Gehören Wettbewerbe mit Tieren verboten?
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Nein. 1. bleibt der Vergleich ja bestehen Auch zu jüngeren Hunden und man sieht dann auch eine Entwicklung der Zuchttendenzen, trifft Nachzuchten, kommt ins Gespräch, vergleicht, fachsimpelt, tauscht sich aus, guckt Mal genauer hin, fasst an.
Dazu bräuchte es ja aber immer noch keinen Wettbewerb.
2. Ist das auch immer Treffpunkt für die Rasse, für Rasseliebhaber. Es ist ein Ort des Zusammenkommens und des Austausches. Wo willst du sonst die Hunde sehen? Bei Facebook und Instagram, wo kein Bild unbearbeitet ist und jedes Video so geschnitten, dass man optimal dargestellt ist und nur den Ausschnitt zeigt, den man will? Wo man kein Tier anfassen kann? Wo immer alles toll ist?
Nanu? Ich dachte wir gehen hier nicht nur von Negativbeispielen aus? Und dass das keine Grundlage für eine Diskussion ist?
Und ganz generell verstehe ich das Problem gerade ehrlich gesagt nicht.
Auf der einen Seite ist die Ausstellung was ganz tolles, was unbedingt nötig ist, weil man da vor Ort sich Sachen angucken kann und weil das von mir genannte mauscheln und betrügen sowieso nur Negativbeispiele sind.
Rassevertreter gesehen habe, die online top waren, geile Fotos, geiles Gebäude, perfekt dargestellt. Und real waren die einfach gar nix. Zwei verschiedene Tiere sozusagen. Da hätte ich mich grün und blau geärgert, wenn ich 1000km zum Decken fahre zu so nem Klappstuhl. Und das aufgrund von Bildern.
Aber würden dann so etwas wie Gebäudefehler, Klappsthl und Co nicht im Richterbericht stehen? Außer vielleicht mal die ein oder andere Ausnahme, die überhaupt nicht ins Gewicht fällt? Oder passiert das vielleicht doch deutlich öfter?
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Hallo,
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Und auf Wettkämpfe mit Tieren bezogen verstehe ich die Kontra Argumente schon ziemlich gut, auch wenn ich und mein Hund auf Wettkämpfen Spaß haben und ich ein generelles Verbot nicht befürworten würde.
Viele Kontra-Argumente sind - jedenfalls, was meine Hundesportbereiche betrifft - aber halt nicht wirklich gewichtig, weil die meisten Hundehalter auf das Wohlergehen ihrer Hunde achten. Dementsprechend scheucht nahezu niemand einen hitzeintoleranten Hund bei 30 Grad durch einen Parcours. Genausowenig einen verletzten oder kranken Hund.
Natürlich ist mir bewusst, dass es Menschen gibt, die ihren Ehrgeiz über das Tierwohl stellen. Aber für meine Bereiche gesprochen: sollen 98 Menschen dafür bestraft werden, dass 2 sich daneben benehmen?
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Naja, generell ist die komplette Hundehaltung eine rein egoistische Entscheidung. Keiner von uns hier braucht einen Hund. Für nix. Und schon gar nicht mehrere. Und es gibt ja einige Menschen, die einen oder mehrere Hunde daheim mies behandeln. Sollen wir deshalb alle unsere Hunde abschaffen? Weil andere kacke sind?
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Ihr ging es auch nicht darum, dass zu hohe Temperaturen mit Sanktionen oder Konsequenzen direkt bestraft werden, sondern einfach ein Bewusstsein zu schaffen. Weil die Temperatur ja auch von sehr vielen Faktoren, nicht nur Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit, abhängig ist.
Das kommt auch alles. Vorträge zu Hitzemanagement gibt es ja schon. Wir holen uns demnächst eine Physio in den Verein die uns auch nochmal schult. Viele Vereine beschäftigen sich mit Prävention und erste Hilfe und grade Trainings bei hohen Temperaturen finden bei uns nur angepasst oder auch gar nicht statt, das handhaben viele so.
