Traumeel- Erstverschlimmerung- Eure Erfahrungen?

Das ist ein homöopathisches Mittel - es wirkt nur über Placebo. Wenn es also schlechter wird, wäre ein echtes Medikament wahrscheinlich sinnvoller.

Das ist wissenshaftlicher Fakt, dass Homöopathie nicht über Placebo hinaus wirkt. Sonst hätte es in 200 Jahren sicherlich einmal einen echten Wirknachweis gegeben.

Das hat auch bei Tieren viel mit Einbildung beim Halter zu tun.

Man erwartet Besserung und sieht sie. Manchmal ist sie auch wirklich da, durch Placebo oder meist einfach deshalb, weil es auch ohne irgendwas bereits von alleine wieder gut gewesen wäre, und manchmal leidet das Tier, weil echte Medikamente ja so böse sind...der Mensch das aber ausblendet.

Dein Tier hat eine Verschlechterung und Schmerzen, also gib etwas, das nachgewiesen wirkt!

Mir ist immer ein Rätsel wie man das als Meinung von einigen abtun kann. Wir sind medizinisch mittlerweile so weit entwickelt, denkst du nicht es hätte in all den Jahren nicht mal einen Nachweis für die Wirkweise gegeben wenn es tatsächlich über den Placebo Effekt hinaus wirksam wäre? Hast du dich mal damit beschäftig wie die Sachen hergestellt werden?

Neulich erst wieder irgendwo einen Bericht gelesen: Hunde haben vom TA bei Lahmheit Homöopathie bekommen. Sowohl TA und Besitzer waren nach 1 oder 2 Wochen der Meinung, dass das ganze deutlich besser geworden ist. Eine Gangbildanalyse (die vor der Gabe ebenfalls stattgefunden hat) zeigte genau das Gegenteil. Es wurde schlechter. Weder TA noch Besitzer ist das aufgefallen. Ganz im Gegenteil. Deshalb bin ich mittlerweile mit dem Satz "Kannst du schon geben, schaden wirds nix" (natürlich NIE als Alternative zu wirklich wirkenden Medikamenten) echt vorsichtig geworden. Wie man sieht schadet es in dem Sinne halt schon.

Gib deinem Hund bitte ein wirksames Medikament bzw. gehe zum TA und lass das ordentlich anschauen.

Ich möchte so gerne an Zeel/Traumeel glauben und gestehe beides steht hier. Gekauft aus Verzweiflung für Nino damals. Librela und zusätzlich bei Bedarf Caprotab bekam er schon.

Ich glaube Homöopathie ist auch immer eine Glaubensfrage. Ich möchte dran glauben, aber gänzlich überzeugt bin ich nicht.

Als ich meine Tierärztin darauf ansprach ob ich es zusätzlich geben kann sagte sie:

Naja, es sind Zuckerkügelchen ohne Wirkung, passieren wird da nichts. Geben sie die ruhig dazu, aber ihre ehrliche Meinung war: Wirkung ist null.

Ich habe die 100 Tabletten die da drin waren seine letzten Monate gegeben, aber geholfen hat’s ehrlich gesagt nicht. Gab ich Caprotab zum Librela dazu, zeigte sich sofortige Besserung.

Auch Josie bekam es, war ja hier. Aber ich habe weder Erstverschlimmerung noch Verbesserung gesehen.

Was ich ganz gut finde als Gelenkzusatz ist Subosan und Cani Move Motion.
Das bekommt Emily jetzt schon vorbeugend. Das Schmerzmittel der Wahl war hier Cabrotab.

Also kurz: Erstverschlimmerung konnte ich bei beiden Hunden nicht sehen.

Ich denke als Laie du kannst es bedenklos weiter geben, würde aber nicht erwarten das es im Ansatz schafft was Schmerzmittel schaffen.

Alles Gute für euch.

Zitat von frühlingblume

Nun.....ja das denken viele...

Wieder so eine Frage hier, wo nur Antworten in eine Richtung erwartet werden, das macht das Zitat für mich deutlich. Du willst hier wohl nur lesen, was dir in den Kram passt. Dazu lernen und wirklich im Sinne deines Hundes handeln willst du offenbar nicht. Das ist wirklich schlimm für deinen Hund.

Zitat von persica

Das ist wissenshaftlicher Fakt, dass Homöopathie nicht über Placebo hinaus wirkt. Sonst hätte es in 200 Jahren sicherlich einmal einen echten Wirknachweis gegeben.

So klar ist das bei Traumeel aber tatsächlich nicht. Es gibt einige Studien, die zeigen, dass es wie Placebo wirkt, aber mind. genauso viele (in Menschen und Tieren), dass es auch nicht schlechter als Ibuprofen, Diclofenac usw. ist oder auch andere Entzündungshemmer wie Dexamethason. Es gibt auch einiges in Tiermodellen, wo man sich auf molekularer Ebene die Wirkung angesehen hat und da ist einiges beschrieben.

Ich bin absolut kein Fan von Homöopathie, aber Traumeel sehe ich tatsächlich etwas anders. Dazu gibt es in einer der Datenbanken fast 100 Veröffentlichungen dazu. Zumindest die Zusammenfassungen kann jeder öffentlich lesen.

Bei Verstauchung ist es vor allem wichtig für Ruhe zu sorgen, damit die überlastete Struktur eine Chance hat zu heilen.

Ich weiß zumindest dass Traumeel bei dem ein oder anderen Hund geholfen hat. Grade bei Verstauchung oder mal Rückenschmerzen.

Als Unterstützung.

Meine Hündin hat zum Beispiel mit Durchfall darauf reagiert... Deshalb hab ich es nicht mehr gegeben.