Die jungen Eltern... *grummel*

  • Zitat


    Habt Ihr auch das Gefühl, dass manche Mütter einfach maßlos übertreiben???

    Das Gefühl habe ich auf jeden Fall. Ich kann über solche Fälle, wo die Kinder in fast sterilen Reinräumen aufwachsen und ja keinen Kontakt zu Tieren haben dürfen, nur den Kopf schütteln.

    Kinder müssen, leicht übertrieben gesagt, in Dreck und Speck aufwachsen. Es stärkt meiner Meinung nach das Immunsystem wenn der Körper von Anfang an mit allen möglichen Sachen konfrontiert wird.
    Ist wirklich kein Wunder das die Kinder heutzutage wegen jedem Pipikram krank werden oder Allergien entwickeln.
    Das heißt nicht das man jetzt aufhören soll das Haus zu putzen. ;)

    Ich finde auch das es überhaupt nichts bringt wenn man die Kinder in Watte packt und sich wegen jeder Kleinigkeit über alle Maßen aufregt.
    Ein Kind darf ruhig mal auf den Hintern fallen und sich ein paar Schrammen zufügen ohne das man in Hysterie ausbrechen muss. Es gehört zum Leben dazu das man auch solche negative Erfahrungen macht und ist der geistigen Entwicklung eher förderlich als hinderlich.

    Auch das aufwachsen mit allen möglichen "Viechzeug" ist gut dafür das das Kind später nicht schreiend davonläuft wenn es ein Tier erblickt.

    Tut mir Leid früher hat man da nicht so ein Tamtam gemacht und wir sind auch alle groß geworden und geistig einigermaßen Gesund geblieben.

    Schönen Gruß,
    Frank

  • :kopfwand:
    Hi, ich gebe Dir vollkommen recht, zu dieser Schwägerin würde ich niiiie mehr hingehen. Wo mein Hund nicht willkommen ist, gehe ich auch nicht hin.
    Es schadet doch keinem Kind wenn es mal umgerannt wird oder abgeschleckt wird, wie sollen die Kleinen denn sonst den Umgang mit Tieren lernen.
    Wir hatten drei Kinder und mitlerweile drei Enkel und immer Hunde. Keinem hat es geschadet und keiner ist krank geworden.
    Sei tapfer und ärgere Dich nicht gar zu sehr.
    Liebe Grüße Kinga :D

  • Ich finde es auch schrecklich, wenn Kinder so übertrieben aufwachsen. Ich hatte/habe selbst so eine übervorsichtige Mutter. Ich habe das jedenfalls nicht ausgehalten, was meint ihr was ich mir anhören mußte als meine Tochter geboren wurde. Der Hund muß weg, alles muß desinfiziert werden, der Hund darf das Kind nicht ablecken.... Die Liste könnte noch endlos weitergehen, aber da kann ich nicht drauf. Mein Kind durfte sich immer dreckig machen, der Hund durfte immer zum Kind und mein Hund hat dazu beigetragen, dass viele Freunde meiner Tochter nun ein ganz anderes Verhältnis zu Tieren haben.
    Aber ich habe eh wenig Kontakt zu meiner Familie und wenn Hund nicht willkommen ist, bleibe ich entweder auch zu hause oder Hundi bleibt mal ein paar Stunden allein, denn den Streß muß ich mir nicht geben.

    Was das Rauchen betrifft, das finde ich schon wichtig, das nicht in Anwesenheit des Kindes geraucht wird und dann gehe ich auch nicht mit baby in ein Café wo gequalmt wird, ich denke, da können Raucher auch Rücksicht nehmen.

    Liebe Grüße,
    Nicky

  • So Sub, jetzt kann ich dir antworten.


    Mich traf es noch viel schlimmer, ehrlich.

    Wir waren letztes Jahr in Österreich bei meinen Schwiegereltern.

    Wir besuchten meine Schwägerin, sie hat 4 Kinder im Alter von 6-15 Jahren.

    Alles war absolut perfekt und harmonisch.

    Die Kinder tobten mit Bonny im Garten.

    Nachdem mein Bonny ja eher so zu den Hibbels gehört , schlug ich den Kindern vor verstecken zu spielen.

    Gemeinsam machten wir einen Plan.

    Bonny im Garten absitzen lassen...und die Kids versteckten sämtliches Utensil.

    Total lustig, nicht nur für die Kids, sondern auch fü Bonny.
    Er "apportierte" wie ein Weltmeister :gold: ... er brachte alles den Kindern...ich war wirklich baff erstaunt.

