Keine Impfung dieses Mal

  • Gut, danke für eure Meinungen.

    Es ist wie leider wie immer sehr einseitig. Und mit Vorwürfen und Schuldzuwrisungen behaftet.

    Übrigens, Tierheilpraktiker, ich mache die Weiterbildung, sind nicht unbedingt größere Schwurbler als Tierärzte :face_with_steam_from_nose:


    Was mich an der Antwort traurig macht, ist weniger die unterschiedliche Meinung, sondern eher, dass am Ende oft die Nebensätze hängen bleiben und die sachlichen Inhalte völlig untergehen. Ich würde mir einfach wünschen, dass wir uns ein bisschen stärker an überprüfbaren Fakten orientieren und nicht nur an dem, was sich gut anfühlt oder ins eigene Bild passt.

    Ich sage das ausdrücklich ohne erhobenen Zeigefinger, denn ich war früher genau an dem Punkt. Ich war überzeugt, dass es völlig ausreichen würde, nur alle drei Jahre gegen Tollwut zu impfen und den Rest wegzulassen. Für mich klang das logisch, und im Internet stolpert man schnell über Aussagen, die diesen Eindruck bestätigen.

    Dann bin ich an einen wirklich großartigen Tierarzt geraten, der naturheilkundlichen Ansätzen gegenüber offen ist (der richtigen Naturheilkunde, nicht der Homöopathie 😉), aber trotzdem die Wissenschaft ernst nimmt. Er hat sich die Zeit genommen, mir genau zu erklären, wie Impfungen tatsächlich funktionieren, warum die Grundimmunisierung so wichtig ist und weshalb die realen Risiken der Krankheiten deutlich schwerer wiegen als die sehr seltenen Nebenwirkungen.

    Seitdem sind all meine Hunde vollständig grundimmunisiert und werden entsprechend der aktuellen Empfehlungslage der StIKo Vet regelmäßig aufgefrischt, sodass ihr Schutz kontinuierlich auf dem empfohlenen Niveau bleibt. Ich arbeite im Hundesalon, und meine eigenen Hunde haben jeden Tag Kontakt zu Tieren, die gar nicht oder nur unzureichend geimpft sind. Das ist einfach ein reales Risiko, dem ich sie nicht unnötig aussetzen möchte.

    Ich hätte mir gewünscht, dass in der Diskussion von deiner Seite aus ein bisschen mehr Raum für Fakten bleibt und weniger für das, was man gerne glauben möchte. Ich war früher selbst auf dem falschen Dampfer und weiß deshalb, wie leicht man da reinrutscht.

  • Aber das muss jeder fuer sich entscheiden (und im Zweifel halt auch mit den Konsequenzen leben).

    Neee, sehe ich anders. Die Diskussion gibt's unter Eltern immer mal wieder und ich finde nicht, dass das etwas ist, was jeder privat entscheiden sollte, denn die Konsequenzen gehen uns alle an

    Dass bestimmte Krankheiten heute kaum mehr Thema sind liegt einzig und allein an der hohen Quote der Immunisierung durch Impfungen. Merkt man sehr stark daran, dass es in den letzten Jahren, wo die Zahl der ungeimpften Kinder steigt, immer mal wieder zu Masernausbrüchen kommt.

    Und es ist eben nicht so, dass nur die person, die sich gegen die Impfung entscheidet, mit den Konsequenzen leben muss, sondern auch all diejenigen, die aus irgendwelchen Gründen nicht geimpft werden können oder dürfen. Man gefährdet also nicht nur sich selbst (oder hier den Hund) sondern auch Andere (Welpen, sehr alte Hunde, Hunde mit bestimmten Krankheiten).

    Da es keine Impfpflicht gibt, entscheidet das natuerlich jeder selbst.

    Finde ich es gut? Sicher nicht. Ich koennte :kotz:wenn Leute ihre (gesunden!) Hunde nicht impfen lassen, weil blablablubb und die dann nicht nur krank werden (arme Hunde), sondern ggf. andere geschwaechte Hunde (die nicht (mehr) geimpft werden koennen) anstecken. Ich haette die ***' die ihren Parvowelpen lustig vor der TK rumwanken und aus den Naepfen der TK trinken haben lassen, am liebsten erschlagen. Ich sass da mit einem schwerkranken Hund und die holen sich einen ungeimpften Welpen aus dem Ausland und lassen ihn alles verseuchen.

    Aber das aendert nichts daran, dass niemand dazu gezwungen werden kann, seinen Hund zu impfen..

