Welpen vom VDH Züchter. Was hat man davon
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Nur ein kleines Beispiel, was man davon haben kann: Ich habe bei einer gezielt ausgesuchten VDH-Züchterin so gute Voraussetzungen gekauft, dass meine Hündin morgen 16 Jahre alt wird, und das in erstaunlich guter Form.
Einer meiner Hauptbeweggründe für gerade diese Zucht und diese Blutlinie war, dass die Hunde da oft auffallend alt geworden sind - die Genetik also offenbar nicht nur zufällig gestimmt hat. Diese Information und damit diese Chance hätten wir bei einem Wurf mit unbekanntem Background eben nicht bekommen können.
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Was ich schon Hunde kennengelernt habe, die angeblich reinrassige bspw Chihuahua, Frenchie oder Golden Retriever waren, und dann war die Farbe rasseuntypisch oder die Ohren, viel zu groß geraten, untypisches Fell oder Brustflecken, wo keine sein sollten.
Ich habe überhaupt nichts gegen Mixe, das können tolle Hunde sein, aber ich hab was gegen Etikettenschwindel.Allerdings sind dann wieder genau das die Dinge, die VDH Zucht in eine gesundheitlich bedenkliche Richtung führen können (bei einigen Rassen längst geführt haben). Die Zucht auf eine bestimmte Ohr-Größe oder diesen oder jener Fleck im Fell (oder auch nicht) führt zu einer völlig unnötigen Verkleinerung der Zuchtbasis.
Über den Genpool und Sinn und Unsinn, gesunde Hunde aus der Zucht auszuschließen, weil Minisachen nicht passen kann man natürlich streiten.
Mir geht es einfach darum, dass ich sehr oft schon Mischlinge getroffen habe und auf Nachfrage wurd mir erklärt, dass dieser Hund ein reinrassiger xy ist. Und auf Nachfrage natürlich nicht vom FCI eingetragenen Verbandszüchter, sondern von jemand Privatem, der halt einfach sozusagen versprochen hat, dass das, was er da erzählt, so stimmt. Vielleicht noch eine selbstgeschriebene Ahnentafel dabei.
Und dann schau ich mir den Hund an und er hat völlig untypische Ohren, ist viel zu groß oder zu lang, das Fell oder die Kopfform anders oder in Farben, die es nicht gibt in der Rasse. Macht den Hund nicht besser oder schlechter, aber wenn ich dann höre, was für diese Mixe bezahlt wird... holla die Waldfee. Das hat mMn nichts mehr mit verantwortungsvoller Zucht zu tun, das ist Geldschneiderei.
Gefährlich wird es, wenn einem dann zb ein "weißer Golden Retriever" verkauft wird und am Ende sitzt da ein Maremmanomix mit allen rassetypischen Eigenschaften, die einen Ersthundehalter vielleicht überfordern, der sich einen leicht erziehbaren Goldie wünschte.
Oder Labrador x Catahoula oder Labbie x Weimaraner, "wegen der schönen Farbe", ohne die rassetypischen Eigenschaften wie Wachtrieb oder gesteigerten Jagdtrieb zu berücksichtigen, die man da mit reinmischt..
Den Ärger und die Sorgen hat nachher ja nicht der Vermehrer, sondern die Kaufenden.
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Jetzt mal in dem Zusammenhang gefragt, wenn man sich nun gar nicht auskennt und einen bestimmten Rassehund haben möchte.
Wie geht man die Sache denn dann an?
Wie und wo fängt man an? Sind die Stammbaum, Gesundheitszeugnisse etc. einsehbar oder muss man zu jedem Züchter hin und sie sich zeigen lassen?
In Rassespezifische Krankheiten auf die man achten muß, kann man soch vorher einlesen. Stammbaum anschauen nach erreichtem Alter der Vorfahren geht auch noch. Aber wie erfahre ich etwas zuverlässiges zum Thema Wesensfestigkeit? Oder Aufzucht? Der Züchter kann ja viel erzählen, sicher macht mich das ja nicht, dass es auch so stimmt.
Für mich klingt das nach einer sehr intensiven Recherche, die man da machen muss und ich wüsste nicht recht, wo anfangen.
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Ich bin ja dabei mit meinen Tollerrüden die Zuchtzulassung irgendwann zu machen. Er ist aus einer DRC Zucht. Bei den Tollern muss eine Arbeitsprüfung abgelegt werden. Seit einem Jahr trainieren wir, dass er mal die Tollingprüfung und/ oder Dummy A ablegt.
