Mein schwerkranker Hund – Heilung um jeden Preis?
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Ich musste übrigens auch arbeiten ... (Komisches Argument.)
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Hi
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Ja, mit dieser kölner Klinik mache ich auch sehr ambivalente Erfahrungen in den letzten Monaten... Wir hatten durch keine Alternative Sonntags bei Notdienst ja nun auch keine echte Wahl und ich verstehe sehr gut, dass man hofft und vertrauen will. Ich will hier gar nichts weiter dazu schreiben, ist einiges dort etwas "anders", gerade wenn man schon in einigen professionellen großen Tierkliniken war.
Aber den Gedanken muss man ja auch erstmal zu Ende denken, ist dankbar für die Hilfe und es geht bergauf, und ich bin niemand, der TÄ schlechtes unterstellt. Immer noch nicht, tatsächlich, auch wenn ich die Klinik nicht weiterempfehlen würde.Habe das Video erst halb gesehen. Aber das Grundproblem verstehe ich sehr gut. Bei Smillas Ärzte-Odyssee damals hatten wir auch unwahrscheinliches Glück mit ungefähr jedem der beteiligten Ärzte
. Und dennoch war ich da auch irgendwann an Punkten, da bezweifelt man, was noch Sinn macht und ob überhaupt. Aber wenn ein Arzt Hoffnung macht, es ist ja schwer, die Reißleine dann zu ziehen. Oder einen Tierklinikarzt anzuzweifeln. Gerade bei einer nicht eh tödlich verlaufenden Krankheit. Bei Smilla ging es glücklicherweise völlig auf
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Bei Enya bestätigt mich dieser Beitrag, da dringend eine Zweitmeinung zu holen. Bauchgefühl ist eh so. -
Meine 2 Jahre alte Hündin hatte im Oktober ein kreuzbandriss, komplett abgerissen.
Ab dem Tag der Diagnose hieß es Hund so ruhig wie möglich halten, kein springen, kein Rennen, kein spielen, 3x 5min gassi gehen am Tag und wir reden von einem presa canario mix. 3 Tage nach Diagnose wurde sie operiert mit der TTA Methode.
4 Wochen nach OP kam meine Schwiegermutter und machte einen Fehler und hat sich vor ihr auf unser Bett gesetzt (boxspringbett) während der Begrüßung und was passierte? Unsere Hündin sprang rauf und auch sprang ein Stück vom Knochen von der Platte ab.
Zum Glück hat sich dieses stück wieder mit den Knochen verbunden. Nun war es aber so das meine Hündin einen massiven Knochen und Muskel Aufbau hatte dass die Platte sich immer weiter nach vorne verschob und sie dann immer mehr Schwierigkeiten beim laufen hatte. Also im April Platte raus, Keil blieb aber drin. Und vor einer Woche haben wir den abschlusstermin gehabt. Dennoch heißt es nun ein Leben lang, da das andere Kreuzband auch nicht mehr ganz stabil ist und das operierte Bein natürlich auch ich sag mal anfälliger, Hund nicht ohne Leine laufen lassen um abruptes stoppen zu vermeiden und so wenig wie möglich springen. Der unterschied ist zum Video, erstens ist es logisch dass man einen Hund in solchen Umständen schonen muss und zweitens hat uns die Tierklinik auch direkt darüber aufgeklärt.
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Ich habe es mir gestern angesehen und es hat mich ziemlich verwirrt zurückgelassen. Vor allem frage ich mich, warum weder er, noch irgendjemand anderes auf die Idee gekommen ist, eine Zweitmeinung einzuholen.
Diese Kölner Klinik wirkte auf mich wie eine große Tierarzt-Praxis, zumindest keine Praxis, die in irgendeiner Weise auf die Thematik spezialisiert ist. Gleichzeitig war ihm aber auch klar, dass es um viel geht und es teuer wird. Dann redet er mit Hundetrainern, Freunden, Bekannten darüber und nicht einer davon gibt ihm den Tipp, mal unverbindlich zu einem Spezialisten zu gehen?
