Hilfe ich hab das Gefühl zu ersticken
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Es geht um die Art und Weise. Man könnte auch Tipps geben (Partner einspannen, Hundesitter, Hundetrainer, allgemein Fragen stellen - es gibt kaum Infos und DANN den Weg zur weiteren Hilfe anbringen). Es wirkt schon ziemlich vermessen, anhand dieser geringen Informationen so felsenfest in die eine Richtung zu drücken.
Aber ja, Meinungen unterscheiden sich. Das ist auch legitim. Darum sprechen wir ja darüber. Diskussion heißt ja nicht streiten.
Hast du die Kommentare gelesen? Also gerade die, die vor deinem ersten kamen? Das waren einige Tipps und auch danach folgten eiiiinige davon.
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Hallo,
hast du hier Hilfe ich hab das Gefühl zu ersticken schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Verstehe ich nicht- warum hält man einen Hund, wenn man es als Kampf empfindet?
Wo hast du denn was von Kampf gelesen?
#7
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für Monate aushalten.
Meines Wissens sind es grade 2 Tage.
Und doch, es stimmt psychisch etwas nicht, wenn man therapeutische Hilfe braucht. Sonst bräuchte man sie ja nicht.
Werfe ich es jemandem vor, wenn er psychisch grad nicht im Lot ist? Keinesfalls. Weiss nicht, wo ihr die Abwertung rauslest (bei mir oder anderen), 2025 sollte ja nun wirklich bei jedem angekommen sein, dass Therapie kein Stigma ist.
Mir dürft ihr das jedenfalls gern unterstellen, dass ich Therapie positiv Gegenüber steh.
Finde nur die Ferndiagnosen mutig und denke, mit den hier teils gegebenen Tipps für den Alltag könnte die TE ggf.mehr anfangen.
Ist oft nicht so hilfreich, Dinge aus dem Kontext zu reißen. Nur einen Satz davor bezog ich mich auf die Kommentare die sagten, ich hab das auch durch und ich habs alleine hinbekommen. Außerdem bezog ich das (für mich) auf die 66 Tage.
Ich seh das definitiv anders. Es ist nicht mit einem etwas falsch nur, weil man sich Hilfe holt oder diese braucht. Ob das der Fall ist, stellt die psychologische/therapeutische Hilfe fest. Das alleinige Ersuchen danach, sagt absolut nichts darüber aus.
Wieso ist eure Interpretation des Textes und eure persönliche Erfahrung schwerwiegender oder treffender, als die, der anderen?
Und auch gerne nochmal: es gab hier im Thread viele Tipps. Die gehen nur scheinbar durch die Diskussionsverlagerung unter.
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Ist oft nicht so hilfreich, Dinge aus dem Kontext zu reißen. Nur einen Satz davor bezog ich mich auf die Kommentare die sagten, ich hab das auch durch und ich habs alleine hinbekommen. Außerdem bezog ich das (für mich) auf die 66 Tage.
War (und ist immernoch) für mich aus deinem Beitrag nicht rauszulesen, sonst hätt ich ihn tatsächlich anders verstanden bzw gewusst, wo die Monate herkommen.
Dass man zum Screening geht, heisst ja aber auch, dass man Leidensdruck hat, also aus dem Lot ist.
Zumindest wär mir nicht bekannt, dass man so einen Termin wahrnimmt, um (überspitzt) ne nette Kaffegesellschaft zu haben. Naja, interessantes Thema, aber OT.
Können gern via PN weitersinnieren.
Erstmal wäre spannend, wie TE auf die verschiedenen Interpretationen und Tipps antwortet.
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Finde nur die Ferndiagnosen mutig
Ich habe hier keine Diagnose gelesen.
Wenn jemand hier schreiben würde:
"Ich habe so krasse Kopfschmerzen, dass ich mich übergeben muss und nicht mehr bewegen kann und am Liebsten sterben möchte."
Dann wäre es auch sinnvoll, zum Gang zum Arzt zu raten. Klar kann man da auch schreiben "Du, ich hab Migräne und das klingt genauso, ich komme damit inzwischen gut klar, also muss es nichts schlimmes sein." und das kann auch hilfreich sein. Aber mit Ratschlägen in Richtung "Ach das ist ganz bestimmt nur Migräne, ist nichts akut Schlimmes, kann man auch ohne Arzt überstehen oder halt irgendwann mal hingehen" sollte man da schon vorsichtig sein. Lieber einmal zuviel professionelle Beratung einholen als einmal zu wenig - das gilt für physische, aber auch für psychische Leiden!
