Es kommt halt immer auf das Individuum und die Motivation sowie die Tagesverfassung drauf an. Snaedis hat die Angstaggression ihres Rüden gegen andre Hunde mit einer Mischung aus Bögen laufen, Zeigen und Benennen und Geschirrgriff in den Griff bekommen - erst, als eine gewisse Basis da war, konnte sie ihn dann auch mal aversiv daran erinnern, dass ein Auszucken in dieser Situation für ihn nicht mehr nötig ist. Wobei tatsächlich der Geschirrgriff bei ihm geholfen hat, einen Fuß in die Tür zu bekommen und ihn aus seinem "Wahn" herauszuholen.
Wenn die Motivation aber anders liegt, der Hund es z.B. einfach nur geil findet, andre Hunde anzufahren (man hat ja auch immer Erfolg damit, weil der andre Hund dann abzieht - wäre er zwar auch so, aber darum geht's ja nicht ^^), dann wird's halt schwierig ein Verhalten aufzutrainieren, was der Hund noch besser findet. Dann kann ein klares "So nicht, Freundchen!" dem Hund sehr viel beser begreiflich machen, dass sein Verhalten unerwünscht ist.
Natürlich kommt es immer auf den jeweiligen Hund und die Situation an. Ich hab ja nur von uns gesprochen.
Das gilt doch bei allen Trainingsmethoden, die es gibt. Den ultimativen Leitfaden für alle Hunde gibt es leider nirgends.
Mal abgesehen davon, dass ich einen selbstsicheren Pöbler nimmer am Geschirr führen würde.
Im Alltag tue ich das auch nicht. Aber im Wald ist halt noch immer eine (Rest-)Schleppleine dran und die natürlich am Geschirr. Und auch da kommt einem ab und an ein anderer Hund entgegen. Dann nehme ich die Schlepp halt kurz auf und fasse ggfl. ins Geschirr.