Demnächst wird er per Backenabstrich, muss beim TA gemacht werden, auf typische Erbkrankheiten untersucht.
Vor 4 Wochen haben wir den Wesenstest bestanden, im Herbst geht's zum Formwert usw......
Nur mal ein kleiner Einblick welcher Aufwand erforderlich ist zur ZZL.
Und dann kann es mir nach all der Mühe auch passieren, dass er gar nicht deckt, weil kein Züchter ihn anfragt.🤷♂️
Ich denke mal außerhalb des DRC wird auf das alles sicher keinerlei Wert gelegt
Beim DRC sind alle Daten auf der Homepage für jedermann einsehbar
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Beispielsweise Golden Retriever:
Jegliche Daten zu den Hunden sind online für jeden einsehbar.
Ich kann beim drc auf der Wurfseite schauen, welcher Züchter wann Welpen hat.
Dann kann ich gucken ob der weit weg ist oder nah bei mir.
Ich kann auf seiner Website schauen, was er für Hunde züchtet, welche Anforderungen er an die Käufer stellt. Das schreiben die Meisten auf ihre Webseite
Ich kann dann gucken, ob mir diese Hunde gefallen, und beim drc kann ich alle Gesundheitsdaten oder Wesenstest einsehen.
Alles. Für jeden öffentlich.
Ich sehe, für wann ein Wurf geplant ist mit welchen Hunden (Hündin und Deckrüde). Wenn es michc interessiert ist auch zu diesen Hunden alles online.
Ja und dann melde ich mich beim Züchter, erzähle wie ich bei ihm gelandet bin, was ich suche (Familienhund, Arbeitshund,...) und dann besucht man den oder auch nicht.
Manchmal sagt ein Züchter auch , nein, passt nicht, aber frag mal bei xy, die haben den Typ Hund den du suchst.
Als Neuling interessiert dich der Stammbaum nicht. Der sagt dir nichts, ohne Erfahrung zu dem Thema.
Aufschlussreicher ist das Gespräch mit den Züchtern.
Was sie für Hunde haben, wie viel Energie haben die, was wollen die arbeiten, oder eignen sie sich als ruhige Begleiter in der Stadt etc.
Der Verband (der seriöse ZuchtVerband) gibt dir als Käufer die Sicherheit, dass alle die da züchten wollen Mindestanforderungen erfüllen müssen. Die sind halt ausserhalb des VDHs bei vielen (nicht allen) Verbänden lächerlich tief.
Und ja, auch beim VDH gibt es eine grosse Bandbreite an Züchtern. Und es ist wie überall Verbesserungsbedarf.
Aber dir als Kunde macht es das Ganze einfacher, weil du dich darauf verlassen kannst, dass seriös und über Generationen getestet wird.
Dass du nicht zB einen Hund mit massiven Augenkrankheiten bekommst. Weil mit genetischen Trägern miteinander schlicht nicht gezüchtet werden darf. So versucht man, gewisse Krankheiten wirklich unter Kontrolle zu halten. Und das klappt auch.
Anderes ist schwieriger. HD zum Beispiel muss getestet werden, es gibt klare Vorschriften was verpaart werden darf, es gibt auch ethische Gründe, warum man gewisse Sachen nicht macht. Und trotzdem kann man als Kunde einen Hund mit HD C oder höher erwischen. Das ist dann echt Schicksal, Genetik kann halt auch ausreissen.
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Wie und wo fängt man an?
Kommt sicherlich auf die Zielsetzung drauf an, am sinnvollsten ist es immer eine erfahrene Person hinzuzuziehen.
Falls man da so gar keine Freunde hat die sich bereits auskennen bieten auch Hundetrainer oft diesen Service an.
Dabei wäre mir auch egal ob Züchter oder Tierschutz das Ziel ist, als Anfänger ist Hilfe immer gut.
Je nach Rasse gibt es ja auch noch ganz klassische Ortsgruppen vor Ort, aber das ist ja nicht überall der Fall.
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Jetzt mal in dem Zusammenhang gefragt, wenn man sich nun gar nicht auskennt und einen bestimmten Rassehund haben möchte.
Wie geht man die Sache denn dann an?
Wie und wo fängt man an?Man könnte ja auch hier im Forum anfragen.
