Traumeel- Erstverschlimmerung- Eure Erfahrungen?
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frühlingblume -
1. Oktober 2025 um 00:15 -
Geschlossen
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Das ist ja schön, dass du so frei über fremde Menschen urteilst. Schön, wenn die Welt so einfach in gut und böse eingeteilt werden kann
Ähm... das nennt man Wissenschaft. Was das mit gut und böse zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Aber wenn das für Dich sinnvolle Kategorien sind...
Es hat mEn nichts mit Wissenschaft zu tun, wenn man Menschen, die man nicht kennt und die unter anderem Homöopathie nutzen, einfach pauschal unterstellt, ihre Tiere nicht adäquat zu versorgen. Es gibt sehr viele Menschen, ich kenne eigentlich nur solche, die, wenn, dann Homöopathie in Ergänzung zu anderen, pharmazeutische oder pflanzlichen Medikamenten nutzen.
Hier wurde unterstellt, dass den Tieren wirksame Medikamente vorenthalten werden und stattdessen Globuli eingeworfen. Das mag es auf der Welt geben, genauso wie es Halter gibt, die gar nicht zum TA gehen, weil zu teuer oder Hund zu alt. Schlechte Hunde- oder Tierhaltung hat viele Gesichter.
Aber in diesem Faden habe ich nichts gelesen von wegen "Mein Hund hat Krebs, welche Globuli helfen?" Sondern eine einfache Frage zu einem Mittel gegen Verstauchung wurde gestellt. Stellt euch vor, manche kühlen da nur mit Wasser und legen nur das Bein hoch. Skandal!
Nutze ich das Mittel, nach dem gefragt wurde, in dem Fall Traumeel, nicht, dann kann ich auch einfach mal den Ball flach halten anstatt eine Welle der Empörung durchs Forum jagen zu lassen.
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Hallo,
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Hier wurde unterstellt, dass den Tieren wirksame Medikamente vorenthalten werden
Ich habe geschrieben, dass der einzig wissenschaftlich nachweisbare Grund für eine Wirkung homöopathischer Mittel bei Hunden (mWn) der Caregiver-Placebo-Effekt ist. Der rein logischerweise bedingt, dass die die ihn haben, dem Tier wirksame Medikamente vorenthalten (weil sie eben fälschlicherweise eine Verbesserung durch die nicht-wirksamen Mittel wahrnehmen). Das ist einfach die wissenschaftliche Faktenlage.
Du schreibst daraufhin, dass ich "frei über andere Menschen urteile", dass Du das "schön findest" (what, soll das lustig sein? Idk) und wie "schön" es sei, die Welt in gut und böse einzuteilen (würde ich nicht wissen denn mache ich nicht, aber ich glaube es Dir).
Das war die stattgefundene Konversation. Welle der Empörung, Krebs etc. fand nicht statt, als Du mich angepöbelt hast.
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Das wird schräg jetzt hier finde ich - und teils unfair!
Ich glaube nicht an Homöopathie und wenn ich die Wahl habe zwischen einer gepflegten OP in Vollnarkose und einer Tasse Kamillentee dann strecke ich freudig meinen Arm in Richtung Nadel!
Aber das es Dinge gibt, die helfen ganz ohne Evidenz ist doch nicht von der Hand zu weisen! Bei Kindern die hingefallen sind, pustet man aufs Knie - und mit einem bunten Pflaster tut es kaum noch weh! Bei einer Erkältung geht es einem wegen der Hühnersuppe schon besser, wenn sie noch auf dem Herd steht!
Wenn es bei Moro ein wenig zwickt und zwackt, bekommt er auch Traumeel - hat er Schmerzen bekommt er ein Schmerzmittel!
Als Welpe hatte ich manchmal das Gefühl, so ganz fit ist er nicht - laut TA alles bestens! Wegen was anderem war ich dann bei einer Physio, die auch TA und THP ist und erzählte halt davon ohne Behandlungsansinnen - sie stellte dann viele Fragen zu Moro und wie er so ist - dann sagte sie, dass es für jeden ein passendes Komplexmittel oder so geben würde - und weil ich im Minusbereich überzeugt war, gab es eine Flasche mit 100 Tabs geschenkt - ich weiß nicht warum und weshalb aber nachdem er zum "Anschubsen" zwei von diesen Teilen bekommen hat zeigte sich dieses unfitte nicht mehr!