Der Rat "Such dir Hilfe!" schadet im Zweifel immer weniger als "ach was, du schaffst das schon". Auch wenn letzteres gut gemeint ist.
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Wo hast du denn was von Kampf gelesen?
#7
Der Beitrag war aber doch nicht von der TE
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Jetzt fühlt es sich seit 2 Tagen für mich ganz schrecklich an. Mir ist dauerhaft schlecht ich bin nur am weinen. Ich wünsche mich so sehr in die Zeit davor zurück. Meine Tochter und mein Mann lieben Sammy. Ich sehe aktuell nur einen Eindringling und komme überhaupt nicht mehr klar. Ich kann mich zu nichts aufraffen. Es fühlt sich wie eine extreme psychische Ausnahmesituation an.
Ich weiß nicht mehr weiter. Geht es hier jemanden ähnlich? Gibt es Lichtblicke? Ich kann nicht mal genau sagen was dieses Gefühl bei mir auslöst.
Erst einmal: Es wird mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht so bleiben. Je nach Mensch und aktueller Situation ist so eine Veränderung von jetzt auf gleich nicht einfach wegzustecken. Es gibt viel, an das Du Dich jetzt gewöhnen musst: Die zusätzliche Verantwortung, einen Draht zu finden zu einem Lebewesen, das erstmal eine andere Sprache spricht als Du, noch mehr auf Deinem emotionalen Radar und Dein vertrautes Umgebungsklima wird durch das neu hinzugekommene Lebewesen natürlich auch verändert (das Schwierigste für mich ist es z. B., den fremden Geruch zu verarbeiten, da kommt man erstmal gar nicht drauf, dass das so viel ausmacht).
Unabhängig davon, dass Du Zeit brauchst, Dich umzugewöhnen und Dich mit dem kleinen Fremdkörper anzufreunden und ihn nicht mehr als fremd zu empfinden: Die Symptome Übelkeit und Atemnot, die Du schilderst, hören sich für mich nach einer astreinen Panikattacke an (bitte nicht als Ferndiagnose missverstehen
).
Sollte das in dieser Form anhalten und solltest Du da nicht eh schon Beratung oder Behandlung haben, würde ich damit an Deiner Stelle definitiv auch einen Arzt aufsuchen. Alternativ eine Beratungsstelle, ich selbst wäre da aber eher beim Arzt. Alleine auch, um mich beraten zu lassen, ob ggf. eine zeitweilige medikamentöse Unterstützung hilfreich sein könnte. Müsste sorgfältig abgewogen und besprochen werden, da die Nebenwirkungen halt auch nicht ohne sind.
Für fachärztliche Hilfe, sollte sie nötig sein, hast verschiedene Möglichkeiten. Ich packe die mal in den Spoiler.
Ich drück Dir die Daumen und hoffe, dass sich die Situation schon etwas entspannt hast, wenn Du das liest.Spoiler anzeigen
Wenn Du Deinem Hausarzt vertraust, sprich mit ihm. Er kann Dir eine Überweisung mit Dringlichkeitscode erstellen, über die Du ggf. kurzfristig an ein Beratungs- oder Therapieangebot kommst. Das muss keine langfristige Therapie sein, es gibt auch kürzere Beratungsangebote.
Alternativ kontaktiere Deine Krankenkasse und frage nach, ob sie ein passendes Programm im Angebot haben.
In dringenden Akutfällen kann man sich an die für den Bereich zuständige PIA wenden (psychiatrische Institutsambulanz, i. d. R. in einem größeren Krankenhaus). -
Erstmal Ruhe bewahren. Der kleine ist ja erst kurz da. War bei mir übrigens bei 2 von 3 Hunden auch sehr schlimm.
Wichtig ist: schaff die Freiräume. Zeit, in der du für Dich bist. Hol deinen Partner ins Boot.
Telefonseelsorge wäre durchaus eine Idee.
