Risiko Zuchtmiete und zweites/drittes Zuhause von Zuchthündin
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Hier wurden ja eine Hündin sogar mit der Hündin der Freundin zeitweise getauscht.
Ist halt die Frage, warum getauscht wurde: Weil es der Züchterin zu viel ist? Weil just diese beiden Hündinnen sich nicht verstehen? Weil die Freundin in der Zeit nicht hundelos sein wollte?
Insbesondere mit der Druckserei der Züchterin
Das ist Interpretationssache.
Wenn die Hündin eigentlich im Haushalt der Züchterin lebt und nur für z.B. Urlaubsbetreuung oder wenn sie nicht mit zu Veranstaltungen soll bei der Freundin/dem Sohn lebt, aber jetzt zuletzt eben wegen der besonderen Situation eine Weile bei der Freundin gelebt hat und dann beim Sohn in Urlaubsbetreuung war, dann kann die Züchterin einfach aus Gewohnheit gesagt haben, dass die Hündin bei ihr lebt. Hat dann aber ganz ehrlich noch die letzten Aufenthaltsorte der Hündin genannt - etwas, was die Welpeninteressenten vmtl. ohne die Ehrlichkeit der Züchterin ohnehin nie erfahren hätten.
Natürlich kann es auch sein, dass die Züchterin tatsächlich rumdruckst und den eigentlichen Aufenthaltsort der Hündin verschleiern möchte.
Ich möchte nicht diese Zucht verteidigen, meins ist das Ausstellungswesen nicht, aber erfolgreiche Aussteller können ängstliche schreckhafte Hunde nicht gebrauchen.
Ich glaube, das kommt sehr drauf an - zumal eine Ausstellung immer irgendwie gleich abläuft, da kann man einen Hund schon drauf trainieren. Außerdem ist's leider nicht ganz so unüblich, dass nicht nur der Hund, sondern auch der Halter und/oder Handler bewertet werden...
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Ich würde als Käufer halt nichts unterstützen wollen, was ich nicht selbst guten Gewissens vertreten kann. Daher wäre es mir schon wichtig in welcher Konstellation da die Zucht praktiziert wird und ob mir das zusagt.
Eine persönliche Abneigung impliziert halt nicht das ein solches Modell per se schlecht ist und nur Nachteile für die Tiere bringt.
Welche Vorteile bringt es denn für die Hündin?
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Wir haben doch hier einen Userin mit zwei Toller-Hündinnen. Deren ältere Hündin hatte einen Wurf bei der Züchterin. Mir fällt nur leider gerade der Nick nicht ein. Sie könnte sonst vielleicht berichten, wie sie die Zuchtmiete mit ihrer Hündin erlebt hat.
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Ich würde als Käufer halt nichts unterstützen wollen, was ich nicht selbst guten Gewissens vertreten kann. Daher wäre es mir schon wichtig in welcher Konstellation da die Zucht praktiziert wird und ob mir das zusagt.
Eine persönliche Abneigung impliziert halt nicht das ein solches Modell per se schlecht ist und nur Nachteile für die Tiere bringt.
Das habe ich auch nirgendwo geschrieben, sondern sogar ganz im Gegenteil, dass ich mir durchaus Konstellationen vorstellen kann, wo es für die Hündin passt und okay ist. Für mich wäre hier auch keine persönliche Abneigung ausschlaggebend. Ich kann durchaus Dinge okay finden, die ich selbst trotzdem so nicht handhaben würde. Ich kann aber durchaus bei der Betrachtung verschiedener Kriterien zu meinem persönlichen Schluss kommen, dass ich eine bestimmte Praxis in einem individuellen Fall nicht unterstützen möchte. Jetzt mal etwas konkreter, käme es für mich wohl niemals infrage meine Hündin zum Werfen in einen anderen Haushalt zu geben, ich sehe aber durchaus kein Problem damit, wenn andere Hundehalter dies tun, wenn die Hündin mit dem Umstand ihren Wurf anderswo als im Zuhause ihres eigentlichen Besitzers zu bekommen, sichtlich und ganz objektiv betrachtet keine Probleme hat. Hat sie aber Probleme damit, dann ist mein Entschluss aus einem solchen Wurf keinen Welpen zu wollen nicht einfach nur eine persönliche Abneigung, sondern eben objektiven Kriterien geschuldet.