Naja, Vereine arbeiten halt alle auch anders.
Der Vorschlag unserer TSB (also von meinem Verein) kam vor über 2 Jahren.
Vor ein paar Wochen gab es dann, zum ersten Mal, vom Verband aus, einen Themenabend zum Thema Überhitzung.
Ja, mag kommen, aber eben doch sehr sehr langsam
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Naja, generell ist die komplette Hundehaltung eine rein egoistische Entscheidung. Keiner von uns hier braucht einen Hund. Für nix. Und schon gar nicht mehrere. Und es gibt ja einige Menschen, die einen oder mehrere Hunde daheim mies behandeln. Sollen wir deshalb alle unsere Hunde abschaffen? Weil andere kacke sind?
Es geht hier um Wettbewerbe, nicht um Hundehaltung an sich. Bitte bleibt doch beim Thema.
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Anfangen bezüglich was der Hund nicht "braucht "sollten wir besser nicht. Das ist nämlich praktisch alles.
Und einfach nur gegen Wettbewerbe zu sein verlagert das Problem nur. Denn die Wettbewerbe machen bei den allermeisten Hunden nichtmal 5-10% aus. Das Training ist das eigentliche "Problem". Und das würde nicht weniger sondern mehr werden ohne Wettbewerbe, denn dann hat man ja mehr Zeit.
Also würde man sich so die Situation schaffen, dass der Wettbewerbsgedanke bei den Menschen immernoch da ist und man es sie noch viel mehr ausleben lassen lässt. Nunja bringt ja viel....
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Du redest von "abartig heiß " , " Menschen mit schweren Verbrennungen" und das es ja von keiner Stelle abgesagt wurde. Das fällt für mich unter Eigenverantwortung und die Verantwortung fürs eigene Tier wenn sich etwas so extrem entwickelt vor Ort.
Mir ist da herzlich egal ob ihr über allgemeine Klimaerwärmung diskutieren wolltet , faktisch kollabieren weder bei den großen IGP Veranstaltungen noch diversen Ringveranstaltungen reihenweise die Hunde seit Jahren trotz teils/ regelmäßig sehr hoher Temperaturen in den diversen Ländern. Wenn das so wäre hätten sich die Planungen bereits geändert .
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Die Frage bleibt halt, wo fängt Wettbewerb an?
Wenn es um Geld geht? Wenn es von "Fremden" organisiert wird? Wenn es vom Menschen initiiert wird? Wenn Hund etwas andressiertes dafür tun muss?
Vergleichen ist eine menschlichen Eigenschaft. Bei eigentlich jeder Hundebegegnung wird geschaut, hier im Forum wird bewertet, in jedem Hundeschulkurs, ...
Es mag Extreme geben, aber im großen Graubereich fällt es mir schwer da eine klare Grenzen zu ziehen.
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Dazu bräuchte es ja aber immer noch keinen Wettbewerb
Beim Vergleichen entsteht auch ein Bewerten. Ob mit oder ohne Schleife.
Ich frag mich, was an diesem Vergleichen für die Hunde eine Qual sein soll, Schmerz oder Leiden verursacht. Also das reine Bewerten. Die anderen ganzen Faktoren sind doch für die Hunde auch gleich, wenn es einfach nur ein Rassetreffen ist. Nur dass es dort keine Struktur für die Hunde gibt.
Ich kann natürlich auch total subjektiv sagen, dass mein Hund der schönste, tollste und beste ist.