Das Problem mit therapeutischer Hilfe ist, dass die Zeitnah kaum zu bekommen ist. Hier bei uns sind momentan Wartezeiten von 2-4 Jahren!
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Das Problem mit therapeutischer Hilfe ist, dass die Zeitnah kaum zu bekommen ist. Hier bei uns sind momentan Wartezeiten von 2-4 Jahren!
Es gibt "Akutsprechstunden" die innerhalb von 2 Wochen sein müssen. Das sind bis zu 5 Stunden die zur Krisenintervention dienen.
Die bekommt man über die Krankenkasse, kann sich aber die Person nicht aussuchen (Radius von 50 km glaube ich).
Was auch geht ist zum Hausarzt gehen und sich zur Burnout-Prophylaxe arbeitsunfähig schreiben lassen. -
Je älter Sammy wird und je mehr Dein Fremdeln nachlässt.
Hatte ich zu Beginn auch - ich sah diesen kleinen Stups, dieses zarte Hemd (mein voriger war ja ein kräftiger Terrier gewesen) und dachte nur, na, wenn das mal die richtige Wahl war.... und heute kann ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen, wie ich daran jemals habe zweifeln können....
Ich finde es eher erschreckend, wenn es heruntergespielt wird. In der Überschrift steht, dass da jemand das Gefühl hat zu ersticken. Das ist kein Pillepalle-Problem. Jemandem, der so etwas äußert, an die Hand zu geben "Entspann Dich mal, das geht vorbei.", finde ich fahrlässig!
Wenn die TE schon von psychischer Ausnahmesituation und körperlichen Symptomen schreibt, klingt das nach etwas Tiefergehenden, als dem so modernen Welpenblues und da dann den Tipp zu geben, man solle nur bisserl abwarten, das ginge schon vorbei finde ich absolut fahrlässig. Keiner würde bei einer körperlichen Erkrankung, die einen derart lahm legt, wie die TE es beschreibt, dazu raten, erstmal zwei Monate abzuwarten, ob das von allein besser wird. Da würd jeder gleich zur nächsten Sprechstunde raten.
Danke. Ich habe selber eine sehr liebe Freundin mit einer ausgeprägten Angststörung, und das ist nicht immer einfach, weil es auch körperliche Symptome macht, und unter Umständen muß man eben tatsächlich abklären, ob die Ursache tatsächlich die Angst ist, oder noch was anderes dahinter steckt. Und am Ende ist das ja für alle beteiligten wichtig, dass es DIR gut geht. Denn dann hat das alles die beste Chance, J4ne3004, für Dich und auch für Deine Familie und den Welpen besser zu werden. Das ist ggf. nicht einfach, aber es ist mit Sicherheit wichtig und sinnvoll, das anzugehen.
Es haben manche Menschen beim Wuselwelpen. Und ganz ehrlich, ihr haltet die alle für psychisch krank. Als ebenfalls ehemals Betroffene finde ich das einfach albern - sorry! Das ist in den meisten Fällen eine zeitlich begrenzte Ausnahmesituation.
Wenn Du das für albern hältst - dann weißt Du sicher mehr über die TE, dass Du da so sicher sein kannst? Wenn es "nur" Welpenblues ist, dann ist ein therapeutischer Ansatz auch nicht vollkommen falsch, und wenn es mehr ist, um so wichtiger. Nicht jeder Mensch ist gleich, und selbst wenn man "nur überfordert" ist - ist es doch sinnvoll, sich Hilfe zu suchen?
Sich Hilfe zu holen heißt nicht, dass man krank ist oder etwas mit einem psychisch nicht stimmt. Von manchen hier wird es so dargestellt, als stimme etwas nicht mit einem, wenn man sich eine solche Hilfe holt. Sich Hilfe zu holen, wenn man alleine nicht weiterkommt, ist stark.
Und selbs wenn es so wäre, dass die Psyche "Probleme mit verursacht in einer Ausnahmesituation" - ist das auch nichts peinliches, sondern einfach etwas, wo einem andere Menschen helfen müssen, wieder heraus zu kommen. Ansonsten ist es natürlich komplett richtig - wenn man selber nicht mehr weiter weiß, dann muß man sich Hilfe holen, und wenn man das für sich feststellen kann, ist das immer der erste Schritt in die richtige Richtung!
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