  • Diese Gegenüberstellung finde ich immer spannend: Unter Schulmedizin versteht man evidenzbasierte, faktenbasierte Medizin, bei der die Wirksamkeit von Behandlungsmethoden durch Studien belegt ist.


    Viel mehr als Glaube und Hoffnung bleibt da nicht mehr für die „Alternativmedizin“.

    Deswegen ist Alternative Medizin auch keine Medizin. Wenn's wissenschaftlich nachweisbar ist, auf Naturgesetzen basiert, durch Studien verifiziert und falsifiziert, ist es Medizin. Wenn nicht, ne Alternative. Aber keine Medizin.

    Ich bin gar nicht grundsätzlich gegen alles aus anderen Heilkunden. Es gibt ja durchaus zB Naturheilverfahren, die nachweisbar funktionieren. Sind dann aber auch einfach ein Teil der Medizin.

    Der Begriff Alternative Medizin wurde in meinen Augen lediglich geschaffen, um sich mit etwas auf eine Stufe zu stellen, was man gar nicht erreichen kann. Und um den Menschen vor zumachen, es würde sich um etwas seriöses handeln.

  • Ja natürlich ist das Meinungsbild einheitlich

    Weil sich Fakten nicht wegschwurbeln lassen

    Ich habe schon mal Staupe im Endstadium beim Fuchs gesehen- ich habe das auf Video - gefilmt übrigens erst nachdem ich mich gekümmert habe, dass das arme Tier asap erlöst wird

    Auch an Parvo stirbt es sich sehr unschön

    Impfungen haben auf dieser Welt mehr Leben gerettet als alles andere

    Klar kannst du dich dagegen entscheiden

    Aber erwarte bitte weder Verständnis noch Mitgefühl, wenn es schiefgehen sollte

    Und hoffentlich reißt du dann nicht noch einen anderen Hund ins Verderben

  • mit Hunden im Bekanntenkreis, die erwachsen und geimpft bzw. gesund sind.

    Spannend finde ich, daß du dich auf die Herdenimmunität verlassen willst, aber selbst nicht dazu betragen willst.

    Was ist, wenn du in infizierten Kot trittst und dein Hund daran schnuppert?

    Wie willst du denn in Zukunft sicher verhindern, daß fremde Welpen deinen Hund treffen oder an seinen Hinterlassenschaften riechen? Aufsammeln reicht da nicht als sichere Prävention einer Ansteckung.


    Die Parvoviren zeichnen sich durch eine sehr große Stabilität in der Umwelt aus. Sie sind äußerst widerstandsfähig und bleiben bspw. Bei Zimmertemperatur im Kot mindestens 6 Monate ansteckungsfähig.  ... Das Virus wird von infizierten Tieren in großen Mengen mit dem Kot ausgeschieden. Die Ansteckung erfolgt in der Regel fäkal-oral durch kotkontaminiertes Futter, Gegenstände wie Spielzeug oder Kleidung.

  • Ich habe die Löschung beantragt, vielen Dank an die fairen und teilweise guten Antworten, die zum Nachdenken anregen.

    Ich höre auf mein Bauchgefühl und muss ja nicht sofort entscheiden.

  • Es ist wie leider wie immer sehr einseitig. Und mit Vorwürfen und Schuldzuwrisungen behaftet.

    Och, armes Mausi, wolltest du gern gegen die Leute abzockenden Tierärzte hetzen und es dir warm und kuschelig machen in einem Thread, in dem man Hundehalter, die ihre Hunde impfen lassen, für blöd halten kann?

    Ist ja doof, dass hier alle so aufgeklärt sind, macht ja gar keinen Spaß. Besser ist echt, du meldest dich ab. Gibt bei Facebook bestimmt noch genügend Impfgegnergruppen, in denen man sich über dich freut! :winken:

  • Es ist wie leider wie immer sehr einseitig. Und mit Vorwürfen und Schuldzuwrisungen behaftet.

    Och, armes Mausi, wolltest du gern gegen die Leute abzockenden Tierärzte hetzen und es dir warm und kuschelig machen in einem Thread, in dem man Hundehalter, die ihre Hunde impfen lassen, für blöd halten kann?

    Ist ja doof, dass hier alle so aufgeklärt sind, macht ja gar keinen Spaß. Besser ist echt, du meldest dich ab. Gibt bei Facebook bestimmt noch genügend Impfgegnergruppen, in denen man sich über dich freut! :winken:

    Okay, dein Beitrag bestätigt mich in meiner Entscheidung. Einfach böse.

    Kein Wunder, dass euer Forum nicht besonders gute Kritiken hat.

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