Ein weiterer Grund ist eben auch die Erhaltung der Vereinsstrukturen durch Meldegelder. Wie ich schon weiter vorn geschrieben habe, man bezahlt nicht unerheblich wenig Geld und im Laufe der Jahre sind diese auch massiv gestiegen, oft um 50%. Die Ortsgruppen generieren damit ein paar Einnahmen, genauso mit Verkauf von Essen und Trinken, vielleicht paar Verkaufsstände. Die Klubs betreiben davon u.a. die Hundeplätze, kaufen neue Geräte, richten davon Weihnachtsfeiern aus usw. Egal ob es jetzt ein Hunderennen ist, wo man just for fun die Hunde vergleicht und am Ende die drei schnellsten auf dem Siegertreppchen stehen, oder ob es um Anwartschaftsvergaben geht. Ich glaube nicht, dass jemand gewillt ist, an einem Hundetreffen 60Euro für die reine Teilnahme dort herumzustehen bezahlt. Und das teilweise 3 Tage hintereinander.
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Ich frag mich, was an diesem Vergleichen für die Hunde eine Qual sein soll, Schmerz oder Leiden verursacht
Beim Thema Ausstellungen erkennt man doch noch am besten, wo für Hunde echte Nachteile entstehen. Das fängt schon bei der Zucht an.... da wird allzu oft nicht nach Gesundheit gezüchtet, sondern nach dem, was im Ring am besten ankommt. Größer, beeindruckender, mehr Fell, massiger, extremere Merkmale… genau das wird belohnt.... egal ob das für den Hund irgendeinen Sinn ergibt oder nicht. Dass darunter Körper entstehen, die im Alltag kaum belastbar sind, überrascht da wirklich niemanden.
Dann kommt der Teil, der direkt vor einer Ausstellung passiert. Langhaarige Hunde werden teils über Wochen eingepackt, eingezopft, gewickelt, damit das Fell ja perfekt bleibt. Viele verbringen ihre komplette Showkarriere in dieser Art Dauerzustand und werden erst nach der letzten Ausstellung endlich geschoren, weil der Hund erst dann wieder normal leben kann. (Ja, es gibt auch die Hunde, die außerhalb von Ausstellungen ein ganz normales, dreckiges Hundeleben führen dürfen. Aber es ist auch Fakt, das es auch die anderen gibt. Und zwar nicht in der Minderheit, erst Recht nicht, je größer und weiter im Ausstellungswesen) Und wenn man ein bisschen im Geschehen drin ist, sieht man auch den ganzen „verboten, aber ständig genutzt“-Kram. Schwarze Stifte für die Nase, Puder für strahlenderes Weiß, Haarspray für den perfekten Stand… offiziell alles tabu, praktisch aber überall zu finden. Ich habe Hunde gesehen, die so extrem aufgetoupiert waren, dass man ihre Augen kaum noch erkennen konnte. Und die im Alltag ohne Schleifen und Zöpfe kaum geradeaus gucken können. Wenn nicht versucht wird zu erklären, das Hunde durch diesen dichten Vorhang ganz normal gucken können. Das ist nichts, was mir jemand erzählt hat… das habe ich selbst gesehen und erlebe ich auch immer wieder.
Dazu kommt das soziale Geflecht... Man fährt natürlich nicht zu irgendeinem Richter, sondern zu dem, bei dem man genau weiß, dass er den eigenen Typ bevorzugt. Oder die eigene Farbe. Oder den Stil des Kennels. Beziehungen spielen da eine viel größere Rolle, als viele zugeben wollen, und das ist seit Jahren bekannt.
Im Collie-Thread wurde letzte Woche erst ein Link geteilt, bei dem mehrere Hunde im Ring standen, die eigentlich keine Bewertung hätten bekommen dürfen, geschweige denn eine gute oder sogar eine Zuchtzulassung. Und das ist kein Collie-spezifisches Problem. Auf größeren Veranstaltungen wie der CACIB sieht man dieselben Dinge quer durch alle Rassen.
Wenn man all das zusammen nimmt, kann ich sogar viel eher nachvollziehen, warum Menschen mit ihren Hunden an Turnieren teilnehmen. Da passiert wenigstens etwas, das der Hund selbst als Aktivität erlebt – statt nur darauf zu hoffen, dass sein Körper irgendein Ideal trifft und man noch ein Schleifchen und noch einen Championtitel mit Heim nimmt.
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