Und wenn er irgendwann später in seinem Leben mal ein wenig sparsam aus der Wäsche geschaut hat, hat er 2x1 bekommen - heute ist er fast 12 und es steht immer noch die erste Flasche im Schrank - selbst wenn ich sie bezahlt hätte, wäre da niemand dran reich geworden!
Beim Pferd habe ich da auch mal was probiert und keine Änderung gemerkt und bei mir schon gar nicht!
Aber Traumeel Salbe ist gut - aber das ist Arnika Tinktur auch - da erkenne ich keinen Grund, warum sie nicht helfen sollte!
Diese mmtl Erstverschlimmerung verstört mich allerdings zutiefst!
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Ja, ja, das postfaktische Zeitalter. Es ist so mühsam, dagegen zu halten. fliegevogel, vielen Dank für Deine sachlichen Beiträge dazu. Gelingt mir leider nicht immer.
Kritik an Glaubensrichtungen wird als persönlicher Angriff gewertet, Hinweise auf evidenzbasierte Tatsachen werden als böse und gemein gewertet. Beispiele werden nicht als solche zur Kenntnis genommen, sondern als Unterstellung uminterpretiert. Von Krebserkrankungen hab ich hier auch nix gelesen.
Möglich, dass der Ton hier an manchen Stellen sarkastisch oder ironisch wurde. Es ist aber auch zum Haare raufen.
OT
Die Diskussion hier ist sehr harmlos im Vergleich zu den politischen und gesellschaftlichen Auswüchsen und Auswirkungen dieses postfaktischen Zeitalters. Gruselig alles.
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Aber das es Dinge gibt, die helfen ganz ohne Evidenz ist doch nicht von der Hand zu weisen! Bei Kindern die hingefallen sind, pustet man aufs Knie - und mit einem bunten Pflaster tut es kaum noch weh! Bei einer Erkältung geht es einem wegen der Hühnersuppe schon besser, wenn sie noch auf dem Herd steht!
Da sagt doch keiner was dagegen. Es denkt sich aber auch niemand eine Begründung aus, warum Pusten eine Wissenschaft ist, deren Wirkweise mit wissenschaftlichen Methoden einfach nur nicht belegt werden kann, weil die Wissenschaft zu dumm ist. Und verkauft dir dann eine tolle Pustbehandlung für zu viel Geld.
Das Problem ist nicht, dass irgendwer irgendwas kauft oder nimmt, weil es dem Kopf hilft und der Kopf ein sehr wichtiger Faktor in der Genesung ist. Eins der Hauptprobleme ist diese Verschwurbelung und Schlechtrederei von Wissenschaft. Die Behauptung, dass es Dinge (Wirkungen) gäbe, die mit modernen wissenschaftlichen Methoden nicht nur nicht vollends erklärbar, sondern auch gar nicht nachweisbar wären, obwohl sie existieren würden. Das ist Wissenschaftsfeindlichkeit pur.
Sonst könnte man klar sagen:
"Ich fühle mich in dieser Situation nicht ausreichend durch die (ich nenn es mal "körperliche") Medizin unterstützt, ich brauche da mehr." Und dann kann man sich sein ganz persönliches Ritual überlegen/überlegen lassen, was einem Kraft gibt. So spirituell oder pragmatisch, angenehm, aufregend, entspannend oder eklig, wie jeder es mag oder braucht. Das funktioniert dann auch, ist aber keine "Alternative" zur Wissenschaft. Es ist total sinnvoll, den Placebo zu nutzen. Aber halt nicht so, wie es bei Homöopathie, Bachblüten, teils auch in der Naturheilkunde und ähnlichem passiert.
Wissenschaftsfeindlichkeit schadet. So ganz generell.
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Ich habe geschrieben, dass der einzig wissenschaftlich nachweisbare Grund für eine Wirkung homöopathischer Mittel bei Hunden (mWn) der Caregiver-Placebo-Effekt ist. Der rein logischerweise bedingt, dass die die ihn haben, dem Tier wirksame Medikamente vorenthalten (weil sie eben fälschlicherweise eine Verbesserung durch die nicht-wirksamen Mittel wahrnehmen). Das ist einfach die wissenschaftliche Faktenlage.
