Mein schwerkranker Hund – Heilung um jeden Preis?

Zitat von LivingWithBlanca

hat jemand von euch das gesehen? Es geht um die Geschichte einer Hündin, die nach einem Sturz schwer verletzt ist und was das alles an Geld, vor allem aber Kraft kostet, bis es ihr wieder besser geht. Keine Ahnung ob es auch im Fernsehen lief, aber hier ist der Link zum Youtubevideo, es handelt sich um eine Doku vom WDR.

[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=-UC18sj1U0c]

Ja, die hab ich kürzlich auch gesehen, die kam bei "Menschen hautnah".

Hat mich sehr berührt..

Was ich nicht ganz verstanden habe, warum wurde die Hündin nach dem Unfall denn nicht deutlich geschont?

Anscheinend ging man ja, trotzdem die Sehnen heilen sollten, viel raus und sogar auf die Hundewiese zum Toben ... Dass es dann nicht gut heilen kann, ist irgendwie klar.

Gab es keine diesbezügliche Anweisung von der Klinik?

Hat der Halter es "vergessen"?

Und dann noch die Empfehlung von Gold und Traumeel...schlimm!

Der Besitzer schmeißt ja dem nach wie vor krankem Hund immer noch Ball. Da kann man sich nur an den Kopf fassen.

Ich habe es auch gesehen und fand es irgendwie befremdlich.

Bei mir entstand der Eindruck, es ging nicht wirklich um den Hund, sondern um die moralische Zwickmühle des Besitzers.

Ich hab das Video gestern gerade erst gesehen und es hat mich so getroffen und auch zugegeben, wütend gemacht und bei mir viele Fragen hinterlassen.

In der Stadt käme mir die Leine nicht ab, egal wie gut ein Hund hört.

Wäre es mein Hund, hätte ich viel früher eine Zweitmeinung geholt. Mich nach dem Besuch in der ersten Klinik schlau gemacht, ob konservative Behandlungen überhaupt Sinn machen. Den Hund dann deutlich geschont und sicher nicht noch Ball geworfen bzw. den Hund sich nicht noch so viel bewegen lassen. Mich über alternative Behandlungsmethoden informiert (Amputation). Und schlussendlich: Den Hund nicht so leiden gelassen. Das hat mich am meisten berührt. Nie würde ich das meinem Hund zumuten.

Gut, man weiss jetzt natürlich nimmer, was an den Szenen wie geschnitten wurde. Aber das ganze hatte für mich was von: Schaut her, ich hab finanziell alles für den Hund aufgewendet, ohne zu hinterfragen, was Sinn und Verstand macht. Mit dem Endergebnis, dass der Besitzer völlig ausgelaugt war, weil er so viel für den Hund aufgewendet war. Da muss man, so meine persönliche Meinung, doch vorher schonmal Bilanz ziehen.

Ich hab mir das jetzt komplett angesehen, auch wenn ich nach 15 Minuten schon nen Puls von 180 hatte und nach dem Video bleibt einfach nur Wut über diesen Besitzer und das Gefühl das es dem Typ nur um die Hascherei nach Aufmerksamkeit geht, seht her was ich alles gemacht habe.

Der Hund tut mir unendlich leid, wir kann man einen Hund mit beidseitigem Abriss der Sehnen lustig über ne Hundewiese rennen lassen? Oder 1 Woche nach so ner harten Op auch wieder ohne Leine lustig rum rennen lassen, ebenso im Haus?

Kein Mensch mit nem Funken Emphatie und Verstand würde so reagieren in meinen Augen und so naiv kann ein gestandener Mann ja wohl auch nicht sein, das ihm da nix komisch bei vorkommt.

Von der ersten Ärztin mal ganz zu schweigen🤐

Ich habe den Film vor einigen Tagen gesehen, so ein langes Leiden und so viele Fehler. Und die Sprints am Ende waren hoffentlich einmalig und nur für den Film, sonst sehe ich schwarz. Was denkt ihr, Hunde können doch Schmerzen gut verstecken, ist der Hund überhaupt schmerzfrei?

Was mit noch einfällt, der Sturz selber ist gar nicht so selten. Wenn man im Internet mal in die Suche Hund springt von Mauer oder Burgmauer, Brücke eingibt, erhält man sehr viele Treffer, die Erklärungen sind mir teilweise suspekt, ich denke, der Hund hat zu viel Schwung, verschätzt sich und rutscht ab und fällt. Ich habe auch einen Kandidaten, der auf jede Mauer, jeden Baumstamm, in jeden offenen Bus etc springen möchte.