Ich finde es schon sehr naiv, sich dann so seinem Schicksal hinzugeben, besonders auch wenn es immer wieder Indizien gab, dass die Versorgung dort in der Klinik nicht so toll ist. Das Leid war ja riesig, aber dann schließt er sich lieber im Wohnzimmer ein und macht das zum Krankenlager, anstatt auch nur einmal den Arsch hochzukriegen, und in eine andere Klinik zu fahren?
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Ich fühle die Doku zu 100%.
Über die Klinik werde ich kein Wort verlieren.
Warum der Halter das so lange durchgezogen hat? Weil er A gesagt hat. Wenn man die Behandlung einmal anfängt (und in dem Fall sogar Hoffnung auf vollständige Heilung hat), dann sagt man auch B bis Z. Da kam ja wirklich eine Komplikation nach der anderen und jede für sich wäre sicher relativ gut therapierbar gewesen.
Und ja, sicher wird er auch aus Schuldgefühlen heraus gehandelt haben.
Aber man muss ja auch sagen, dass man in solchen Zusammenschnitten ja nur Momentaufnahmen sieht und so kommt man sicher zu dem Bild, dass es nur von OP zu OP, von Verbandswechsel zu Verbandswechsel geht, nur schmerzhafte Zeiten gibt. Aber den ganzen Tag, also auch sicher gute Zeiten, sieht man nicht.
Natürlich ist es einfach, als Außenstehender Egoismus zu rufen und mit der Tierquälereikeule zu schwingen. Da ich weiss, wie sich das anfühlt, in so einer Situation zu stecken über so einen langen Zeitraum, kann ich versichern, dass das absolut nichts mit Egoismus zutun hat. Es wäre egoistisch, aber deutlich einfacher und kostengünstiger, den Hund einfach euthanasieren zu lassen.
Diesen Vorwürfen musste der Halter sich laut der Doku ja stellen.
Warum der Hund nicht mehr geschont wird, ist mir allerdings auch sehr rätselhaft.
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Ein Hund Schmerzfrei, nein das denke ich nicht! Ein anderes Schmerzempfinden als wir Zweibeiner, sicher ja. Und wann man die Fellnase "erlösen" sollte, ist ganz bestimmt eine schwere Frage. Das muss jeder mit sich ausmachen. Loslassen ist immer eine schwierige Sache, ich weis wovon ich spreche, ich (wir) haben das bereits viermal durchgemacht. Das Geld war dabei nicht vordergründig, man muss es sich auch leisten können, die Erlösung der geliebten Fellnase vom Schmerz war einzig der Wunsch, das Ziel!
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Die Entscheidung muss jeder Tierbesitzer selbst tragen.
Meine Frage ist immer kann das Tier danach schmerzfrei alt werden. Wenn das bejaht wird - Go for it.
Ich hab das mit meiner Alten Stute durch. Nicht richtig lahm. Nicht richtig klar gelaufen. Der Weg zurück zum gesunden Pferd war nicht einfach. Ich hab nen halbes Jahr immer wieder heulend zu Hause gesessen und mich für den schlimmsten Tierquäler gehalten. Das Ergebnis danach waren noch sechs schmerzfreie gemeinsame Jahre. Viele hätten anders entschieden und die Reißleine gezogen.
Von außen darüber zu urteilen finde ich immer schwer.
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Natürlich ist es einfach, als Außenstehender Egoismus zu rufen und mit der Tierquälereikeule zu schwingen. Da ich weiss, wie sich das anfühlt, in so einer Situation zu stecken über so einen langen Zeitraum, kann ich versichern, dass das absolut nichts mit Egoismus zutun hat. Es wäre egoistisch, aber deutlich einfacher und kostengünstiger, den Hund einfach euthanasieren zu lassen.
Du bist nicht die Einzige, die eine lange Zeit mit einem schwerkranken Hund und allen damit einhergehenden Schwierigkeiten verbracht hat.
Ich denke nicht, dass du da eine Deutungshoheit beanspruchen kannst.
In der langen Zeit mit meinem schwerkranken Hund gab es mit Sicherheit Zeiten, in denen die Grenzen zwischen Richtig/Falsch/Tu ichs für sie/Für mich/was ist noch vertretbar/was nicht...verwischten.
Bei uns gab es ein Happy End mit kompletter Rekonvaleszenz.
Ich könnte mich trotzdem nicht hinzustellen und allen anderen in dieser Situation Intentionen zuweisen, nur weil ich mich in einer ähnlichen Lage befand.