    Wir erhöhten dann den Schwierigkeitsgrad, und versteckten Gegenstände in Augenhöhe des Menschen... Bonny suchte und suchte, obwohl sein Weg am Kaninchenstall entlang führte. ;)

    Alles kein Problem...bis der Vater des Hauses kam...auweia :ops:


    Er sprach ein einziges Machtwort, aber das mit Nachdruck:

    Hund weg!


    "Ich möchte nicht, dass meine Kinder mit solchen Hunden spielen.
    Letzte Woche stand wieder in der Zeitung, dass ein Golden-Retriever ein Kind gebissen hat."

    Mein Mann war gnadenlos, der verließ samt Hund die unwirtliche Stätte...ich war eher schlichtend am Werk. :???: , aber dennoch meinem Mann folgend =)

    An diesem Wochenende sind wir wieder dort, weil mein Schwiegervater seinen Achtzigsten hat.

    Ich werde Bonny im Auto lassen, weil ich keinenerlei Sinn mehr darin sehe, solche Menschen zu bekehren.

    Sie belasten mich bloss, weil ich weiss, dass Bonny Kinder abgöttisch liebt.

    Er schmeisst sich ihnen vor die Füsse...und wenn es ihm zu viel wird, dann geht er einfach.

    Aber er ist eine gefährliche Bestie innerhalb der eigenen Familie...traurig aber wahr.

    Sub...nimm' diese Menschen so, wie sie sind.

    Ziehe für Dich die Konsequenz daraus, nicht mehr und nicht weniger ist so etwas wert.

    Anders kommst Du ihnen nicht bei...innnerhab der Familie.

  • Hallo!
    Als ich mein 1. Kind bekam, hatte ich 2 mittelgroße Hunde. Diese haben meine Kinder, als die noch nicht standfest waren, bei Begrüßungen immer umgeschubst, vor Freude. Ich muß gestehen, mir ist das gar nicht weiter aufgefallen ( meine Schwiegermutter beschwerte sich im Nachhinein bei meinem Mann darüber- sozusagen Jahre später !). ABER ich habe es ehrlich
    nur sehr schwer ausgehalten, wenn ich nicht in der Nähe meiner Stillkinder war, da hatte ich keinen Spaß, und zwar war das tatsächlich auch noch beim 4. Kind so.Ich bin natürlich trotzdem auch ohne sie weg,war aber immer sehr froh, wenn ich wieder da war. Ich will damit sagen, jede Mutter hat irgendwelche seltsame, unvernünftige, vernünftige oder übertriebene Dinge laufen... irgendwann gibt sich das wieder ( und irgendwann setzen sich die lieben Kleinen erfolgreich zur Wehr!)
    Liebe Grüße von einer schrulligen Mutter
    Susanne, Amy und Finchen

  • Aber muss man nicht auch mal ein bisschen Empathie für diese Leute entwickeln? Ich find schon.
    Klar, wir denken und "Mei, stellen die sich an"- aber viele haben nunmal Angst. Die Horrorgeschichten aus den Medien tun ihr übriges.

    Und die meisten haben nicht nur Angst um ihre Kinder, sondern sind selbst nicht gerade sicher im Umgang mit Kindern.

    Ich freu mich über jeden der von Leo lernen möchte und auch von mir. Aktzeptiere aber auch voll und ganz dass Gegenteil! Gerade bei Eltern und Ihren Kleinkindern.

  • Jaja - kommt mir bekannt vor... Nur verstehen tu ichs nicht.

    Als ich ein Baby war, hat ein Dalmatiner auf mich aufgepasst - oft in Verbindung mit dem Nachbarpudel. Bis meine Großmutter das gesehen hat und meine Mutter etwas.. naja... könnt ihr Euch ja vorstellen...

    Mein Bruder wurde als Baby beim Fläschchentrinken von der Katze abgeleckt - die fand seinen Milchschorf am Kopf so toll ;-) Nie hat der Kleien so gut geschlafen -nur wenn die rauhe Katzenzunge seine spärlichen Haare saubergemacht hat. Wenn er nicht im Bett geschlafen hat, hat er sich mit unsere jetzt alten Dame zusammengekuschelt - eine von diesen bösen Golden, die alle Kinder beißen. Nur als er ihr die Haare vom Schwanz ablutschen wollte, haben wir eingegriffen - aber eher wegen dem Hund *gg*

    Und siehe da - sowohl mein Bruder als auch ich sind durchaus am Leben..

