Nur wegschauen...nein.

  • Aber solange Menschen wegschauen, wenn Menschen und v.a. Kinder gequält und geschlagen werden (zT bis zum Tode), solange guckt man erst recht weg wenn ein Tier gequält wird.
    Ich hab mal in der Schule (ich Fünftklässer - weiblich) einen Siebtklässer (männlich - größer und schwerer und unterwegs mit Kumpels) verprügelt weil er nen kleinen Spatz der nicht mehr fliegen konnte durch ein Abdeckgitter :shocked: getreten hat.


    Und ich würde eingreifen wenn ich Zeuge würde, dass einer seinen Hund quält, genauso wie ich eingreife wenn jemand sein Kind schlägt.


  • Seh ich auch so! Aber gar nichts tun? Käme für mich nicht in Frage! :motz:
    Gruß Noora und Jerry

  • Ich habe auch mal ein paar Jugendliche mit einem jungen hund zusammengestaucht, weil sie ihn mehr hinter sich hergezerrt haben als geführt, habe denen einen Vortrag gehalten und gesagt, wenn das nochmal vorkommt ( wir wohnen in einem Mittelgroßen Dorf, da kennt man die Hunde einigermaßen) ich zu den Eltern gehen würde.


    ***ich habe bis heute keine Ahnung wer die Kinder waren, aber die haben besserung gelobt und der hund ist meiner Meinung nach Anständig großgeworden.

  • Mich macht es nicht traurig sondern unglaublich wütend, diese mangelnde Zivilcourage in Deutschland :x


    Ich habe bis jetzt noch nicht erlebt das ein Hund auf offener Straße mißhandelt wurde, wohl aber das auf der Cranger Kirmes ein Vater voll ausgeholt hat und seiner kleinen Tochter dermaßen eine geknallt hat das mans noch 15 Meter weiter gehört hat.
    Und da hab ich rot gesehen, ihn gefragt ob er weiß das das in Deutschland verboten ist und der meinte auch "Fresse Alte, geh weiter!"
    Alle anderen Umstehenden haben peinlich berührt gegrinst, unglaublich sowas!!!!!! :kopfwand:


    Gewalt gegen Kinder oder Tiere, da seh ich rot, und habe mich schon das ein oder andere mal bestimmt in brenzlige Situationen begeben. :/

  • Schrecklich solche Hundehalter,die halten sich doch nur ein Tier, um ihre Wut und ihr Hass den sie in sich haben daran auszulassen :kopfwand:


    Ich hätte mir das nicht so ohne weiteres ansehen können und wäre aus dem Auto gesprungen.

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