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Ich weiß jetzt nicht, um welche Rasse es geht.
Dem Beagle wäre sowas wohl egal gewesen, der Terrier wäre todunglücklich gewesen.
Mir wäre das wahrscheinlich zu zuchtorientiert und wäre nicht die Art Züchter*in, der*die mich ansprechen würde.
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Welche Vorteile bringt es denn für die Hündin?
Nachdem viele Züchter nur eine gewisse Anzahl Hunde halten können, kommt so die Hündin in ein Zuhause, in dem ausreichend Zeit für sie vorhanden ist und sie wird nicht neben x andren Hunden gestapelt. Bzw. ist der Züchter nicht gezwungen alte Hunde abgeben zu müssen, um Platz für neue Zuchthunde zu machen.
Natürlich könnte man auch sagen, dass die Hündin so ihren Hormonen nachgehen und Nachkommen bekommen darf, auch wenn die eigentlichen Halter kein Interesse oder keine Möglichkeit für einen Wurf haben. Andrerseits ist eine Trächtigkeit durchaus mit Risiken verbunden.
Aber: wenn die Hündin es eh kennt, in ihrem Züchterhaushalt zu leben und/oder dort gut integriert wird, hat es für sie auch keine Nachteile (außer eben die üblichen Risiken einer Trächtigkeit).
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Wir haben doch hier einen Userin mit zwei Toller-Hündinnen. Deren ältere Hündin hatte einen Wurf bei der Züchterin. Mir fällt nur leider gerade der Nick nicht ein. Sie könnte sonst vielleicht berichten, wie sie die Zuchtmiete mit ihrer Hündin erlebt hat.
Ich glaube, es ist An Ni
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Der Dalmi stammt auch aus ner Zucht die mit Zuchtmieten arbeitet. Is bspw bei seiner Mutterhündin auch der Fall. Die Züchter halten insgesamt nen recht guten Draht zu den Besitzern, halten auch Kontakt mit den Welpenkäufern allgemein, gibt auch immer wieder Treffen, man sieht sich auf Ausstellungen ect, dadurch bleiben die Züchter für die Hunde nicht fremd und sie wissen auch wie die sich so entwickeln ect.
Auf die Frage ob das für die Hündin Stress ist, wurde das so erklärt dass für die Mutterhündin es am Wichtigsten ist bei ihren Welpen zu sein, dass die Hunde die Züchter eben weiterhin gut kennen und eben auch schon während der Trächtigkeit dort einziehen. Ich wüsste nicht was da dagegen spricht.
Andere Gründe dafür sind, dass man so nicht viele Hunde gleichzeitig halten muss und trotzdem mehrere Hündinnen für die Zucht zur Verfügung hat.
Ich selber würde aber keine Hündin für die Zucht zur Verfügung stellen wollen. In erster Linie deshalb nicht weil ich zu viel Angst hätte ob bei der Trächtigkeit und Geburt auch alles gut geht, und ich mich nicht über einen solchen Zeitraum von meinen Hunden trennen könnte ( auch wenn natürlich Besuch durchaus möglich ist, die Besitzer der Mutterhündin vom Dalmi waren bspw auch regelmäßig vor Ort, sprich die haben wir ebenfalls kennen lernen können und die Hündin sie regelmäßig sehen können ).
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Zur Zuchtmiete gibt es auch verschiedene Modelle.
Splash stammte aus einem Zuchtmiete-Wurf, und die Hündin, die Emrys 2024 gedeckt hat stand auch in Zuchtmiete. In beiden Fällen hat die Hündin jeweils in ihrem eigentlichen Zuhause, aber im Beisein der Züchterin geworfen hat. Erst mit 4 Wochen sind Hündin und Welpen dann in den Züchterhaushalt umgezogen (den sie in beiden Fällen aber gut kannten). Beim früheren Wurf von Emrys' Braut ist sie hingegen schon zum Werfen zur Züchterin gezogen.
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Mir wäre das wahrscheinlich zu zuchtorientiert und wäre nicht die Art Züchter*in, der*die mich ansprechen würde.