Beispiel, vielleicht könnte für meinen (unseren) Lebensabend nochmal eine ruhige, entspannte Goldiehündin einziehen. Ich hab mal eine getroffen, die war ein Traum. Freundlich, unaufdringlich, eher klein, vom VDH Züchter, der aber leider aus Altersgründen aufgehört hat. So eine Art Hund würde ich mir gern ins Haus holen irgendwann mal.
Wenn es dann soweit ist, würde ich hier im Forum einfach einen Beitrag schreiben mit meinen Wünschen und was ich biete und um Vorschläge bitten. Vielleicht würde ich auch die Websites von Verbandszüchtern mal durchforsten und gucken, auf was jeweils Wert gelegt wird. Und dann halt telefonieren und mal den einen oder anderen Zuchtort angucken. Das dauert halt, aber bei jedem Kaffeevollautomaten als Beispiel wird genauso Zeit investiert und gelesen und vor Ort angeschaut.
Dieser Hund soll mich dann 10++ Jahre begleiten, da wäre mir das die Mühe wert.
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Ich würde VDH-Welpen immer nur rassenbezogen empfehlen oder auch nicht empfehlen. Ausdrücklich gehe ich davon aus, dass es ein Welpe sein soll.
Jack Russell oder Parson Rassell Terriern aus ICF-Zucht haben z.B. (in Studien) eine fast so hohe genetische Heterogenität wie Mischlinge. Dazu eine hohe durchschnittliche Lebenserwartung. Hier würde ich VDH empfehlen, um alle von euch genannten Vorteile zu nutzen.
Berner Sennenhunde haben eine extrem niedrige genetische Heterogenität. Sie haben eine kurze Lebenserwartung. Ich halte die Zucht im VDH für ethisch nicht in Ordnung. Eine so stark ingezüchtete Hündin werfen zu lassen, ist kein „Schutz der Hündin“ sondern das Gegenteil davon.
Außerhalb des VDHs würde ich einen Berner nur kaufen, wenn nachweislich ein anderes Zuchtkonzept und weniger Inzucht vorläge. Das halte ich aber für unwahrscheinlich. Hier würde ich, wenn überhaupt, zu einem Mischling raten.
Beim Chihuahua ist im VDH nur noch der Cobby-Typ erlaubt. Der zierliche und größere Deer-Typ und alle Mischungen aus beidem gelten jetzt alle Mischlinge (so ein Quatsch, seit der Chi in Europa ankam, gab es beide Type.) Dabei hat man sich bewußt für den ungesünderen, verzwergten und kurzschnäuzigen Typ entschieden. Auch hier keine Rede vom Schutz der Hündin, denn das Kaiserschnitt-Risiko ist bei diesem Typ besonders hoch.
Wollte ich einen Chihuahua, würde ich um den VDH einen Bogen machen und nach einem möglichst großen Chi vom Deer-Typ suchen, bei dem Züchter für mich passt. Auch wenn Frechdax mich dann für einen Trottel halten würde, der sich einen (nach VDH-Definition) nicht reinrassigen Hund als Chi andrehen lässt.
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Hier war ja ursprünglich nach einen Malteser gefragt.
Die haben ein mittleres Inzuchtniveau, das für mich noch vertretbar wäre. Allerdings sehe ich auch hier die VDH-Zucht kritisch, zu kurze Beine, zu kurze Nase!!!, zu große, runde Augen, zu langes Fell. Auch hier wieder: Gefährdung der Hündin bei der Geburt. Ich würde mir die Züchter im VDH genau ansehen, ob es auch welche mit „sportlichen“ Zuchtzielen gibt.
Ansonsten fände ich hier den Maltipoo oder andere F1-Mischlinge durchaus interessant. Auch dort würde ich mir die Züchter genau anschauen, ob das Konzept für mich passt. (Z.B. keine Qualzucht-Eltern zum Einsatz kommen.).
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Auch wenn Frechdax mich dann für einen Trottel halten würde, der sich einen (nach VDH-Definition) nicht reinrassigen Hund als Chi andrehen lässt.
Nur fürs Protokoll, ich halte niemanden für einen Trottel. Jeder soll sich den Hund holen, den er möchte. Es wurde nach Meinungen gefragt, und ich hab halt meine geschrieben. Solange niemand über den Tisch gezogen wird, ist doch alles fein.
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