Ich bin zwar mit dir grundsätzlich d‘accord, aber der Schluss ist meines Erachtens in der Absolutheit nicht zwingend. In Studien ist das so, dass man Placebo gegen Wirkstoff testet. In der HH-Praxis gibt es da aber ja ein breites Spektrum an Handhabung, die zu einer wahrgenommen Wirkung führen können. Es spricht ja nichts dagegen, dass man wirksame Medikamente in Kombi mit Homöopathie gibt und das als helfenden Booster wahrnimmt. Oder das Zeug nimmt in Situationen, wo man nicht unbedingt zu Schmerzmitteln greifen würde, weil nicht so dramatisch, gibt Zuckerkügelchen, Situation verbessert sich von allein, aha, Globuli helfen. Da muss man nicht unbedingt vorenthalten, um zu dem Glauben zu gelangen, Homöopathie wirkt.
Übrigens klappt das auch umgekehrt, ich bin ziemlich sicher, dass ich schon bei Lilly bei der Gabe verschriebener Medikamente mit Wirkstoffe anfangs eine Wirkung gesehen habe, die nicht da war.
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Auf den Einwand, daß Traumeel kein klassisches homöopathisches Mittel ist und nachweisbare Wirkstoffe enthält wurde kaum eingegangen. Die Zulassung als homöopathisches Medikament spart eine Menge Zeit und Kosten. Auch eine Zulassung als pflanzliches Medikament unterliegt den gleichen Kriterien wie bei synthetischen Produkten. Die Wirkung der Inhaltsstoffe ist durch andere Produkte (Arnikasalben, etc.) bekannt, da kann man sich auch aufwendiges Marketing sparen. Da ist Traumeel auch nicht das einzige Mittel, das aus solchen Gründen unter "homöopathisch" läuft ohne es eigentlich zu sein. In der Hinsicht haben hier viele wirklich Scheuklappen auf, lesen das Reizwort "Homöopathie" und der direkte Reflex ist "Kann ja gar nicht wirken, sind ja nur Zuckerkügelchen". Ungeachtet der Inhaltsstoffe, der Zusammensetzung und allem anderem. Das ist dann auch nicht "wissenschaftlich" oder "evidenzbasiert", sondern ebenfalls postfaktisch, nur eben in die andere Richtung.
Auch die Salben von z. B. Weleda sind homöopathisch, haben bestimmt schon viele verwendet und damit gute Erfahrungen gemacht. Bloß wissen bei Weleda die meisten vermutlich gar nicht, daß die homöopathische Mittel herstellen. Deshalb von der Seite Weleda.at:
ZitatDie Weleda Arzneimittel basieren auf dem ureigenen Zusammenspiel von Mensch und Natur. Alle unsere Präparate entstehen auf der Grundlage von Natursubstanzen. So helfen homöopathische Arzneimittel auf ganz natürliche Weise, indem sie die Selbstheilungskräfte des Menschen anregen und fördern. Entdecken Sie hier unsere natürlich wirksamen Arzneimittel und Tipps zum Gesundwerden und Gesundbleiben.
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Wissenschaftsfeindlichkeit schadet. So ganz generell.
naja, wenn man sich umsieht, wohin Wissenschaft und Forschung die Menschheit gebracht hat mit allen Möglichkeiten der Zerstörung, bin ich mir nicht sicher, ob Wissenschaft und die vermeintliche Intelligenz wirklich so das non plus ultra ist. Aber manche finden ja auch Atombomben gut
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ich find das grad urkomisch, wie sich manche von der Ursprungsfrage getriggert fühlen
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Die Zulassung als homöopathisches Medikament spart eine Menge Zeit und Kosten. Auch eine Zulassung als pflanzliches Medikament unterliegt den gleichen Kriterien wie bei synthetischen Produkten.
Aber genau das finde ich schlimm.
In Traumeel ist mehr als Wasser und Trägerstoffe enthalten, aber es unterliegt nicht den Kontrollen, die für Medikamente vorgesehen sind. Weder was Wirksamkeit angeht, noch was Nebenwirkungen, Verunreinigungen, etc angeht.
Da greife ich doch lieber zu einem pflanzlichen Mittel, das auch als solches deklariert ist und den entsprechenden Kontrollen unterliegt.
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