    Gegenteil: Bekannt von meiner Mum. Kind überbehütet, zwar auch mit Katzen aufgewachsen, aber Kind durfte Katzen nicht streicheln und Katzen durften nicht zum Kind. Bei der kleinsten Kleinigkeit gabs Medikamente, im Sandkasten spielen war zwar möglich - aber danach kamen die Sagrotan-Tücher. Ergebnis? Ein mittlerweile Jugendlicher, der auf 100 Sachen allergisch und dauernd krank ist.

    Ich denke, man muss ein Mittelmass finden. Kind mit Hund allein lassen geht gar nicht - man weiß ja nie. Und das mit dem Umschubsen.. ich glaub, mein Bruder ist sehr viel öfter von alleine umgefallen. Meistens gings sogar besser, wenn der Hund dabei war, weil er dann was zum Anhalten hatte...
    Mal abgesehen davon, dass Kinder dann gleich den richtigen Umgang mit Hunden lernen können und nicht beim erstbesten Hund laut kreischend um die Ecke verschwinden (hat ja dann schon ne gewisse Ähnlichkeit mit einem flüchtenden Wild....)
    Wie immer: Maß und Ziel - aber Extreme haben auch bei solchen Problemen doch noch nie jemanden ernsthaft weiter gebracht...

    lg
    Schnupp

  • Zitat

    Aber muss man nicht auch mal ein bisschen Empathie für diese Leute entwickeln? .

    Gute Frage :???:

    Ich denke jetzt gerade an die Zeit zurück,

    als meine zwei Kinder in dem beschützungswürdigen Alter waren :???:

    Ja...so war es wohl.
    Ich war so eine Art "Unmutter" :reib: ,

    weil ich mir keinerlei Gedanken deswegen machte.

    Hunde, Katzen, Wellensittiche, Pferde, Schweine, Kühe und Meerschweinchen gehörten zum Leben des Otto-Normal-Bürgers. =)

    Schon alleine aus erzieherischen Beweggründen.

    Ich empfand früher die Niessattacken der Supermarktkunden als bedeutend bedrohlicher...zumindest was die Infektionsgefahr betraf.

  • Mir tun einfach die Kidis leid, welche nicht lernen mit ihrer Umwelt zurecht zu kommen und es dadurch schwerer haben je älter sie werden.

    Auch bei Kindern gilt: wir sind der sichere Pol der ihnen zeigt wie sie mit der Umwelt fertig werden können. Unsere Sicherheit ist deren Sicherheit.

    Aber Eltern die ihre Kinder vor allem schützen wollen, sie verteidigen wenn sie Mist gebaut haben ohne ihnen zu zeigen wie es richtig zu sein hat, handeln für mich eher aus Egoismus und hat mit Sicherheit nicht viel zu tun. Ohne sich mit den Konsequenzen auseinander zu setzen.

    Wobei übertriebene "Umsorgung" später zu nicht erfreulichen Auseinandersetzungen mit ausbrechenden Jugendlichen führen kann (genauso als wenn man sich gar nicht um sein Kind kümmert).

  • Dazu muß ich mal eben etwas schreiben, was mich letzte Woche ganz, ganz furchtbar gefreut hat! Wir waren im Park spazieren und haben eine Frau getroffen, Kind war im Buggy und quietschte ganz aufgeregt vor sich hin (freudig aufgeregt). Die Mutter kam dann zu mir und fragte, ob der Hund Kinder kenne und sich mit ihnen vertrage, sie möchte so gerne mal, dass ihr Kleiner (ca. 1 Jahr alt) näher an den Hund darf und ihn als was positives kennenlernen kann. Ich wußte, dass Berny ganz friedlich sein würde, habe aber mal vorsichtshalber erwähnt, dass er wahrscheinlich schon an den Händen des Kleinen schlecken würde. Die war ganz relaxt, fand das vollkommen okay und ich hab ihn dann zum Buggy gelassen, er hat sich ganz brav hingesetzt und seinen Kopf auf diese "Schranke" (mann, ich hab drei Kids und weiß immer noch nicht wie das Teil da vorne dran heißt :kopfwand: ) gelegt. Das war so nett, vor allem hab ich mich aber über die Mutter gefreut, schließlich ist ja Berny groß und fast schwarz, wird also im allgemeinen von "Hundekennern" eher als böser Hund angesehen...(Ironie natürlich)..

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