Warum sollen Züchter nicht zuchtorientiert sein? Was denn dann?
Jeder will zwar n Hund, aber Zuchtgedanke soll bitte keiner dahinter stehen?
Aber Rasse xy soll es sein. Und gesund sowieso (Hat man den Hund dann, ist immer die Züchter an allem Schuld. Niemals der Käufer. Der den Hund zu 99% seiner Lebenszeit hat, aber nie irgendwas rückmeldet. Basics wie "Nach dem Zahnwechsel ist Hund weiter vollzahnig. Oder mit 5 hat er Epilepsie gekriegt. Das müssen Züchter hellsehen können und in weiteren Generationen mitbedenken, auch wenn ihnen das nie wer gesagt hat.)
Aber gut, die Konsumhaltung von Hundekäufer und deren Rolle bei Fragen wie eben "Wie soll man denn halbwegs sicher halbwegs gesunde Hunde züchten, wann man nach der 10ten Lebenswoche nix mehr über den weiteren Verlauf erfährt und Hundezüchter sich die Zunge blutig reden, teils sogar Geld dafür anbieten, dass Nachzuchten bittebitte geröntgt werden" ist ein eigenes Thema.)
Aber natürlich ist grundsätzlich nur die "Eine, maximal zwei Hündinnen" Zucht gut. Und total effektiv.
Zum Thema Zuchtmiete. Ich glaube mittlerweile, das wird genauso überemotionalisiert wie viel in der heutigen Hundehaltung.
Lustigerweise hatte zb beim Sittinghund noch nie wer ein Thema damit, wenn der mal wieder 8, 9 Wochen bei uns wohnt. Besitzer im Krankenhaus. Das ist dann ein genehmer Grund.
Eine gute Bekannte teilt sich 5 Hunde im quasi Rotationsprinzip mit der Züchterin, sie ist Co-Owner und hat zb, wenn eine ihrer "Haupthündinnen" einen Wurf hat, eine andere bei sich. Ist dann für die jeweilige Mutterhündin manchmal entspannter, wenn da keine weibliche Konkurrenz ist.
Ich kenn alle Hündinnen. Völlig normale Hunde. Bis hin zu: ungewöhnlich entspannt dafür, wie ich Vertreter der Rasse sonst wahrnehme.
Meine Hunde sind manchmal ein paar Tage wo anders. Pflege und Sittinghunde gehen ein und aus. Mal für ne Woche. Mal für n paar Monate.
Ich würde meine Hündinnen bei ein bis zwei Züchtern fast jederzeit in Zuchtmiete geben, sogar welchen, die diese Hunde nicht gezüchtet haben, weil mir deren Umgang mit ihren Hunden gefällt. Und ich das meinen Hunden zutrauen würd.
Ich seh das relativ entspannt. Will man Hunde haben, muss man sie in irgendeiner Form züchten.
Da die Haltung von 10, 20, 30 Hunden auch nicht gut ankommt oder in unseren Breitengraden oft auch nicht mehr möglich wäre. Nunja. Was sollen Züchter sonst machen?
Eisern weiter mit einer Hündin anderen ihre Haustiere produzieren, mit null Einfluss auf die Rasse, den Genpool usw, einfach weil eh keiner in die Zucht geht, kein Konzept dahinter steht? Züchtergedoodle quasi.
Es gibt definitiv Konstellationen, bei denen ich das nicht gut fände, weil mir die Zucht etwa persönlich nicht behagt. Oder weil man auch sehr abhängig vom Hundehalter ist, ob der wirklich mitspielt
Aber eigentlich: es müssten wesentlich mehr Hunde in Zuchtmiete undoder Mitbesitz gehen, wenn solide Konzepte dahinter stehen. Mit zuwenig verschiedenen Hunden in der Zucht (und das betrifft nun nicht nur Rassehunde), fährt man letztlich alles an den Baum.
Es muss genug Zuchthunde geben, damit die favorisierten Hunderassen langfristig bestehen können. (Und es müssten deutlich mehr Käufer mal ihre eigene Rolle reflektieren. Dass sowohl wo sie kaufen, als auch was sie rückmelden undoder mit ihren eigenen Hunde machen, sehr wohl Einfluss auf die jeweilige Rasse hat).
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