Keine Impfung dieses Mal
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Gast114082 -
8. Dezember 2025 um 15:46 -
Geschlossen
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Hallo zusammen,
wir haben uns bei unserem Welpen bewusst gegen eine weitere Impfung entschieden, lediglich die Tollwut werden wir machen lassen.
Er ist 1mal beim Züchter geimpft, jetzt ist er 5 1/2 Monate alt.
Bisher waren alle meine Hunde durchgeimpft, nach eingehender Recherche habe ich mich nun dagegen entschieden. Von Blutungen bis neurologischen Problemen hatten wir alles dabei, nicht verifizierbar, ob durch die Impfungen. Aber denkbar. Meine Amy hatte immer Probleme mit Blutungen, kurz nach der Welpenimpfung trat Nasenbluten auf.
Ich habe sie danach nicht mehr auffrischen lassen, trotzdem ist sie an Krebs erkrankt und gestorben. Die Operationen waren aufgrund der vermehrten Blutungen riskant und es kam danach immer wieder zu Notfällen.
Ich habe mir die Entscheidung jetzt nicht leicht gemacht, habe recherchiert, Ärzte und THP kontaktiert.
Ich bin mir sicher in meiner Entscheidung. Das Problem ist, dass mir von allen Seiten ein schlechtes Gewissen eingeredet wird!
Ich möchte aber nicht, dass zum Beispiel meinem 7kg Hund diesselbe Dosis gespritzt wird, wie meinem 30 kg Hund.
Ausserdem sind die Zusatzstoffe wie Aluminium oder Konservierungsstoffe und Adjuvantien, die die Wirkung der Impfung verstärken, nicht ohne! Ich möchte nicht, dass mein Welpe damit belastet wird.
Wiederum macht mir Staupe Angst, eigentlich nur die Staupe.
Bisher habe ich jedoch nicht aus seriöser Quelle erfahren, wie begründet diese Angst ist.
Wie viele Staupefälle gibt es in Deutschland?
Die Fuchsstaupe ist wohl nicht auf Hunde übertragbar.
Ausserdem wirkt die Impfung nicht 100prozentig gegen die Staupe.
Mir schwirrt schon wieder der Kopf, es ist schlimm.
Aber das Bauchgefühl ist eindeutig.
Wir sind fast ausschließlich - tatsächlich eigentlich NUR - in der Natur unterwegs, maximal mit Hunden im Bekanntenkreis, die erwachsen und geimpft bzw. gesund sind.
Städte, Parks, Hundewege sind nicht unsere Welt.
Ich bin der Meinung, daß es des Aufbaus eines geschulten Immunsystems bedarf, um auch gegen Viruserkrankungen gewappnet zu sein.
Frische Luft, viel Natur Wind und Wetter, gute Ernährung (ich beginn mit Barf), Pflege und normale Hygiene, auch mal aus einer Pfütze schlabbern im Wald (nicht ölig, nicht bei Hitze), weniger Stress, Sonne (Vitamin D auch für Hunde gut), so wenig synthetische Stoffe wie nötig....
Habt ihr vielleicht seriöse Quellen bezüglich der Statistik Staupe? Oder Erfahrungswerte?
Viele Grüße
Ela
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Das mit der Pfütze würd ich auf jeden Fall gleich mal bleiben lassen. Sehr informiert scheinst du nicht zu sein.
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Ich habe sie danach nicht mehr auffrischen lassen, trotzdem ist sie an Krebs erkrankt und gestorben.
Ich kenne mich mit Staupe nicht aus, will dir hier aber ein wenig das schlechte Gewissen nehmen: Die allermeisten Tumorerkrankungen werden nicht durch Viren ausgelöst und können folglich auch durch Impfungen nicht verhindert werden, da hast du dir nichts vorzuwerfen.
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Ich kann gut verstehen, dass man sich mit dem ganzen Thema Impfung unsicher fühlt, besonders wenn man im eigenen Umfeld schlechte Erfahrungen gemacht hat. Trotzdem lohnt es sich, die Dinge einzuordnen, weil viele der beschriebenen Probleme nicht kausal mit Impfungen verbunden sind. Blutungen, neurologische Auffälligkeiten oder spätere Tumorerkrankungen werden wissenschaftlich nicht als Impfnebenwirkungen bestätigt. Es gibt immer wieder zeitliche Zusammenhänge, aber eben keine belastbare Datenlage, die einen ursächlichen Zusammenhang belegt. Deshalb werden solche Fälle in Studien auch immer wieder geprüft, und bisher konnte keine stabile Verbindung hergestellt werden.
Auch homöopathische oder „ganzheitliche“ Beratungen wie THP helfen beim Sortieren der Gefühle, aber sie ersetzen keine wissenschaftliche Risikobewertung. Impfstoffe gehören zu den am strengsten überwachten Medikamenten überhaupt. Jede Charge wird geprüft, und Nebenwirkungen wären in einer solchen Menge und Schwere längst aufgefallen.
Was die Angst betrifft, dass Hunde unabhängig vom Gewicht die „gleiche Dosis“ bekommen: der Wirkstoffanteil ist nicht wie ein Schmerzmittel, das nach Körpermasse dosiert wird. Ein Impfstoff soll das Immunsystem stimulieren, und das benötigt bei einem 7 kg Hund genauso viele Antigene wie bei einem 30 kg Hund. Das ist immunologisch vollkommen normal und kein Hinweis auf eine Überdosierung. Die Hilfsstoffe liegen toxikologisch im Bereich, der selbst für einen 2-kg-Hund sicher wäre.
