Hofräumung in Ramiswil: Einschläferung von über 100 Hunden auf Schweizer Hof und weitere Animal Hoarding-Fälle

  • Das sind Menschen, die da im Veterinärwesen tätig sind. Eine der Amtsveterinärinnen dort hat gesagt "Wir haben alle Hunde zuhause", die werden mehr als genug daran zu knacken haben.

    Wenn man bedenkt, dass es wieder ein Fall ist, bei dem es immer wieder zu Meldungen/Warnungen kam und es angeblich auch Kontrollen gab, bei denen ja wieder mal alles fein gewesen sein soll, dann hoffe ich doch sehr, dass besagte AmtsVet so richtig dran zu knabbern haben (und es Folgen fuer den ein oder anderen hat).

    Mein Mitleid haelt sich da gnadenlos in Grenzen.

  • Und die Entscheider und ausführenden Personen können im gleich Zug Personenschutz beantragen?

    Ich befürchte, dass sie das jetzt auch brauchen werden. Egal aus welchem Grund die Entscheidung getroffen wurde, wird der Internet Mob über sie herfallen.

    Das sind Menschen, die da im Veterinärwesen tätig sind. Eine der Amtsveterinärinnen dort hat gesagt "Wir haben alle Hunde zuhause", die werden mehr als genug daran zu knacken haben.

    Da ich mir nicht vorstellen kann, dass alle 120 unheilbar krank waren, wird die Entscheidung sicherlich weiter oben gefällt worden sein und die Amtsveterinärinnen können selber nichts dafür.

  • Auch ich musste dabei an VB denken. (wobei die Hunde sich da zumindest nicht untereinander vermehren)

    Dort wird gefordert, daß die Ämter so durchgreifen wie jetzt hier...

    Dieser Fall hier betrifft nur ca. doppelt so viele Tiere mit 0 Chance auf Vermittlung.

    Für mich hat dort jemand eine weitsichtige Entscheidung sehr konsequent getroffen und ich würde mir wünschen, daß es genau für diesen Mut keine Hexenjagd gäbe.

  • Irgendwie glaube ich nicht, dass Inzuchtprobleme der Hauptgrund waren. Es sind wohl immer wieder auch neue Hunde aufgenommen worden, sodass nicht nur miteinander verwandte Hunde dort lebten.

    Ich könnte mir eher starke Verwurmung mit Langzeitschäden, Unterernährung oder, wie McChris sagte, ggf. Parvo oder Staupe im Bestand vorstellen.

  • Wahnsinnig traurig was da passiert ist.

    Ich denke ebenfalls das hier die Mischung aus HSH, krank und vermutl. Inzucht zu der Entscheidung geführt hat. Und dazu weiß man ja auch nicht wie weit die an Menschen gewöhnt waren...

    Schlimm das sowas immer wieder passieren kann....Und das trotz Kontrollen, macht mich absolut fassungslos und traurig.

  • Ich finde es auch unglaublich tragisch, dass hier so lange nichts unternommen wurde trotz Meldungen

    Ich glaube da kein so genau der gleiche Grund rein gespielt haben wie der, der jetzt zur einschläferung geführt hat... Wohin mit diesen? Vielen großen und mindestens zum Teil kranken und wahrscheinlich nicht gerade kooperative Hunden?

    100 ist ja schon ein Wort, aber bei 50 wäre es auch nicht leichter gewesen. Vermutlich nicht mal bei 20. Solche Hunde sperrst du ja nicht mal eben zu fünft in einen Zwinger... Und da gehst du nicht mal eben rein und pickst einen raus für die Untersuchung und Behandlung mal so eben.

    Da reicht auch nicht eine Betreuungsperson für zehn Hunde oder so. Es ist einfach schlimm.

  • 120 vermutlich kranke, unsozialisierte HSH bekommt man eben nicht einfach mal so vermittelt. Und vor Allem nebst der HSH Genetik dann eben die Ungewissheit wie sie gesundheitlich dastehen durch den Inzest, chronische Schmerzen, das kann nur schief gehen.

    Auf FB sind die Leut immer laut, aber realistisch gesehen ist Einschläfern die einzige Option.

    Ja, das sehe ich ganz genau so.

    Ich finde es ethisch komplett vertretbar, Tiere würdevoll einzuschläfern (und davon gehe ich in der Schweiz aus), wenn sie realistisch keine Chance auf ein "gutes" Leben haben. Was "gut" ist, kann man sicherlich diskutieren, aber da wird einfach viel zu oft mit zweierlei Maß gemessen.

  • Dass dieser Fall untersucht wird ist richtig und wichtig.


    Zur Entlastung der Beteiligten, die korrekte Entscheidungen getroffen haben

    Zum aufklären ob korrekt gehandelt und entschieden wurde

    Zum Klarheit erlangen, warum die Behörden nicht viel früher gehandelt haben, trotz Wissen um die Situation


    Für die Hunde ist der Platz im Himmel besser, als krank, nicht sozialisiert und von nicht einfacher Rasse irgendwo in Tierheimen im Zwinger zu leben. Denn Plätze bei Privatpersonen … haha. Ja im Internet schreibt sich das schnell, dass man einen nimmt. Aber das ist keine rosa Welt sondern brutale, harte Realität.

    In der Schweiz ist kein Platz, kein Wissen und kein Können vorhanden um eine solche grosse Menge dieser Hunde adäquat zu betreuen. Wer das hätte bezahlen sollen wäre nochmals ein ganz anderes Thema gewesen. Für die Pferde springt vorerst der Bund ein, die sind im NPZ untergebracht. Kostet immens Geld.

    Mir tun alle Tierärzte sehr, sehr leid, die vor Ort dermassen viele Tiere euthanasieren mussten. Ein scheiss Job.

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