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Bei mir hinterlässt der Film ganz viele Fragen.
Offensichtlich ist der Mensch intelligent und beruflich an Recherchen gewohnt.
Warum googelt er nicht, ob so etwas konservativ heilen kann?
Warum nicht zeitnah eine Zweitmeinung holen?
Warum nicht - spätestens, wenn die ersten Schwierigkeiten mit den Aluschienen auftauchen, Zweitmeinung!!!
Warum immer wieder dorthin und nicht in eine darauf spezialisierte Klinik?
Der Unfall wäre vollständig vermeidbar gewesen, spätestens nach den Aluschienen, googeln, Spezialisten aufsuchen...
Vieles aus dem Film hinterlässt bei mir nur Fragen und Verständnislosigkeit. Auch, dass so gar nicht geschont zu werden schein.
Aus Erfahrung mit einem Kater ist mir der Prozess - wann Schlussstrich ziehen und wie lange und mit welchen Methoden intervenieren Besitzer und TÄ weiter, bekannt.
Mit dem Julibär habe ich alle Behandlungsregister, Intensivstation, wochenlang mit Sonde zu Hause,.... , gezogen.
Heute würde ich beim Bärchen anders agieren - damals war es so, wie es war. Nicht alles, was möglich ist, wirkt im Nachhinein im Sinne des Katers.
Bei einem jungen Hund, hätte ich jedoch auch alles versucht, um ihn gesund zu bekommen. Mein Weg wäre in diesem Fall jedoch deutlich kritischer bezügl. der Erstbehandlung und der weiteren Ärztewahl ausgefallen.
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Ich fühle die Doku zu 100%.
Über die Klinik werde ich kein Wort verlieren.
Warum der Halter das so lange durchgezogen hat? Weil er A gesagt hat. Wenn man die Behandlung einmal anfängt (und in dem Fall sogar Hoffnung auf vollständige Heilung hat), dann sagt man auch B bis Z. Da kam ja wirklich eine Komplikation nach der anderen und jede für sich wäre sicher relativ gut therapierbar gewesen.
Und ja, sicher wird er auch aus Schuldgefühlen heraus gehandelt haben.
Aber man muss ja auch sagen, dass man in solchen Zusammenschnitten ja nur Momentaufnahmen sieht und so kommt man sicher zu dem Bild, dass es nur von OP zu OP, von Verbandswechsel zu Verbandswechsel geht, nur schmerzhafte Zeiten gibt. Aber den ganzen Tag, also auch sicher gute Zeiten, sieht man nicht.
Natürlich ist es einfach, als Außenstehender Egoismus zu rufen und mit der Tierquälereikeule zu schwingen. Da ich weiss, wie sich das anfühlt, in so einer Situation zu stecken über so einen langen Zeitraum, kann ich versichern, dass das absolut nichts mit Egoismus zutun hat. Es wäre egoistisch, aber deutlich einfacher und kostengünstiger, den Hund einfach euthanasieren zu lassen.
Diesen Vorwürfen musste der Halter sich laut der Doku ja stellen.
Warum der Hund nicht mehr geschont wird, ist mir allerdings auch sehr rätselhaft.
Das was man in der Doku sieht, das ist der normale Besitzer da draußen. Das, womit wir JEDEN Tag zutun haben.
Nicht der informierte DF-ichkannundweißalles-Besitzer.
Und die Frage wann hört man auf und wie viel kann und will man leisten - von außen kann man da immer so schön urteilen. Aber wenn man diese Patienten behandelt, ist das manchmal deutlich differenzierter und schwieriger zu beurteilen.
Wenn man Schritt A gegangen ist, geht man auch B und das heißt nicht, dass nicht noch C folgt.
Und da ist jeder Fall individuell.
Ich hatte schon Fälle, wo ich am Ende froh war, dass wir es durchgezogen haben, weil es sich wirklich gelohnt hat - und das sind genau die Fälle, die einem beim nächsten mal wieder zweifeln lassen, ob es richtig ist, schon aufzugeben.
Und in anderen Fällen hätte ich mir gewünscht, wir hätten es früher beendet.
Und dann ist der Besitzer natürlich ein riesige Kompenente dabei.
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