Dass du Staupe als einziges Virus wirklich ernst nimmst, macht die Sache tricky, denn Staupe ist genau das Virus, das in Deutschland am stärksten verbreitet ist. Die Landesuntersuchungsämter melden jedes Jahr neue Nachweise in Wildtieren, und die Zahlen steigen seit Jahren, besonders in Regionen mit Fuchs- und Waschbärpopulationen. Für Hunde bedeutet das ein reales Infektionsrisiko, besonders dann, wenn man viel im Wald unterwegs ist. Genau deshalb empfehlen Fachgesellschaften seit Jahrzehnten die Grundimmunisierung und den Schutz im ersten Lebensjahr.
Die Vorstellung, dass ein „gut trainiertes Immunsystem“ durch Natur, frische Luft, BARF, Schlammpfützen und wenig Stress vor solchen Viren schützen könnte, klingt sympathisch, ist aber biologisch nicht tragfähig. Ein stabiles Immunsystem ist super, aber ohne spezifische Antikörper bleibt es wehrlos gegen ein Virus, das hochgradig neuro- und immunotrop ist. Staupe ist kein Schnupfenvirus, kein Magen-Darm-Infekt und nichts, was ein Körper „wegsteckt“. Sie verursacht Krampfanfälle, Hirnentzündungen, Lähmungen oder führt zum Tod. Genau deshalb ist es eines der wenigen Virusleiden, bei denen der Impfschutz als absolut zentral gilt.
Auch das mit der „Fuchsstaupe“ ist ein Missverständnis. Es gibt nicht „diese Staupe“ und „jene Staupe“. Füchse, Hunde, Marder, Waschbären und sogar Großkatzen können alle an denselben Varianten des Canine Distemper Virus erkranken. Wenn im Wildtierbestand Staupe hochgeht, steigt das Risiko für Hunde automatisch.
Dass die Impfung nicht zu hundert Prozent schützt, stimmt – aber sie verhindert tödliche Verläufe und schwere Nervenschäden sehr zuverlässig. Ein ungeimpfter Hund trifft im Wald im schlimmsten Fall auf ein Virus, gegen das er völlig ungeschützt ist. Ein geimpfter Hund hat ein funktionierendes Immungedächtnis und eine echte Überlebenschance.
Zum Thema seriöse Quellen:
• Friedrich-Loeffler-Institut
• Landesuntersuchungsämter (z. B. Bayern, Niedersachsen, NRW)
• Tierseucheninformationssysteme der Bundesländer
• StIKo Vet (ständige Impfkommission Veterinärmedizin)
• Peer-reviewte Studien zum Canine Distemper Virus
Das alles sind verlässliche Daten, die nicht auf Anekdoten beruhen, sondern auf Laborbestätigungen und wissenschaftlicher Analyse.
Zusammengefasst: Ein gesunder Lebensstil, viel Natur, gute Ernährung, stabile Routinen und wenig Stress sind wunderbar. Sie unterstützen jeden Hund. Aber sie ersetzen keine Immunisierung gegen ein Virus, das neurologische Schäden hinterlässt und jedes Jahr zahlreich bei Wildtieren nachgewiesen wird. Genau deshalb ist die Grundimmunisierung im Welpenalter so wichtig und wissenschaftlich absolut gut abgesichert.
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Städte, Parks, Hundewege sind nicht unsere Welt.
Aber wäre es nicht schlau genau dort hinzugehen, wenn Du den Hund mit Erregern aus der Umwelt "impfen" willst?
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Das mit der Pfütze würd ich auf jeden Fall gleich mal bleiben lassen. Sehr informiert scheinst du nicht zu sein.
Wegen Lepto?
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Städte, Parks, Hundewege sind nicht unsere Welt.
Aber wäre es nicht schlau genau dort hinzugehen, wenn Du den Hund mit Erregern aus der Umwelt "impfen" willst?
Da bin ich unsicher. Ich weiß es nicht, leider

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Ich kann die Gedanken gut verstehen und bin bei meinen Tieren auch zurückhaltend mit Impfungen. Zurückhaltend bedeutet bei mir: soviel wie nötig, keinesfalls mehr.
Bedeutet konkret: die Grundimmunisierungen im ersten Lebensjahr würde ich aktuell immer durchführen lassen, sofern sie der Hund gut verträgt. Danach nur noch Tollwut,Aber da gibt es einfach kein sicher richtig oder sicher falsch, das muss jeder für sich abwägen. Ist die Erkrankung potentiell lebensgefährlich und zirkulierend eher ja zur Impfung. Sowas wie Zwingerhusten, eher nein.
Staupe ist jedenfalls eine wirklich schwere und üble Geschichte, da würde ich aktuell keinen Welpen ungeimpft lassen. -
Ich werfe auch noch mal den Zwingerhusten in Raum….
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Kann ich auf eine Impfung bestehen, die ausschließlich gegen Staupe vorbeugen soll? Damit könnte ich leben.
- Vor einem Moment
- Neu
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